Wohlbefinden am Arbeitsplatz: 7 Maßnahmen, die dein Team stärken

Ein erfolgreiches Team besteht nicht nur aus klaren Zielen und guter Zusammenarbeit – es geht auch um das Wohlbefinden der Menschen, die dahinterstehen. Denn wer sich am Arbeitsplatz wohlfühlt, ist motivierter, kreativer und bringt bessere Leistungen. Aber wie kannst du das Wohlbefinden in deinem Team steigern? Es müssen nicht immer große, komplizierte Maßnahmen sein. Oft sind es die kleinen Dinge im Arbeitsalltag, die den größten Unterschied machen.

In diesem Artikel teilen wir mit dir einfache Tipps, mit denen du das Wohlbefinden deines Teams ganz einfach verbessern kannst.

Maßnahme 1: Offenheit zahlt sich aus – Gemeinsam wachsen durch bessere Kommunikation
Maßnahme 2: Die Kunst der richtigen Arbeitszeit – Leistungsfähiger durch Pausen
Maßnahme 3: Mehr Motivation durch eine flexible und positive Arbeitsatmosphäre
Maßnahme 4: Mit kleinen Gesten Großes bewirken – Anerkennung und Wertschätzung
Maßnahme 5: Investiere in dein Team – Weiterbildung als Schlüssel
Maßnahme 6: Arbeit und Leben im Einklang – Gesundes Gleichgewicht, starkes Team
Maßnahme 7: Teamwork beginnt bei der Kaffeepause – bring dein Team näher zusammen
Mit Herz und Verstand: So schaffst du eine Kultur des Wohlbefindens

Maßnahme 1:
Offenheit zahlt sich aus – Gemeinsam wachsen durch bessere Kommunikation

Offene Kommunikation ist der Schlüssel zu einem gesunden Arbeitsumfeld. Wenn deine Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Stimmen gehört werden, steigt ihr Wohlbefinden und ihre Motivation. Es geht darum, eine Kultur des respektvollen Austauschs zu schaffen, in der alle ihre Meinungen frei äußern können – ohne Angst, negativ bewertet zu werden.

Denk daran, dass du regelmäßig Einzelgespräche führst, in denen du nicht nur Feedback gibst, sondern auch aktiv zuhörst. Frag deine Teammitglieder, wie sie sich fühlen und ob sie etwas verändern möchten. Ein Beispiel: Wenn jemand erwähnt, dass er sich bei bestimmten Aufgaben überlastet fühlt, nimm dir die Zeit, diese Sorgen ernst zu nehmen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Es muss nicht immer sofort eine große Veränderung geben, aber der Dialog zeigt deinen Mitarbeitern, dass du für sie da bist.

Außerdem ist es wichtig, positives Feedback zu teilen. Anerkennung macht einen riesigen Unterschied im Arbeitsumfeld. Ein einfaches »Danke für deinen Einsatz heute!« oder ein öffentliches Lob in einem Meeting kann Wunder wirken und dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Motivation zu steigern. Und das gilt nicht nur für die großen Erfolge, sondern auch für die kleinen, alltäglichen Beiträge.

Wenn du eine Umgebung schaffst, in der Kommunikation und Feedback fließen, werden sich deine Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und ihr Bestes geben.

Maßnahme 2:
Die Kunst der richtigen Arbeitszeit – Leistungsfähiger durch Pausen

Einer der einfachsten, aber wirkungsvollsten Schritte, um das Wohlbefinden deines Teams zu steigern, ist es, regelmäßige Pausen zu ermöglichen. Wir alle kennen das Gefühl, wenn der Kopf nach einer langen Arbeitsphase einfach nicht mehr richtig mitmacht. Und genau dann ist eine kleine Auszeit genau das Richtige. Wenn du dafür sorgst, dass dein Team nicht ständig am Limit arbeitet, sondern die Gelegenheit hat, durchzuatmen, wird es langfristig viel produktiver und motivierter sein.

In einem Team, in dem alle kontinuierlich unter Druck stehen, können selbst die besten Mitarbeiter schnell erschöpft sein. Es ist wichtig, dass du auf die Balance zwischen Arbeit und Erholung achtest. Wenn du deinen Teammitgliedern erlaubst, regelmäßig Pausen zu machen, wirkt sich das positiv auf ihre Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden aus. Es klingt simpel, aber es kann einen großen Unterschied machen.

