9 Tipps für mehr Yoga in deinem Alltag

Ist dein Alltag auch so hektisch und stressig, dass du keine Zeit für Balance, Harmonie und Ausgeglichenheit findest? Im alltäglichen Leben haben wir gefühlt nie Zeit dafür. Und der Weg ins Yogastudio ist so weit und du hast keine Zeit für eine ganze Yoga-Einheit? Es gibt so viele Wege Yoga zu praktizieren und Teil deines täglichen Lebens werden zu lassen. Das gute Gefühl braucht gar nicht viel Zeit, schon wenige Minuten machen einen großen Unterschied.

Denn Yoga ist viel mehr als die Praxis auf der Matte. Yoga ist ein genau genommen eine Lebensphilosophie, also eine Art und Weise, das Leben zu leben. Es geht darum, die (innere) Haltung von der Matte mit in den Alltag zu nehmen. Du musst nicht immer deine Matte ausrollen, um mehr Yoga zu üben. Lass in deinem täglichen Leben Yoga eine Rolle spielen und du wirst merken, wie Balance, Harmonie und Ausgeglichenheit wie von allein in dein Leben einkehren.

1. Behandle deinen Körper wie einen Tempel

«Your body is your temple. Keep it pure and clean for the soul to reside in.»
(B.K.S. Iyengar)

Schon der römische Dichter Juvenal schrieb «mens sana in corpore sano» und meinte im Grunde dasselbe. Denn nur in einem gesunden Körper kann ein gesunder Geist wohnen. Deshalb gehört zu einem yogischen Leben auch dazu, seinen Körper gut zu behandeln. Wir praktizieren Asanas, um den Körper gesund zu halten und zu geistiger Erkenntnis zu gelangen. Dazu gehört es auch, dem Körper wertvolle Nahrung zu geben und ihn zu pflegen, auf ihn zu hören bei Beschwerden.

Extratipp: Eine Massage löst energetische Blockaden, beruhigt das Nervensystem und fördert Lymphfluss und Durchblutung. Mit einer Selbstmassage tust du dir etwas Gutes und stärkst nebenbei noch die liebevolle Beziehung zu deinem Körper. Verwende ayurvedische Öle, damit pflegst und schützt du deine Haut zusätzlich mit wertvollen Inhaltsstoffen. Probier aus, was dir am besten gefällt: morgen den ganzen Körper einölen und massieren oder abends eine Fußmassage nach einem anstrengenden Tag. So bringst du auch deinen Geist zur Ruhe!

Noch ein bisschen Information aus/zu deinem Körper:

Sowohl Massage als auch Yoga dehnen, bewegen und kneten unsere Muskeln, Sehnen, Bänder und aktivieren das Bindegewebe. Zuständig für viele dieser Prozesse sind unsere Fibroplasten. Diese wichtigen Zellen produzieren unter anderem Kollagen (Material) und Hyaluronsäure (muskuläres Schmiermittel). Das Ergebnis - nicht nur schönere Haut (daher kennen viele von uns ja diese Begriffe), sondern mehr Geschmeidigkeit im Körper und mehr Beweglichkeit im Alltag. Und weniger Schmerzen, und positiveres Körpergefühl. Es lohnt sich also total!
Wichtig bei all dem: Nicht übertreiben, denn dann gibt’s Muskelkater - also Mikro-Ödeme im Gewebe, und diese spüren wir dann eben als «Katzenschmerzen»!
Und: Viel Wasser trinken, da die Fibroplasten nach ihrer Aktivierung flüssigen Nachschub brauchen, um ihr eigenes Zellwasser via Osmose auszutauschen und neues Material zu produzieren! Und jetzt, mitmachen und den Erfolg genießen!

2. Tu Gutes

Gutes tun ist nicht nur den Betroffenen gut, sondern macht auch den glücklich, der es tut. Karma Yoga ist schon in den alten Schriften ein essenzieller Bestandteil des yogischen Weges. Es geht darum, etwas Gutes zu tun, ohne dafür etwas zu verlangen oder zu erwarten, also ehrliches selbstloses Handeln. Das muss gar nichts weltbewegendes Großes sein – schenke einer Person, die du triffst, einfach ein Lächeln oder ein paar liebevolle Worte. Ja, es kann wirklich so einfach sein, jemand anderem etwas Gutes zu tun.

Extratipp: Mit einem selbstgebackenen Kuchen oder einer selbstgemachten Marmelade kannst du jemanden eine echte Freude machen. Du kannst dein Karma-Konto natürlich auch mit einer Spende an eine Hilfsorganisation oder ehrenamtlicher Arbeit in einem Verein aufladen!

3. Sei achtsam

Wann hast du das letzte Mal deine Augen geschlossen und hast einfach nur wahrgenommen, was du riechst, hörst und spürst? Du hast nichts anderes getan als "nur" in diesem Moment zu sein. Ohne Nebenbeschäftigung oder Ablenkung. Diese Achtsamkeit hilft dir im Hier und Jetzt präsenter zu sein. Lege einfach mal dein Handy weg und schließe mal zwischendurch die Augen und beobachte deinen Atem. Du wirst fokussierter und konzentrierter, weil du dein Gehirn nicht ständig mit Multitasking überforderst.

