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Schlagwort: Gehirn
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Wusstest du, dass unser Gehirn niemals schläft?
Stell dir vor, du schaltest abends deinen Computer aus – doch anstatt stillzustehen, beginnt er im Hintergrund zu arbeiten: Er sortiert Daten, löscht überflüssige Dateien und speichert die wichtigsten Informationen. Genau das passiert jede Nacht in deinem Gehirn! Während du schläfst, läuft ein komplexes Programm, das Gedanken ordnet, Erinnerungen festigt und dein Gehirn von unnötigem Ballast befreit – eine Art nächtlicher Hausputz für den Kopf.
Dein Gehirn schläft nie – Warum dein Kopf nachts Höchstleistungen vollbringt
Viele glauben, Schlaf sei nichts weiter als eine Pause für den Körper. Doch dein Gehirn kennt keinen Feierabend! Während deine Muskeln entspannen, läuft in deinem Kopf eine Nachtschicht auf Hochtouren. Dein Gehirn entscheidet, welche Eindrücke des Tages bleiben dürfen, welche in den Papierkorb wandern und welche neu verknüpft werden. Gleichzeitig startet ein intensiver Detox-Prozess: Besonders vor Mitternacht, wenn der circadiane Rhythmus den Tiefschlaf auf Hochtouren bringt, werden Wachstumshormone ausgeschüttet. Sie reparieren Zellen, stärken dein Immunsystem und sorgen dafür, dass du morgens frisch und erholt aufwachst.
Die Schlafphasen und ihre Funktionen
Dein Schlaf verläuft in mehreren Zyklen, die sich etwa alle 90 Minuten wiederholen. In jeder Phase übernimmt dein Gehirn eine andere Aufgabe:
- Einschlafphase: Dein Körper fährt langsam herunter, deine Muskeln entspannen sich, und dein Gehirn wechselt in einen ruhigeren, aber weiterhin aktiven Zustand. In dieser Phase dominieren Alpha- und Theta-Wellen.
- Leichtschlaf: Dein Gehirn beginnt, erste Informationen des Tages zu sortieren und unwichtige Details auszusortieren. In dieser Phase sind vor allem Theta-Wellen aktiv, begleitet von K-Komplexen und Schlafspindeln, die äußere Reize unterdrücken und für die Gedächtniskonsolidierung wichtig sind.
- Tiefschlaf: Jetzt wird es richtig spannend – dein Gehirn archiviert Erinnerungen, speichert Gelerntes und regeneriert sich intensiv. Gleichzeitig arbeitet dein Körper an der Zellreparatur. Langsame, kräftige Delta-Wellen dominieren diesen Abschnitt und sorgen für tiefe Erholung.
- REM-Schlaf: Jetzt beginnt das Kopfkino! Dein Gehirn taucht in die Traumwelt ein, verknüpft Informationen neu und verarbeitet Emotionen. Gleichzeitig bleibt dein Körper nahezu bewegungslos, um zu verhindern, dass du deine Träume in die Realität umsetzt. Die Gehirnwellen ähneln in dieser Phase denen des Wachzustands – schnelle Beta- und Theta-Wellen dominieren.
Wie dein Körper Schlaf steuert
Ob du müde wirst oder nicht, entscheidet dein Körper über zwei wichtige Substanzen: Adenosin und Melatonin.
- Melatonin: Dieses Hormon wird in der Zirbeldrüse produziert und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus. Sobald es dunkel wird, steigt die Melatoninproduktion an und signalisiert dem Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten. Licht – besonders das blaue Licht von Bildschirmen – kann die Melatoninproduktion hemmen und das Einschlafen erschweren.
- Adenosin: Diese Substanz entsteht als Nebenprodukt der Energiegewinnung in den Zellen. Je länger du wach bist, desto mehr Adenosin sammelt sich im Gehirn an. Es wirkt wie ein Müdigkeitsmesser: Hohe Konzentrationen signalisieren dem Körper, dass es Zeit ist zu schlafen. Koffein blockiert übrigens die Wirkung von Adenosin, weshalb Kaffee kurzfristig wach hält.
