Die wahre Bedeutung von mentaler Gesundheit in der Arbeitswelt von heute

In der Arbeitswelt von heute sind wir mehr denn je gefordert, Höchstleistungen zu erbringen und ständig auf Hochtouren zu arbeiten. Die Anforderungen an uns, sei es in Bezug auf Leistung, Schnelligkeit oder Multitasking, können schnell zu einer großen Belastung werden. Doch all diese äußeren Herausforderungen sind nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht das Thema mentale Gesundheit – ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor für unser Wohlbefinden und unseren beruflichen Erfolg.

Mentale Gesundheit betrifft uns alle. Egal, ob du in einem kleinen Team arbeitest oder als Führungskraft ein großes Unternehmen leitest – der Umgang mit Stress, die Fähigkeit zur Selbstreflexion und die Bereitschaft, auf sich selbst und andere zu achten, beeinflussen direkt die Arbeitsatmosphäre und damit auch den Unternehmenserfolg. Es ist daher essenziell, dass wir uns regelmäßig mit diesem Thema auseinandersetzen und konkrete Schritte unternehmen, um die mentale Gesundheit zu fördern.

In diesem Artikel setzen wir uns mit den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt auseinander und zeigen dir praktische Ansätze und Maßnahmen vor, mit denen du die mentale Gesundheit sowohl im Team als auch im Unternehmen steigern kannst. Dabei geht es nicht nur um allgemeine Tipps, sondern um konkrete Handlungsansätze, die du direkt umsetzen kannst, um die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Kolleg:innen und dich selbst langfristig zu fördern.

Warum die Arbeitswelt von heute mehr als nur Leistung fordert
Warum du auf deine mentale Gesundheit achten solltest – für dich und deine Karriere
Klarer Blick: Die wichtigsten Zeichen für mentale Überlastung
Fit im Kopf: Einfache und wirksame Tipps für dein Wohlbefinden
Wohlbefinden als Führungsaufgabe: Wie du deine Mitarbeiter in mentaler Gesundheit unterstützt
Arbeitswelt von morgen: Mentale Gesundheit als Wettbewerbsfaktor
Gemeinsam für mehr Wohlbefinden: Starte heute mit dem ersten Schritt in eine bessere Arbeitswelt

Warum die Arbeitswelt von heute mehr als nur Leistung fordert

Die heutige Arbeitswelt ist faszinierend und fordernd zugleich. Auf der einen Seite haben wir technologische Innovationen, die uns vernetzen und unsere Produktivität steigern. Auf der anderen Seite bringen diese Entwicklungen auch Herausforderungen mit sich, die sich oft direkt auf unsere mentale Gesundheit auswirken.

Stell dir vor: Du arbeitest an einem wichtigen Projekt, bekommst gleichzeitig fünf E-Mails mit »dringend« markiert, und dein Handy summt ununterbrochen. Diese ständige Erreichbarkeit und die Erwartung, jederzeit verfügbar zu sein, lassen viele Menschen kaum abschalten. Studien zeigen, dass der Druck in der Arbeitswelt kontinuierlich zunimmt – laut einer Umfrage der WHO leidet weltweit jeder Vierte an stressbedingten Symptomen wie Erschöpfung, Schlafproblemen oder emotionaler Anspannung.

Hinzu kommen neue Herausforderungen wie die Remote-Arbeit. Zwar bietet Homeoffice Flexibilität, aber es kann auch dazu führen, dass Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen. Viele fühlen sich schuldig, wenn sie den Laptop schließen, obwohl noch Aufgaben offen sind. Gleichzeitig fehlt oft die soziale Interaktion mit Kolleg:innen – das berühmte »Kaffeeküchengespräch«, das nicht nur den Zusammenhalt stärkt, sondern auch Stress abbauen kann.

