Unzerbrechlich: Die Kraft von Resilienz und das Überwinden von Herausforderungen im Leben

Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen wie unzerbrechliche Felsen erscheinen, während andere selbst bei kleineren Rückschlägen ins Wanken geraten? Wir stehen immer wieder vor Herausforderungen und Hindernissen, die uns umhauen können. Egal, ob es sich um einen persönlichen Rückschlag, einen beruflichen Misserfolg oder eine globale Krise handelt – das Leben kann uns vor unerwartete Schwierigkeiten stellen, die unsere Stärke und unsere Fähigkeit, durchzuhalten, auf die Probe stellen. Der Schlüssel, um wieder aufzustehen und voranzukommen, ist Resilienz. Aber was bedeutet es, resilient zu sein, und wie können wir diese wichtige Eigenschaft in uns selbst entwickeln? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du diese erstaunliche Fähigkeit entwickeln und nutzen kannst, um in jeder Lebenslage stark und flexibel zu bleiben.

Resilienz kann als eine Form der «psychischen Widerstandskraft» bezeichnet werden und ist ein faszinierendes Phänomen. Es beschreibt einfach gesagt die Fähigkeit mancher Menschen, trotz erheblicher Belastungen und Risiken, gesund zu bleiben oder sich relativ leicht von Krankheiten zu erholen. Andere Menschen, die unter ähnlichen Umständen leben, sind hingegen anfälliger für Krankheiten und Störungen.

Man könnte Resilienz als positives Gegenstück zur Vulnerabilität ansehen. Aber Resilienz bedeutet nicht absolute «Unverwundbarkeit»! Sie ist die Fähigkeit, flexibel und anpassungsfähig zu sein, also mit krankmachenden Ereignissen und Umständen umzugehen, wenn sie auftreten. Diese Widerstandsfähigkeit ist nicht immer gleich. Sie kann sich im Laufe der Zeit und in verschiedenen Situationen ändern. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine widerstandsfähige Denkweise entwickeln und die notwendigen Fähigkeiten lernen, um auf Probleme und Herausforderungen reagieren zu können.

Ein tieferer Einblick in die Kunst der Widerstandsfähigkeit

Ganz wichtig zu wissen: Resilienz bedeutet nicht, dass man immer stark ist. Es geht nicht darum, hart oder zäh zu sein. Resilienz ist einfach die Fähigkeit, sich von schwierigen Zeiten zu erholen und vorwärts zu gehen, wenn man mit Herausforderungen und Hindernissen konfrontiert wird. Das heißt also die Fähigkeit, sich nach unglücklichen Ereignissen wieder zu erholen und mit den Aktivitäten des Lebens weiterzumachen. Und die besitzt jeder! Resilienz macht einen widerstandsfähigen Menschen aus, denn sie ermöglicht es, mit Umständen fertig zu werden, die eine:n normalerweise überfordern, deprimieren oder beängstigen.

Das Wort Resilienz kommt vom lateinischen «resiliens», was so viel bedeutet wie «zurückbiegen». Es beschreibt, die Fähigkeit, nach einem Stoß gestärkt zurückzufedern. Auf der einen Seite ist Resilienz eine Persönlichkeitseigenschaft, die es erlaubt, mit Stress, Schmerzen oder Traumata umzugehen und sich davon auch wieder zu erholen.

Andererseits ist Resilienz aber auch eine aktive Entscheidung, anders zu reagieren als die meisten Menschen, wenn sie mit Schwierigkeiten oder Krisen im Leben konfrontiert werden. Diese Art und Weise, wie wir auf Stress reagieren, kann von Situation zu Situation unterschiedlich sein.

Schlüsselfaktoren für Resilienz

Es gibt viele Faktoren, die bei Resilienz eine Rolle spielen: Genetik, Persönlichkeit und Selbstwertgefühl, soziale Unterstützungsnetze, Zugang zu Ressourcen wie gesunde Ernährung und Wohnraum usw. Manche Menschen sind zum Beispiel widerstandsfähiger als andere, weil sie Familienmitglieder oder Freunde haben, die ihnen in schwierigen Zeiten beistehen, oder weil sie Wege finden können, wie sie Stresssituationen bewältigen. In der Regel haben resiliente Menschen starke soziale Unterstützungsnetze und effektive Strategien zur Bewältigung ihrer Problemen. Sie beteiligen sich auch eher an positiven Aktivitäten, die das Wachstum unterstützen , wie z. B. körperliche Aktivitäten oder ehrenamtliche Arbeit. Menschen mit Widerstandsfähigkeit halten sich nicht mit ihren Problemen auf oder nehmen sie zu ernst; stattdessen konzentrieren sie sich auf die Zukunft und darauf, was sie heute tun können, um ihre Situation zu verbessern.