Warum Kaffee oft das falsche Mittel ist
Viele greifen bei Müdigkeit instinktiv zu Kaffee, um sich kurzfristig wach zu halten. Doch das kann langfristig kontraproduktiv sein. Ja, Koffein blockiert die Wirkung von Adenosin, der Substanz, die dem Körper signalisiert, dass er müde ist. Das Problem: Dein Körper produziert weiterhin Adenosin, doch du spürst die Müdigkeit nicht mehr – bis das Koffein nachlässt und die Erschöpfung plötzlich mit voller Wucht zuschlägt. Zudem kann Koffein die Qualität von deinem Schlaf verschlechtern, da es noch Stunden nach dem Konsum im Körper bleibt und den Tiefschlaf stört. Wer regelmäßig zu spät Kaffee trinkt, riskiert also, in einen Teufelskreis aus schlechtem Schlaf und noch mehr Koffein zu geraten.
Das Gehirn macht sauber: Die Brain-Clean-Up-Theory
Einer der faszinierendsten Prozesse in der Nacht erklärt die »Brain Clean-Up Theory«. Dein Gehirn sammelt tagsüber nicht nur Informationen, sondern auch Stoffwechselabfälle – eine Art geistiger Müll. Während du schläfst, öffnet sich das glymphatische System, das wie eine innere Waschstraße funktioniert: Gehirnflüssigkeit spült Abfallprodukte, darunter das für Alzheimer verdächtige Beta-Amyloid, aus deinem Kopf. Doch dieser Reinigungsprozess braucht Zeit – wer sich den Schlaf raubt, lässt den Müll liegen. Und das kann auf lange Sicht problematisch werden.
Die Folgen von Schlafmangel
Wenn du deinem Gehirn nicht genügend Zeit für diese nächtliche Wartung gibst, macht sich das schnell bemerkbar:
- Deine Konzentration und Gedächtnisleistung nehmen rapide ab.
- Deine Emotionen geraten leichter aus der Balance – du wirst reizbarer und gestresster.
- Kreativität und Problemlösungsfähigkeit sinken.
- Du kannst unter Halluzinationen leiden oder in den gefährlichen Sekundenschlaf fallen.
Bei kurzfristigem Schlafentzug holt dein Gehirn die fehlenden Schlafphasen später nach – wie ein Konto, das im Minus ist, aber wieder ausgeglichen wird. Die langfristigen Folgen von Schlafmangel sind noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt Hinweise darauf, dass er das Immunsystem schwächen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen könnte.
Fazit: Schlaf als Schlüssel zu einem leistungsfähigen Gehirn
Schlaf ist kein Luxus, sondern eine biologische Notwendigkeit. Dein Gehirn nutzt die Nacht, um Erinnerungen zu sortieren, sich von Abfallstoffen zu reinigen und deine geistige und körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen. Wer regelmäßig gut schläft, bleibt konzentrierter, kreativer und emotional ausgeglichener. Statt den Schlaf als Zeitverschwendung zu betrachten, solltest du ihn als das sehen, was er wirklich ist: die wichtigste Investition in deine Gesundheit und mentale Stärke.
Wenn du wissen möchtest, wie du deinen Schlaf verbessern kannst, schau dir unseren Artikel »9 effektive Tipps für erholsamen Schlaf – weil Schafe zählen überbewertet ist« an! Eine Übung, mit der einfach und schnell einschlafen kannst, findest du in unserem TrainYourBrain »Sleep I«
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Wusstest du, dass unsere grauen Zellen nur 5mm dick sind?
Unsere Gehirne sind faszinierende Meisterwerke der Evolution, und einer der beeindruckendsten Teile ist die sogenannte graue Substanz – unser »Gehirnmantel«. Diese »grauen Zellen« sind tatsächlich nur etwa 5 Millimeter dick und bedecken die gesamte Oberfläche des Gehirns, also die Großhirnrinde. Trotz ihrer geringen Dicke spielen sie eine zentrale Rolle in unseren Denkprozessen, unserer Wahrnehmung und unserem Gedächtnis. Doch was steckt hinter dieser dünnen Schicht? Warum sind nur wenige Millimeter so entscheidend für das, was uns als Menschen ausmacht?
Was genau ist die graue Substanz?
Die graue Substanz oder »graue Zellen« besteht vor allem aus Nervenzellkörpern, Dendriten und unmyelinisierten Axonen, also jenen Teilen der Nervenzellen, die direkt für die Verarbeitung von Informationen verantwortlich sind. Der Kontrast zur weißen Substanz, die größtenteils aus myelinisierten (also isolierten) Nervenfasern besteht, gibt der Großhirnrinde auch ihren Namen. Sie erscheint in ihrer typischen grauen Farbe, weil hier die Zellen und Zellkörper dicht gepackt sind, was den intensiven Austausch von Informationen ermöglicht.