Und dann ist da noch die Angst vor Unsicherheit. In einer Zeit des Wandels, in der Branchen sich rasant verändern und neue Technologien eingeführt werden, fühlen sich viele unter Druck, immer auf dem neuesten Stand zu sein, um nicht abgehängt zu werden. Dieser ständige Vergleich mit anderen – sei es durch Kolleg:innen oder soziale Medien – verstärkt das Gefühl, niemals genug zu tun.

Diese Belastungen wirken sich nicht nur auf die Mitarbeiter:innen aus, sondern auch auf Unternehmen: Fehlzeiten durch Burnout, eine hohe Fluktuation und sinkende Produktivität sind oft direkte Folgen. Umso wichtiger ist es, diese Herausforderungen offen anzusprechen und gemeinsam Wege zu finden, die Arbeitswelt gesünder zu gestalten.

Warum du auf deine mentale Gesundheit achten solltest – für dich und deine Karriere

In der Arbeitswelt von heute wird viel über Effizienz und Produktivität gesprochen, aber selten wird der Faktor genannt, der für beides grundlegend ist: unsere mentale Gesundheit. Viele Menschen denken, dass sie ihre geistige Gesundheit immer hintenanstellen können, solange sie die Arbeit erledigen. Doch das ist ein Trugschluss. Ohne eine stabile mentale Grundlage wird es immer schwieriger, langfristig erfolgreich und gesund zu arbeiten.

Ein gutes Beispiel ist die Konzentration. Wenn unser Geist überlastet ist, fällt es uns schwer, fokussiert zu bleiben. Anstatt klar und schnell Entscheidungen zu treffen, werden wir unsicher und verlieren wertvolle Zeit, die wir eigentlich produktiv nutzen könnten. Stell dir vor, du arbeitest an einer Aufgabe, aber dein Kopf ist voll von Gedanken über das nächste Projekt, die E-Mail, die du noch beantworten musst, und den Telefonanruf, den du noch tätigen musst. Dieser mentale »Lärm« macht es fast unmöglich, wirklich konzentriert zu bleiben, was zu einer Art Teufelskreis führt: Du hast das Gefühl, du arbeitest viel, aber das Ergebnis bleibt hinter deinen Erwartungen zurück.

Mentale Gesundheit beeinflusst aber nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unser körperliches Wohlbefinden. Stress und Ängste können körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder sogar chronische Krankheiten hervorrufen. Vielleicht hast du schon selbst erlebt, dass du bei anhaltendem Stress nicht gut schläfst, was wiederum deinen nächsten Arbeitstag beeinträchtigt. Wenn diese Spirale lange anhält, kann sie sich zu einem ernsthaften Problem entwickeln, das nicht nur deine Lebensqualität, sondern auch deine Arbeitsleistung beeinträchtigt.

Und es geht noch weiter: Mentale Gesundheit ist eng mit unserer Fähigkeit verbunden, mit anderen zusammenzuarbeiten und in einem Team zu agieren. Ein ausgeglichener Geist hilft uns, mit Herausforderungen gelassen umzugehen, besser auf die Bedürfnisse unserer Kolleg:innen einzugehen und eine positive, produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. In einem Team, in dem alle Mitglieder auf ihre mentale Gesundheit achten, herrscht ein viel stärkeres Gefühl von Zusammenarbeit und Vertrauen.

Das bedeutet nicht, dass wir immer »perfekt« sein müssen – es geht vielmehr darum, ein Bewusstsein für die eigene mentale Gesundheit zu entwickeln und regelmäßig zu reflektieren, wie es einem wirklich geht. Denn nur wer auf sich selbst achtgibt, kann auch seine beste Leistung erbringen.

Klarer Blick: Die wichtigsten Zeichen für mentale Überlastung

Es ist nicht immer einfach, die eigenen mentalen Grenzen zu erkennen – besonders, wenn der Arbeitsalltag uns mit Aufgaben und Verpflichtungen überhäuft. Doch es gibt bestimmte Anzeichen, die uns zeigen, dass unser Geist unter Druck steht und wir auf uns selbst achten sollten, bevor es zu viel wird. Früher oder später zeigt sich, wenn wir zu viel von uns verlangen – und wir sollten diese Signale frühzeitig wahrnehmen, bevor sie sich in ernsthaften Problemen manifestieren.