Resilienz ist Widerstandsfähigkeit

Resilienz ist also die Fähigkeit, nach Widrigkeiten schnell wieder auf die Beine zu kommen. Ein starkes Fundament für sich selbst hilft dabei. Wenn etwas schief läuft, kann man sich anpassen und sich weiterentwickeln, anstatt im Moment festzustecken.

Aber es geht nicht nur darum, sich von Not oder Stress zu erholen – es geht auch darum, aus diesen Erlebnissen zu lernen, damit diese sich nicht wiederholen. Wenn wir resilient sind, können wir uns von schwierigen Erfahrungen erholen, ohne in einer negativen Einstellung stecken zu bleiben. Und wenn wir herausfinden, wie wir nicht stecken bleiben... nun, dann werden wir superresilient!

Wie du Rückschläge überwindest und daran wächst

Ich möchte dich gerne dazu ermutigen, dich eine Weile selbst zu beobachten und aus deiner Vergangenheit zu lernen. Werde dir bewusst, was du aus früheren Erfahrungen in deinem Leben und von den Vorbildern in deinem Leben gelernt hast. Es ist nämlich wichtig, um die Fähigkeiten und Einstellungen der Resilienz zu üben und anwenden zu können.

Wenn du über deine Vergangenheit nachdenkst, stell die die folgenden Fragen und schreib die Antworten auf. Es ist etwas anderes, Dinge in Schwarz-Weiß zu sehen, als einfach nur darüber nachzudenken oder sogar darüber zu reden. Keiner muss sehen, was du aufgeschrieben hast, es sei denn, du möchtest es teilen. Es könnte dir helfen, wenn ein:e Freund:in oder ein Familienmitglied liest und mit dir darüber spricht, was du geschrieben hast. Du entscheidest.

1. Welche Ereignisse habe ich in meinem Leben erlebt, die für mich extrem belastend waren? Eine Naturkatastrophe wie eine Überschwemmung oder eine Lawine; eine persönliche Katastrophe, wie der Tod eines Ehepartners oder eines Kindes; ein Hausbrand, eine Scheidung, ein Bankrott, ein Arbeitsplatzverlust, eine Krankheit, eine Behinderung?

2. Wie habe ich diese Ereignisse in meinem Leben bewältigt? Wie bin ich mit meinen Gefühlen umgegangen? Habe ich es vermieden, darüber zu sprechen, was passiert ist? Habe ich mir erlaubt, die Gefühle über das Ereignis zu entladen? Habe ich an andere in meinem Leben gedacht und wie sie mit einer ähnlichen Krise umgegangen sind oder umgehen würden?

3. Habe ich andere um Hilfe gebeten oder bin ich alleine gegangen? Wie hat der Alleingang geklappt? Wenn du um Hilfe gebeten hast, wer hat dir in diesen schweren Zeiten geholfen?

Nimm dir einfach etwas Zeit und denk über deine Antworten nach: Was hast du dadurch über dich selbst gelernt, das dir helfen würde, widerstandsfähiger zu sein und besser mit Schwierigkeiten in deinem Leben umgehen zu können?

Wie du trotz Widrigkeiten stark bleibst

Abschließend lässt sich sagen, dass Resilienz ein komplexes und vielschichtiges Konzept ist – eine Kombination aus Genetik, persönlicher Identität, sozialer Unterstützung und Zugang zu Ressourcen. Resiliente Menschen sind in der Lage, mit Stress und Widrigkeiten umzugehen, weil sie in der Regel über starke Bewältigungsstrategien verfügen und sich in positiven Aktivitäten engagieren, die ihr persönliches Wachstum fördern. Auch lassen sie sich nicht von ihren Problemen aufhalten, sondern konzentrieren sich stattdessen auf die Zukunft und darauf, was sie tun können, um ihre Situation zu verbessern. Sie meistern ihre Herausforderungen, indem sie sich darauf fokussieren, was vor ihnen liegt, ergreifen proaktive Maßnahmen und behaupten sich angesichts von Widrigkeiten.