Ein Beispiel: Wenn du siehst, dass das Team am Nachmittag immer weniger produktiv ist, könnte eine kurze Pause helfen. Das kann ein gemeinsames Kaffeetrinken oder ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft sein – jeder kleine Moment der Erholung zählt. Du könntest sogar regelmäßige »Wellbeing-Pausen« einplanen, bei denen das Team sich für 10-15 Minuten vom Schreibtisch entfernt, um durchzuatmen. Du könntest kurze Spaziergänge oder sogar eine kleine Stretch-Übung mit dem Team anregen.

Nimm dir ruhig auch mal die Zeit, selbst in die Pause zu gehen, um ein gutes Beispiel zu setzen. Das hilft nicht nur, den Kopf freizubekommen, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. Du wirst überrascht sein, wie sehr sich das auf die Stimmung und die Energie auswirken kann.

Maßnahme 3:
Mehr Motivation durch eine flexible und positive Arbeitsatmosphäre

Ein angenehmes Arbeitsumfeld ist mehr als nur ein schöner Arbeitsplatz – es geht darum, wie gut sich deine Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag unterstützen und wohlfühlen können. Wenn du eine Umgebung schaffst, in der sich dein Team wohlfühlt, wird nicht nur die Stimmung steigen, sondern auch die Produktivität und das allgemeine Wohlbefinden.

Stell dir vor, du hast ein Team, das sich immer wieder mit drückenden Deadlines und stressigen Aufgaben konfrontiert sieht. Eine Möglichkeit, hier entgegenzuwirken, ist die Gestaltung eines flexiblen Arbeitsumfelds. Zum Beispiel kann Homeoffice ein entscheidender Faktor sein. Gib deinen Mitarbeitern die Freiheit, ihre Arbeit von zu Hause aus zu erledigen, wenn es ihre Aufgaben und der Job erlauben. Diese Flexibilität kann den Stress erheblich reduzieren, vor allem für Mitarbeiter, die lange Pendelzeiten haben oder in stressigen Zeiten mehr Ruhe und Konzentration benötigen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er inspirierend wirkt. Ob es nun Pflanzen sind, bequeme Möbel oder eine ruhige Ecke für konzentriertes Arbeiten – all das trägt dazu bei, dass sich deine Mitarbeiter geschätzt und motiviert fühlen. Du kannst sogar regelmäßige »Schreibtisch-Swap«-Tage einführen, an denen Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nach Lust und Laune umgestalten können. So fühlen sie sich in ihrer Umgebung wohl und haben etwas, auf das sie stolz sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten, wenn es der Job zulässt. Manche Mitarbeiter arbeiten am besten früh am Morgen, während andere die Nacht bevorzugen. Gib ihnen daher die Freiheit, ihre Arbeitszeiten nach ihren Bedürfnissen anzupassen, solange die Aufgaben erledigt werden. Diese Freiheit schafft ein Gefühl von Vertrauen und zeigt deinen Mitarbeitern, dass du ihre individuellen Bedürfnisse wertschätzt.

Maßnahme 4:
Mit kleinen Gesten Großes bewirken – Anerkennung und Wertschätzung

Nichts motiviert mehr als das Gefühl, für seine Arbeit geschätzt zu werden. Anerkennung ist ein unglaublich starker Faktor, der nicht nur das Wohlbefinden deines Teams steigert, sondern auch die Bindung an das Unternehmen und die Leistung verbessert. Das heißt nicht, dass du immer große Lobeshymnen anstimmen musst – es sind die kleinen, aber aufrichtigen Gesten, die einen echten Unterschied machen.

Zum Beispiel könntest du regelmäßig in Teammeetings oder in einem persönlichen Gespräch hervorheben, was ein Teammitglied gut gemacht hat. Das kann so einfach sein wie ein »Danke für deinen tollen Beitrag heute! Deine Lösung hat uns wirklich weitergebracht.« Oder auch eine kurze Nachricht, in der du einem Mitarbeiter für seine harte Arbeit oder sein Engagement dankst. So wird Wertschätzung direkt und ehrlich vermittelt, ohne dass sie groß zelebriert werden muss.

Aber es geht nicht nur um das Lob für einzelne Erfolge. Auch die langfristige Wertschätzung der täglichen Arbeit ist wichtig. Wenn du ein Teammitglied siehst, das immer zuverlässig seine Aufgaben erledigt oder andere unterstützt, sollte das ebenfalls anerkannt werden – nicht erst, wenn etwas »Außergewöhnliches« passiert. Das macht die Wertschätzung viel greifbarer und sorgt dafür, dass sich jeder als wertvolles Mitglied des Teams fühlt.