Ein erstes Anzeichen kann sein, dass du Schwierigkeiten hast, dich zu konzentrieren. Wenn du merkst, dass du immer wieder von deinen Gedanken abgelenkt wirst, wenn du versuchst, dich auf eine Aufgabe zu fokussieren, dann ist das oft ein klares Signal für mentale Erschöpfung. Deine Gedanken fließen dann nicht mehr so klar und du bist leicht abgelenkt. Vielleicht fällt es dir auch schwer, Entscheidungen zu treffen, selbst bei einfachen Dingen wie der Wahl der nächsten Aufgabe.

Auch körperliche Symptome können auf eine mentale Belastung hinweisen. Häufige Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder sogar anhaltende Müdigkeit, selbst nachdem du in einer langen Nacht genug geschlafen hast, sind Zeichen dafür, dass du möglicherweise mehr Stress erlebst, als dein Körper verarbeiten kann. Wenn du merkst, dass du öfter gestresst oder gereizt bist – auch in Situationen, die dich früher nicht aus der Ruhe gebracht hätten – dann könnte das ein Hinweis auf Überlastung sein.

Ein weiteres klares Signal ist, wenn du das Gefühl hast, dass du ständig hinter deinen Aufgaben herläufst. Wenn du von einem Projekt ins nächste stolperst und nie das Gefühl hast, wirklich voranzukommen, kann dich das frustrieren und sogar ins Burnout führen. Es entsteht eine Art innerer Druck, der dir das Gefühl gibt, dass du immer mehr leisten musst, obwohl du dich innerlich leer fühlst.

Manchmal äußert sich eine mentale Belastung auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Wenn du dich zunehmend zurückziehst, weniger kommunizierst oder Schwierigkeiten hast, positiv auf deine Kolleg:innen oder Mitarbeiter:innen zuzugehen, dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass dein Stresspegel zu hoch ist. Deine emotionale Energie ist einfach nicht mehr im Gleichgewicht – und das kann zu Missverständnissen und Konflikten führen.

Das Wichtigste: Wenn du diese Anzeichen bei dir bemerkst, nimm sie ernst und bleib nicht in der Überzeugung stecken, dass »es schon wieder wird«. Es ist völlig in Ordnung, wenn du dir eine Pause gönnst, Hilfe suchst oder deine Arbeitsweise überdenkst. Die frühzeitige Erkennung von mentaler Belastung ist der erste Schritt, um dir selbst die nötige Unterstützung zu geben, bevor sich größere Probleme entwickeln.

Fit im Kopf: Einfache und wirksame Tipps für dein Wohlbefinden

Es gibt viele Wege, wie du deine mentale Gesundheit am Arbeitsplatz aktiv fördern kannst. Dabei geht es nicht nur darum, dass du große Veränderungen machst, sondern auch kleine, aber wirksame Maßnahmen in deinen Alltag einbaust. Die besten Ergebnisse erzielst du, wenn du kontinuierlich und konsequent etwas für dein Wohlbefinden tust – oft sind es die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen.