Warum ist die graue Substanz so wichtig?
Diese dünne Schicht ist verantwortlich für alle komplexen, kognitiven Fähigkeiten, die uns zu dem machen, was wir sind. Die graue Substanz ist der Ort, an dem Sinnesinformationen verarbeitet, Entscheidungen getroffen und Bewegungen gesteuert werden. Ob Lesen, Planen, Erinnern oder Problemlösen – all das passiert in diesem Bereich.
Interessanter Fakt: Die graue Substanz nimmt im Laufe unseres Lebens ab, was als natürlicher Teil des Alterungsprozesses gilt. Allerdings zeigen Studien, dass mentale Übungen und körperliche Aktivität helfen können, diesen Verlust zu verlangsamen und die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns zu erhalten.
Die Verknüpfungen der grauen Substanz
Während die graue Substanz für die Verarbeitung der Informationen zuständig ist, bildet die darunter liegende weiße Substanz die »Verkehrswege« des Gehirns. Sie besteht aus Axonen, die verschiedene Gehirnareale miteinander verbinden und die Kommunikation zwischen ihnen ermöglichen. So sorgt die weiße Substanz dafür, dass Informationen schnell und effizient weitergeleitet werden, während die graue Substanz die Details verarbeitet und auf Basis dieser Daten Entscheidungen trifft.

Was können wir tun, um unsere grauen Zellen zu stärken?
Die gute Nachricht ist, dass die graue Substanz durch verschiedene Aktivitäten gestärkt werden kann. Mental fordernde Aufgaben wie das Lernen neuer Sprachen, das Spielen von Instrumenten oder das Lösen von Denkaufgaben fordern die graue Substanz heraus und fördern das Wachstum neuer neuronaler Verbindungen. Auch Bewegung und eine gesunde Ernährung wirken sich positiv auf die Dicke und Dichte der grauen Substanz aus.
Steigere deine Gehirnleistung: Gib deinem Gehirn einen Boost mit BrainFood
Entfessle die Kraft eines fitten Gehirns: Entdecke, wie Bewegung deine geistige Fitness steigert!
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholstFazit: Viel Leistung auf wenig Raum
Es ist schon faszinierend: Obwohl die graue Substanz nur ein paar Millimeter dick ist, hat sie einen enormen Einfluss auf unsere kognitiven Fähigkeiten und damit auf alle Aspekte unseres Lebens. Ihre Effizienz und Vielseitigkeit zeigen, wie unglaublich leistungsfähig unser Gehirn trotz seiner kleinen Struktur ist.
Also, gönnen wir unseren grauen Zellen die Herausforderungen und die Pflege, die sie verdienen – für ein scharfes Gedächtnis und ein waches Denken, ein Leben lang.
Die Geheimnisse des Gehirns lüften: Entdecke unsere Schaltzentrale!
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Wusstest du, dass das Gehirn zu 75 Prozent aus Wasser besteht?
Wasser ist mehr als nur ein Getränk – es ist ein lebenswichtiger Bestandteil, der für das reibungslose Funktionieren unseres Körpers unerlässlich ist. Obwohl wir oft über die Bedeutung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr hören, neigen wir manchmal dazu, die Auswirkungen von Dehydrierung auf unsere Gesundheit zu unterschätzen. Vom Gehirn bis zu unseren Organen beeinflusst Wasser viele Aspekte unserer physischen und mentalen Gesundheit. In diesem Artikel erfährst du, warum es so wichtig ist, täglich genug zu trinken, welche Folgen Dehydrierung für dich haben kann und wie du sicherstellst, dass du stets ausreichend hydriert bleibst.

Was steckt im Gehirn? Ein Blick auf die 75% Wasser und die restlichen Bestandteile
Das menschliche Gehirn besteht zu etwa 75% aus Wasser. Dies bedeutet, dass Wasser der Hauptbestandteil des Gehirns ist und dadurch eine zentrale Rolle bei dessen Funktion und Gesundheit spielt. Wasser im Gehirn ist entscheidend für die elektrische Kommunikation zwischen Nervenzellen und für den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Zellen.