Und ja, manchmal ist es auch eine Frage der öffentlichen Anerkennung. Wenn du die Gelegenheit hast, einen Mitarbeiter in einem größeren Rahmen zu loben – sei es in einem Meeting oder durch eine interne Newsletter-Highlight – gib ihm diese Anerkennung! Aber auch hier gilt: Sie sollte authentisch und aufrichtig sein, damit sie wirklich etwas bewirken kann.

Schließlich ist es auch hilfreich, deine Anerkennung an die persönlichen Stärken der Mitarbeiter anzupassen. Vielleicht ist jemand besonders kreativ, ein anderer unglaublich organisiert oder ein dritter hat immer die richtigen Worte, um das Team zu motivieren. Wenn du diese besonderen Eigenschaften gezielt ansprichst und wertschätzt, fühlt sich jeder ganz individuell anerkannt.

Kurz gesagt: Anerkennung und Wertschätzung sind keine »Nice-to-haves«, sondern zentrale Bausteine für ein gesundes und produktives Team. Indem du deinen Mitarbeitern zeigst, dass ihre Arbeit geschätzt wird – sei es durch ein einfaches »Danke«, ein positives Feedback oder eine gezielte öffentliche Anerkennung – schaffst du nicht nur ein besseres Arbeitsklima, sondern stärkst auch das Vertrauen und die Motivation deines Teams.

Maßnahme 5:
Investiere in dein Team – Weiterbildung als Schlüssel

Eine der besten Möglichkeiten, wie du das Wohlbefinden deines Teams langfristig steigerst, ist, in ihre Weiterbildung und persönliche Entwicklung zu investieren. Denn wer das Gefühl hat, dass er:sie sich weiterentwickeln und neue Fähigkeiten lernen kann, ist nicht nur motivierter, sondern auch zufriedener in seinem:ihrem Job. Es ist eine Win-Win-Situation – für dein Team und für dein Unternehmen.

Stell dir vor, du bietest deinen Mitarbeitern regelmäßig die Möglichkeit, an Workshops, Seminaren oder Online-Kursen teilzunehmen. Dabei geht es nicht nur um fachliche Weiterbildung, sondern auch um persönliche Entwicklung – wie Kommunikationstraining, Zeitmanagement-Workshops oder sogar Achtsamkeitskurse. Dies zeigt deinem Team, dass du an ihrer Weiterentwicklung interessiert bist und ihren Erfolg unterstützt. Wer sich gefordert fühlt, wächst nicht nur beruflich, sondern auch persönlich.

Ein weiteres tolles Beispiel ist das Einführen von Mentorship-Programmen, bei denen erfahrenere Mitarbeitenden ihr Wissen mit jüngeren Kolleg:innen teilen. Diese Art des Wissensaustauschs fördert nicht nur das Teamgefühl, sondern gibt allen Beteiligten die Chance, voneinander zu lernen. Ein erfahrener Mentor kann wertvolle Einblicke geben, während der Mentee neue Perspektiven und Anregungen für die eigene Entwicklung bekommt.

Aber es geht nicht nur um externe Fortbildungen oder Mentoring – auch die Möglichkeit, im Unternehmen selbst neue Aufgaben und Herausforderungen zu übernehmen, spielt eine große Rolle. Biete deinen Mitarbeitenden die Chance, in neue Bereiche hineinzuwachsen, neue Projekte zu leiten oder in anderen Abteilungen Erfahrungen zu sammeln. Dies gibt ihnen nicht nur das Gefühl von Wertschätzung und Vertrauen, sondern auch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten auszubauen und neue Talente zu entdecken.

Wenn du aktiv in Weiterbildung und Entwicklung investierst, unterstützt du dein Team nicht nur dabei, ihre Karriereziele zu erreichen, sondern trägst auch dazu bei, dass sie sich allgemein wohler fühlen. Wenn deine Mitarbeitenden das Gefühl haben, in ihrer Arbeit voranzukommen und sich weiterzuentwickeln, sind sie motivierter und engagierter. Das wirkt sich direkt positive auf die Arbeitsatmosphäre und den Erfolg des Unternehmens aus.