Eine der einfachsten und effektivsten Methoden sind regelmäßige Pausen. Gerade wenn du viel sitzt und dich in langen Arbeitsphasen vertiefst, merkt dein Körper und Geist irgendwann, dass sie eine kurze Auszeit brauchen. Stell dir vor, du arbeitest an einem anspruchsvollen Projekt und es fühlt sich an, als würde deine Konzentration nachlassen. Anstatt einfach weiterzumachen, nimm dir eine kurze Pause. Geh ein paar Minuten spazieren, mach ein paar Dehnübungen oder trink einen Tee. Diese kleinen Momente helfen dir, den Kopf frei zu bekommen und schaffen die Grundlage für bessere Konzentration, wenn du wieder an die Arbeit gehst.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Kommunikation. Offene Gespräche mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten über Arbeitsbelastung oder Herausforderungen können oft Erleichterung verschaffen. Denn es ist völlig normal, nicht immer alles alleine stemmen zu können. Wenn du das Gefühl hast, dass du überlastet bist oder Unterstützung brauchst, dann sprich es an. Vielleicht kannst du Aufgaben delegieren oder Prioritäten neu setzen. Das Reden über Stress und Herausforderungen kann oft schon den Druck verringern und neue Lösungsansätze bieten.

Auch Routinen sind ein praktischer Ansatz für mehr mentale Gesundheit. Ein strukturierter Arbeitsalltag gibt dir Sicherheit und hilft dir, besser mit stressigen Phasen umzugehen. Wenn du jeden Morgen eine feste Routine hast – sei es ein paar Minuten Meditation, das Schreiben einer To-Do-Liste oder einfach ein entspannter Kaffee – hilfst du deinem Geist, sich zu fokussieren und in den Arbeitsmodus zu kommen. Es schafft eine Art von Kontrolle, die das Gefühl der Überforderung reduziert.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, dir bewusst Zeit für dich selbst zu nehmen – sowohl während der Arbeit als auch nach Feierabend. Für viele Menschen kann das bedeuten, dass sie abends nicht gleich mit dem Handy ins Bett gehen oder sich eine Auszeit vom Bildschirm gönnen. Nutze die Zeit nach der Arbeit, um dich zu entspannen, ein Hobby nachzugehen oder einfach mal »nichts« zu tun. Diese Auszeiten helfen dir, wieder aufzutanken und dich von den Anforderungen des Tages zu erholen.

Nicht zuletzt solltest du auch auf deine Ernährung und Bewegung achten. Was du isst und wie du dich bewegst, hat direkten Einfluss auf deine geistige Gesundheit. Ernähre dich ausgewogen und versuche, regelmäßig Sport zu treiben. Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken und deinen Kopf wieder freimachen.

Mentale Gesundheit ist eine kontinuierliche Aufgabe, aber sie muss nicht kompliziert sein. Es sind die kleinen, täglichen Rituale und Gewohnheiten, die deine Resilienz stärken und ein positives Arbeitsumfeld schaffen. Fang mit ein paar kleinen Änderungen an, und du wirst schnell den Unterschied merken.

Wohlbefinden als Führungsaufgabe: Wie du deine Mitarbeiter in mentaler Gesundheit unterstützt

Als Führungskraft oder Unternehmer:in trägst du eine besondere Verantwortung für das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden. Es ist nicht nur deine Aufgabe, die Ergebnisse und Ziele zu erreichen, sondern auch dafür zu sorgen, dass dein Team die nötige Unterstützung erhält, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Die Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz ist kein »Nice-to-have«, sondern eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erfolg – sowohl für deine Mitarbeiter:innen als auch für das ganze Unternehmen.

Ein zentraler Aspekt dieser Verantwortung ist ein sicheres, respektvolles und unterstützendes Arbeitsumfeld. Mitarbeitende müssen wissen, dass sie in ihrer Arbeitsumgebung nicht nur als Arbeitskraft, sondern auch als Mensch geschätzt werden. Dies bedeutet, dass ihre Anliegen ernst genommen werden, dass ein offenes Ohr für Herausforderungen besteht und dass du als Führungskraft Anlaufstelle für Unterstützung bist.