4. Suche dir Routinen

Routine gehört zu unserem Leben, denn sie sorgen für Struktur und Stabilität. Sie erleichtert unseren Alltag und entlastet unseren Denkapparat. Gleichförmigkeit und Regelmäßigkeit helfen uns, gelassener zu werden. Sie gehören zu unserem täglichen Leben, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Etabliere eine neue Routine wie ein Morgen- oder Abendritual, in dem du deine Yogamatte ausrollst und ein paar Atemübungen oder auch Asanas machst. Du kannst auch einen Spaziergang unternehmen und in der Natur deinen Kopf wieder frei bekommen. Auch wenn du zu Beginn „nur“ ein wöchentliches Sonntagsfrühstück mit frischem Obst und etwas Zeit und Ruhe für dich allein oder gemeinsam mit deinen Liebsten schaffst. Diese Zeit der Selbstfürsorge bringt dich ein Stück näher zu dir.

5. Folge dem guten Gefühl

Dein Kopf ist nicht immer der beste Berater. Er denkt zu viel und zweifelt oft, hat Angst oder stellt Erwartungen an uns, die wir gar nicht erfüllen können. Wichtig sind aber unsere Gefühle und Emotionen: über uns selbst und die Menschen, die uns umgeben. Spür in dich hinein und fühle, wann es sich richtig gut für dich anfühlt, wo in deinem Körper du das spürst. Folge diesem guten Gefühl – es zeigt dir deinen richtigen Weg!

Extratipp: Selbstmitgefühl. Wir selbst sind meist unsere härtesten Kritiker und nichts ist uns gut genug. Wir sind richtig gut darin, uns selbst klein zu machen. Mehr Yoga im Alltag bedeutet auch mehr Mitgefühl für dich selbst. Das ist nicht immer leicht, aber tu es trotzdem: lobe dich öfter und sei weniger kritisch mit dir. Pass auf, wie du mit dir selbst sprichst. Vergib dir, wenn du etwas nicht so schaffst, wie du dir das selbst vorstellst. Und erzwinge nichts, was nicht sein kann. Und denk daran: du bist wundervoll, so wie du bist, genau jetzt!

6. Sorge für gesunden Schlaf

Im Yoga geht es um Balance, so werden Menschen, die sich als Nachteulen bezeichnen, als aus der Balance angesehen, weil im Ayurveda die ideale Schlafenszeit von 22 bis 6 Uhr empfohlen wird. Wir Menschen empfinden es als normal, uns wecken zu lassen und Kaffee zu trinken, um in die Gänge zu kommen. Zu wenig Schlaf ist aber Grundlage vieler körperlicher Beschwerden und psychischer Probleme: wenn wir zu wenig schlafen, altern wir schneller, haben ein schwächeres Immunsystem, vermindertes Konzentrationsvermögen und erhöhten Appetit und vieles anderes mehr. Probier es einmal aus - geh früh zu Bett und steh früh auf. Du wirst dich energievoller und ausbalancierter fühlen, denn dein Schlaf ist die absolute Basis eines gesunden Lebens!

Du weißt nicht, wie du besser schlafen kannst? Hier findest du ein paar hilfreiche Tipps:
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7. Verbring Zeit in der Natur

Besonders für Stadtmenschen ist die Zeit in der Natur wichtig. Genauso wie die Yoga-Praxis hilft sie uns, Stress abzubauen und Ängste zu reduzieren. Regelmäßig an die frische Luft und ins Grüne gehen, lassen uns auftanken. Grün ist die Farbe des Herzchakras – deshalb sorgt die Natur für ein wohliges Gefühl im Herz. Geh einfach hinaus, hör die Vögel zwitschern, spüre Wind und Sonne auf deiner Haut und nimm wahr, wie du innerlich zur Ruhe kommst.

8. Übe dich in Dankbarkeit

Als nächste Übung überleg dir zwei Minuten lang, wofür du dankbar bist. Keine Sorge, diese zwei Minuten vergehen ganz schnell. Du wirst bald die kleinen Dinge sehen, die dich glücklich machen, und zwei Minuten werden dir nicht mehr reichen. Du kannst deine Gedanken auch in einem Dankbarkeits-Tagebuch niederschreiben und sammeln.

Extratipp: Im Yoga ist auch «Aparigrapha» – Bescheidenheit – ein wichtiger Aspekt, den wir in der westlichen Welt üben müssen. Sammle nicht unnötigen Dinge an, sondern lasse Ballast los. Frag dich, was du wirklich brauchst und miste aus, was du nicht mehr brauchst. So wirst du dich viel freier fühlen, ohne Angst, zu wenig oder nichts mehr zu bekommen.

9. Singe und tanze

Du glaubst, dass Yoga immer Ruhe, Stille und Besinnung ist? Dann liegst du falsch, denn Yoga ist auch Glück und Freude. Musik hilft immer gegen schlechte Laune. Im Yoga verwenden wir die Schwingungen der Musik und ihre positive Wirkung auf uns Menschen für spezielle Gesänge und Mantren. Im Alltag hilft dir aber auch dein Lieblingssong. Dreh ihn auf und tanze einfach dazu. Deine Stimmung wird sich im Nu verändern und du wirst eine kleine Prise Glück spüren. Auch das ist Yoga!

Du siehst also: es ist nicht notwendig, dass du Yoga jeden Tag auf der Matte praktizierst, wenn du eine tiefgreifende Wirkung auf dein körperliches und geistiges Wohlbefinden haben willast. Nein, du kannst dieses Lebensgefühl auch leicht in deinen Alltag einbauen. Wenn du die logische Lebensphilosophie in dein tägliches Leben einfließen lässt, kannst du ohne großen Aufwand ein Gefühl von Ausgeglichenheit, Harmonie und Gelassenheit spüren: Du wirst viel präsenter und konzentrierter und wirst damit auch positiven Einfluss auf dein Umfeld ausüben. Lass Yoga also mehr sein als nur eine körperliche Übung und nimm es als eine Art, dein Leben achtsam und glücklich zu leben.

Viel Freude und Energie auf deinem Weg zu dir. Namaste!

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