Gehirnmasse in der Größe eines Sandkorns beinhaltet 100.000 Neuronen und 1 Milliarde Synapsen. Das ganze Gehirn hat also nach neuesten Studien 86 Milliarden Nervenzellen, die bis zu einer Quadrillion Verbindungen bilden können und so die Speicherkapazität vergrößern.
Allerdings können Nervenzellen im Gehirn auch sterben, zum Beispiel als Folge eines Schlaganfalls: Das Blut kann die Zellen nicht mit genügend Sauerstoff versorgen. Die Symptome sind abhängig vom betroffenen Gehirnareal und variieren stark (Ausfall oder Störung von Sinneseindrücken, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen oder halbseitige Muskellähmungen).
Aber es gibt auch andere Gründe, warum Gehirnzellen absterben: bei Parkinson degeneriert die Substantia nigra, ein Teil der Basalganglien, der für die Planung und Initiierung von Bewegung verantwortlich ist.
Auch Alkohol kann unsere Gehirnzellen schädigen. Im Rauschzustand können die einzelnen Gehirnzellen nicht richtig miteinander kommunizieren, was uns lallen oder torkeln lässt, weil die Balance der Neurotransmitter gestört ist. Alkohol hemmt nämlich bestimmte Glutamatrezeptoren, die für Kommunikation der Nervenzellen, das Erinnerungsvermögen und Lernen zuständig sind. Auf Dauer allerdings hinterlässt Alkohol auch noch bleibende Schäden, und zwar indirekt: durch Leberschäden und Vitamin-Mangel.