Zudem solltest du als Führungskraft aktiv eine Kultur des Wohlbefindens fördern. Zeige deinen Mitarbeitenden, dass es in Ordnung ist, Pausen zu machen, Stress ernst zu nehmen und nach Hilfe zu fragen, wenn es nötig ist. Ein gutes Beispiel zu geben, ist hier entscheidend. Wenn du selbst auf deine mentale Gesundheit achtest, bist du auch ein Vorbild für dein Team. Beispielsweise kannst du regelmäßige Check-ins mit deinen Teammitgliedern einplanen, in denen nicht nur die Arbeit besprochen wird, sondern auch, wie es ihnen emotional und mental geht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Integration von Mental Health-Themen in die Unternehmenskultur. Biete deinem Team Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema Stressmanagement oder Resilienztraining an. Sorge dafür, dass deine Mitarbeiter:innen die richtigen Werkzeuge und Strategien an die Hand bekommen, um mit Belastungen umzugehen. Ebenso können flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, Stress verringern und den Mitarbeitern erlauben, ihr Arbeitsumfeld besser an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes spielt eine Rolle. Ein ergonomischer Arbeitsplatz, ausreichend Ruhepausen und eine angenehme Atmosphäre fördern nicht nur die physische Gesundheit, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden. Achte darauf, dass die Mitarbeiter:innen über ihre Arbeitsbedingungen sprechen können und dass mögliche Anpassungen schnell umgesetzt werden.

Nicht zuletzt gehört auch eine offene Kommunikation zum Unternehmenserfolg. Deine Mitarbeiter:innen müssen sich sicher fühlen, wenn es darum geht, ihre Sorgen oder Belastungen anzusprechen. Das kannst du durch regelmäßige Mitarbeitergespräche, Umfragen oder sogar durch ein anonymes Feedback-Systems erreichen. Wenn du als Führungskraft transparent und verständnisvoll bist, wird es deinem Team leichter fallen, sich in schwierigen Zeiten zu öffnen und Unterstützung zu suchen.

Die Verantwortung der Führungskraft geht also weit über die reine Aufgabenverteilung hinaus. Du schaffst die Rahmenbedingungen, in denen deine Mitarbeitenden sich mental gesund entwickeln und somit zu besseren Ergebnissen beitragen können. Die Investition in das Wohlbefinden deines Teams zahlt sich nicht nur in Form von höherer Produktivität aus, sondern auch durch eine langfristig positive Unternehmenskultur und eine geringere Fluktuation.

Arbeitswelt von morgen: Mentale Gesundheit als Wettbewerbsfaktor

Wenn wir einen Blick in die Zukunft der Arbeitswelt werfen, ist eines klar: Die Bedeutung der mentalen Gesundheit wird weiter zunehmen. Bereits heute sehen wir, wie immer mehr Unternehmen beginnen, das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden ernst zu nehmen und es als entscheidenden Erfolgsfaktor zu begreifen. Doch was erwartet uns in den kommenden Jahren?

In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der viele Aufgaben automatisiert und KI-gesteuert werden, wird es umso wichtiger, dass wir uns auf die Aspekte konzentrieren, die Maschinen nicht ersetzen können: Kreativität, Empathie und vor allem die menschliche Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Diese Eigenschaften sind eng mit unserer mentalen Gesundheit verbunden. Deshalb wird es in Zukunft noch mehr darauf ankommen, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die das Wohlbefinden fördern und den Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Ein zukunftsorientierter Arbeitsplatz wird mehr als nur einen flexiblen Arbeitszeitrahmen bieten. Es wird um ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse der Mitarbeitenden gehen – von der mentalen Gesundheit bis hin zu einem gesunden Arbeitsumfeld. Wir können uns vorstellen, dass Unternehmen zunehmend Personalabteilungen haben werden, die nicht nur klassische HR-Aufgaben übernehmen, sondern auch als Mentoren und Berater im Bereich der psychischen Gesundheit fungieren. Tools zur mentalen Gesundheitsförderung, wie Apps zur Achtsamkeit oder Stressbewältigung, werden immer häufiger in den Arbeitsalltag integriert.