Maßnahme 6:
Arbeit und Leben im Einklang – Gesundes Gleichgewicht, starkes Team

In einer Welt, in der E-Mails rund um die Uhr eintreffen und die To-do-Listen scheinbar nie enden, wird die Work-Life-Balance schnell zur Herausforderung. Doch genau hier kannst du als Führungskraft einen Unterschied machen. Menschen, die das Gefühl haben, ihre Zeit sinnvoll zwischen Arbeit und Privatleben aufteilen zu können, sind nicht nur gesünder und glücklicher, sondern auch langfristig leistungsfähiger.

Was kannst du konkret tun? Setze klare Grenzen, etwa durch feste Arbeitszeiten. Ermutige dein Team, nach Feierabend wirklich abzuschalten – keine späten Mails oder Anrufe, außer in absoluten Ausnahmefällen. Du kannst auch flexible Arbeitszeiten oder Home-Office-Tage einführen, die den Alltag erleichtern, sei es für Eltern oder Menschen mit langen Arbeitswegen. Ein weiteres Beispiel: Plane regelmäßig Wellbeing-Aktivitäten ein, wie einen kurzen gemeinsamen Spaziergang in der Mittagspause oder ein Team-Event, das nichts mit der Arbeit zu tun hat.

Gib außerdem selbst ein gutes Vorbild ab. Wenn du selbst um 23 Uhr noch Nachrichten verschickst, fällt es deinem Team schwer, loszulassen. Zeige, dass es in Ordnung ist, Pausen zu machen und das Privatleben zu genießen. Denn nur, wer seine Batterien regelmäßig auflädt, kann auf Dauer Höchstleistungen erbringen.

Maßnahme 7:
Teamwork beginnt bei der Kaffeepause – bring dein Team näher zusammen

Ein Arbeitsplatz ist mehr als nur ein Ort, an dem Aufgaben erledigt werden – er ist ein Ort der Begegnung. Wenn Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich auszutauschen, gemeinsam zu lachen und einander kennenzulernen, stärkt das nicht nur den Teamgeist, sondern steigert auch das Wohlbefinden und die Motivation.

Wie kannst du das fördern? Sorge für gemütliche Bereiche, die zum Verweilen einladen – sei es eine Kaffeeküche mit einer einladenden Sitzecke oder ein Pausenraum, der nicht nur funktional, sondern auch ansprechend gestaltet ist. Organisiere regelmäßige soziale Events, wie ein gemeinsames Frühstück, eine After-Work-Veranstaltung oder einen Spieleabend. Wichtig ist, dass diese Treffen locker und freiwillig bleiben, damit sich niemand unter Druck gesetzt fühlt.

Auch kleine, spontane Aktionen können Wunder wirken. Ein Kuchen am Montagmorgen, ein kurzes Stand-up-Meeting mit lockerer Atmosphäre oder einfach die Ermutigung, mal gemeinsam die Mittagspause zu verbringen, zeigen, dass du die zwischenmenschlichen Beziehungen im Team schätzt. Denn Menschen, die sich mit ihren Kollegen verbunden fühlen, sind zufriedener, produktiver und bleiben länger im Unternehmen.

Mit Herz und Verstand: So schaffst du eine Kultur des Wohlbefindens

Am Ende des Tages ist ein glückliches, motiviertes Team der Schlüssel zum Erfolg – und das beginnt bei dir. Indem du aktiv Maßnahmen ergreifst, die das Wohlbefinden deiner Mitarbeiter fördern, legst du den Grundstein für eine Arbeitskultur, in der Menschen gerne ihr Bestes geben. Es sind oft die kleinen Gesten, die den größten Unterschied machen: ein ehrliches »Danke«, die Möglichkeit, mal früher Feierabend zu machen, oder ein gemeinsames Mittagessen, bei dem der Druck des Arbeitsalltags vergessen wird.

Denk daran, dass jede Veränderung Zeit braucht. Vielleicht startest du mit einer Maßnahme, die dir und deinem Team am wichtigsten erscheint, und arbeitest dich Schritt für Schritt voran. Das Wichtigste dabei? Sei authentisch und höre auf die Bedürfnisse deines Teams. Wenn sich deine Mitarbeiter gehört und geschätzt fühlen, wirst du nicht nur ein besseres Arbeitsklima schaffen, sondern auch langfristig den Erfolg deines Unternehmens sichern. Denn glückliche Mitarbeiter sind die beste Investition, die du machen kannst.

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