Hast du das auch schon mal gehört, dass wir nur einen Bruchteil unseres Gehirns benutzen? Klingt auf den ersten Blick plausibel – ist aber völliger Quatsch. Wissenschaftler haben längst bewiesen, dass unser Gehirn rund um die Uhr arbeitet, und zwar mit voller Kapazität.
Niemand weiß genau, wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, aber es hält sich hartnäckig. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns manchmal ziemlich dämlich fühlen – wenn wir zum Beispiel den Schlüssel verlegen oder uns an einen Namen nicht erinnern können. Aber das bedeutet nicht, dass 90 % unseres Gehirns einfach brachliegen.
Moderne Hirnscans zeigen, dass verschiedene Bereiche je nach Situation aktiv sind. Selbst wenn du schläfst, passiert da eine Menge: Erinnerungen werden sortiert, Erlebtes verarbeitet, dein Körper regeneriert sich. Und wenn du wach bist? Dann sind ständig verschiedene Regionen gleichzeitig am Werk – egal, ob du sprichst, denkst, dich bewegst oder einfach nur tagträumst.
Falls wir wirklich nur 10 % unseres Gehirns brauchen würden, müsste ein Schlag auf den Kopf ja kein großes Ding sein – schließlich blieben 90 % unberührt. Die Realität sieht anders aus: Schon kleinste Verletzungen in bestimmten Hirnregionen können starke Auswirkungen haben, etwa auf Sprache, Bewegung oder Gedächtnis.
Also, keine Sorge: Dein Gehirn läuft nicht auf Sparflamme. Du nutzt es die ganze Zeit – vielleicht nicht immer effizient, aber definitiv zu 100 %. Das heißt natürlich nicht, dass da kein Potenzial für Wachstum ist. Du kannst dein Gehirn trainieren, indem du neue Dinge lernst, es forderst und ihm ausreichend Pausen gönnst.
Also: Raus aus der Komfortzone, rein in die Herausforderungen – dein Gehirn macht mit!
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