Darüber hinaus wird auch die Führungskraft der Zukunft eine entscheidende Rolle spielen. Führungskräfte werden nicht nur als strategische Denker gefragt sein, sondern auch als emotionale Intelligenzträger. Das bedeutet, dass Führungskräfte nicht nur Fachwissen und Teamführungskompetenz benötigen, sondern auch in der Lage sein müssen, Empathie zu zeigen, die psychischen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden zu erkennen und entsprechend zu handeln. Unternehmen, die eine solche Kultur der Fürsorge und des Verständnisses etablieren, werden langfristig erfolgreicher sein, da sie eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erreichen.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Arbeitswelt zunehmend flexibler wird. Die Optionen, von zu Hause aus zu arbeiten, hybrides Arbeiten oder sogar digital-nomadische Arbeitsmodelle sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Diese Flexibilität bietet den Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Arbeit besser in Einklang mit ihrem Privatleben zu bringen, was positive Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit hat. Aber damit diese Flexibilität wirklich effektiv ist, muss sie von einer Unternehmenskultur begleitet werden, die klare Kommunikation und Unterstützung in schwierigen Zeiten bietet.

Die Zukunft wird zeigen, dass Unternehmen, die sich proaktiv um das mentale Wohl ihrer Mitarbeitenden kümmern, nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch ein gesundes, respektvolles und produktives Arbeitsumfeld schaffen, das das langfristige Wachstum und die Innovationskraft fördert.

Gemeinsam für mehr Wohlbefinden: Starte heute mit dem ersten Schritt in eine bessere Arbeitswelt

Mentale Gesundheit wird in der Arbeitswelt von heute und vor allem in der Zukunft eine zentrale Rolle spielen. Es ist nicht nur eine Verantwortung von Führungskräften oder Unternehmen, sondern auch eine, die jede:r Einzelne von uns für sich selbst übernehmen kann. Indem wir uns bewusst um unser eigenes Wohlbefinden kümmern und eine Arbeitsumgebung schaffen, die das psychische und emotionale Wohl fördert, können wir gemeinsam zu einer gesünderen, produktiveren und nachhaltigeren Arbeitswelt beitragen.

Dabei können kleine Veränderungen oft große Auswirkungen haben. Es geht nicht nur darum, große Programme oder Initiativen ins Leben zu rufen, sondern oft schon darum, regelmäßig auf sich selbst zu hören, stressige Phasen frühzeitig zu erkennen und offen über Bedürfnisse und Herausforderungen zu sprechen. Du kannst aktiv dazu beitragen, den Arbeitsplatz gesünder zu gestalten – für dich selbst und für deine Kolleg:innen.

Hier ein paar einfache Maßnahmen, die du direkt umsetzen kannst:

  • Komm in Kontakt – Führe regelmäßige Gespräche mit deinen Kolleg:innen und Führungskräften über eure mentalen Bedürfnisse. Ein offenes Ohr kann Wunder wirken.
  • Nimm dir Pausen – Achte darauf, dir ausreichend Pausen zu gönnen und diese auch aktiv zu nutzen, um deine Batterien wieder aufzuladen.
  • Stärke dein Netzwerk – Suche nach Unterstützungsangeboten, wie etwa Workshops zur Stressbewältigung oder Achtsamkeitstrainings, und integriere diese in deinen Arbeitsalltag.

Und zu guter Letzt: Achte auch auf die Signale deines Körpers und Geistes. Jeder von uns hat individuelle Bedürfnisse, und es ist wichtig, darauf zu hören, bevor der Stress zu hoch wird.

Wenn du in deinem Unternehmen Verantwortung trägst, starte dort und schaffe eine Kultur der Offenheit und Unterstützung. Als Führungskraft kannst du mit gutem Beispiel vorangehen – und als Teammitglied kannst du durch ehrliche Kommunikation und Achtsamkeit viel dazu beitragen.

Denk daran: Es gibt keine zu kleine oder zu große Veränderung. Jede noch so kleine Maßnahme ist ein Schritt in Richtung einer besseren und gesünderen Arbeitsumgebung.

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