Praktische Tipps und Strategien

In einem stressreichen Umfeld wie dem von Unternehmer:innen, Manager:innen und Führungskräften ist es entscheidend, effektive Strategien zur Bewältigung von Stress und Aufbau von Resilienz zu kennen und anzuwenden. Hier sind vier bewährte Tipps, mit denen du sowohl Stress abbaust als auch deine Resilienz stärkst:

1. Achtsamkeitsübungen in den Alltag integrieren

Achtsamkeit, auch als »Mindfulness« bekannt, ist eine Technik, bei der du dich bewusst auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst. Durch einfache Achtsamkeitsübungen, wie das bewusste Atmen oder kurze Meditationspausen, kannst du Stresssignale frühzeitig erkennen und dich entspannen. Ein effektiver Weg, dies zu integrieren, ist, täglich ein paar Minuten für eine Achtsamkeitsübung einzuplanen. Du könntest zum Beispiel morgens vor der Arbeit oder abends vor dem Schlafengehen eine kurze Meditation machen. Mit unseren Braintonics bekommst du geführte Meditationen und Mentalübungen mit der Stimme von Lothar Lehner, die dir helfen können, diesen Moment der Ruhe in deinen Alltag einzubauen.

2. Das Netzwerken aktiv pflegen

Der Aufbau und die Pflege eines starken Netzwerks ist nicht nur wichtig für die Karriere, sondern auch für die persönliche Resilienz. Ein gutes Netzwerk kann dir emotionale Unterstützung bieten, wertvolle Ratschläge geben und dir in schwierigen Zeiten helfen, Perspektiven zu gewinnen. Nutze regelmäßige Netzwerktreffen, Konferenzen oder einfach nur informelle Gespräche mit Kolleg:innen, um deine Beziehungen zu stärken. Diese Verbindungen können dir nicht nur bei der Bewältigung von Herausforderungen helfen, sondern auch das Gefühl der Isolation verringern, das häufig mit Stress einhergeht.

3. Gesunde Lebensgewohnheiten etablieren

Ist zwar ein alter Hut, aber deswegen immer noch hoch im Kurs: Ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind die Grundlage für deine Fähigkeit, mit Stress umzugehen und Resilienz aufzubauen. Versuche, täglich Zeit für körperliche Aktivität einzuplanen – sei es ein kurzer Spaziergang, ein leichtes Workout oder Yoga. Achte darauf, dich gesund zu ernähren, indem du dich auf frische, unverarbeitete Lebensmittel konzentrierst. Gute Schlafgewohnheiten sind ebenso wichtig: Halte regelmäßige Schlafzeiten ein und schaffe eine entspannende Schlafumgebung. Diese gesunden Gewohnheiten stärken nicht nur deinen Körper, sondern auch deine mentale Widerstandskraft.

4. Grenzen setzen und Nein sagen lernen

Ein häufiger Stressor besonders für Führungskräfte ist die Überlastung durch zu viele Verpflichtungen. Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen und nicht zögerlich »Nein« zu sagen, wenn die Arbeitsbelastung zu hoch wird. Lerne, deine Prioritäten zu erkennen und die Aufgaben zu delegieren, die nicht unbedingt von dir erledigt werden müssen. Ein einfacher, aber effektiver Ansatz ist es, einen klaren Überblick über deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu behalten. Überprüfe regelmäßig, ob du dich überlastet fühlst. Wenn ja, kommuniziere offen mit deinem Team oder Vorgesetzten über deine Kapazitäten und suche nach Lösungen, um deine Arbeitsbelastung zu reduzieren.

Diese praktischen Tipps und Strategien helfen dir, in stressigen Zeiten trotzdem ruhig zu bleiben und deine Resilienz langfristig zu stärken. Wenn du regelmäßig achtsam bleibst, ein starkes Netzwerk pflegst, gesunde Gewohnheiten etablierst und klare Grenzen setzt, kannst du nicht nur in stressigen Situationen gelassen bleiben, sondern auch eine robuste Resilienz entwickeln, die dir hilft, jede Herausforderung mit Zuversicht und Stärke zu meistern.


Resilienz zu entwickeln ist eine wichtige Fähigkeit, die du mit der Zeit lernen und ausbauen kannst. Sie hat erheblichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden jedes Einzelnen. Wir alle können daran arbeiten, unsere Widerstandskraft zu stärken und die Schwierigkeiten unseres Lebens besser zu meistern, jeden Tag!

Willst du deine Resilienz weiter stärken und erfahren, wie du in herausfordernden Zeiten ruhig bleiben kannst? Besuche unseren Blog für weitere Tipps und starte noch heute deinen Weg zu mehr innerer Stärke:

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