Die verbleibenden 25% des Gehirns setzen sich aus verschiedenen anderen Bestandteilen zusammen:
- Neuronen (Nervenzellen): Neuronen sind die grundlegenden funktionalen Einheiten des Gehirns, die die Informationen durch elektrische und chemische Signale übertragen. Sie sind für das Denken, Erinnern, Lernen und die Steuerung von Körperfunktionen zuständig.
- Gliazellen: Diese Zellen unterstützen die Neuronen, indem sie Nährstoffe bereitstellen, Abfallstoffe entfernen und die neuronale Kommunikation stabilisieren. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gehirnstruktur und -funktion.
- Blutgefäße: Das Gehirn ist stark durchblutet, damit es kontinuierlich mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt ist und Abfallstoffe abtransportiert werden.
- Zellmembranen und andere strukturelle Komponenten: Diese Elemente bilden die Zellwände und -strukturen, die Neuronen und Gliazellen schützen.
- Chemische Substanzen: Dazu gehören Neurotransmitter (chemische Botenstoffe), die für die Kommunikation zwischen Neuronen notwendig sind, sowie andere biochemische Moleküle, die für die neuronale Funktion und die Aufrechterhaltung des Gehirnstoffwechsels wichtig sind.
Zusammen bilden diese Komponenten ein komplexes und dynamisches System, das für die zahlreichen Funktionen des Gehirns unerlässlich ist. Wasser ist in diesem System von zentraler Bedeutung, da es die Bedingungen aufrechterhält, unter denen alle anderen Bestandteile optimal funktionieren können.

Warum ist Wasser so wichtig für das Gehirn?
Wasser spielt eine wesentliche Rolle für die gesunde Funktion des Gehirns, insbesondere für die elektrische Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Nervenzellen, auch Neuronen genannt, kommunizieren über elektrische Signale, die durch die Freisetzung und Aufnahme von Neurotransmittern und Ionen entstehen. Diese elektrische Aktivität ist entscheidend für kognitive Prozesse wie Gedächtnis, Konzentration und Entscheidungsfindung.
Wasser ist für diesen Prozess wichtig, da es als Medium für die elektrische Leitfähigkeit in den Nervenzellen dient. Es hilft, die Ionenkonzentrationen innerhalb und außerhalb der Neuronen aufrechtzuerhalten, die für die elektrische Signalübertragung notwendig sind. Wassermangel kann diese Ionenkonzentrationen stören und die Fähigkeit der Neuronen beeinträchtigen, elektrische Signale effizient zu übertragen. Dies kann zu einer langsamen oder gestörten Kommunikation zwischen den Nervenzellen führen. Die Folgen sind spürbar: Wir haben Schwierigkeiten, uns zu konzentrieren, unser Gedächtnis lässt nach und wir fühlen uns weniger wach und energiegeladen.

Futter fürs Gehirn: Die wichtigsten Nährstoffe für optimale Gehirnfunktion
Zusätzlich unterstützt Wasser den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Gehirnzellen. Das Gehirn benötigt eine kontinuierliche Versorgung mit Glukose, Sauerstoff und anderen wichtigen Nährstoffen, um optimal funktionieren zu können:
- Glukose: Glukose ist die Hauptenergiequelle für das Gehirn. Es benötigt eine stetige Versorgung mit Zucker, um die neuronalen Aktivitäten aufrechtzuerhalten.
- Fettsäuren: Besonders wichtig sind Omega-3-Fettsäuren (wie DHA und EPA) für die Gesundheit der Zellmembranen und die neuronale Kommunikation. Sie unterstützen die Struktur und Funktion der Gehirnzellen.
- Proteine: Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen, sind wichtig für die Produktion von Neurotransmittern, den chemischen Botenstoffen, die die Kommunikation zwischen Nervenzellen ermöglichen. Zu den wichtigen Aminosäuren gehören Tryptophan (für Serotoninproduktion) und Tyrosin (für Dopaminproduktion).
- Vitamine: Vitamie des Vitamin B-Komplex wie B1 (Thiamin), B6 (Pyridoxin), B12 (Cobalamin) und Folat sind wichtig für die Energieproduktion im Gehirn und die Synthese von Neurotransmittern. Vitamin D hält das Nervensystem gesund und spielt eine Rolle bei der Regulierung des Kalziumspiegels im Gehirn. Das Antioxidans Vitamin E hilft, das Gehirn vor oxidativem Stress und Zellschäden zu schützen.
- Mineralstoffe: Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut und die Energieversorgung des Gehirns. Magnesium unterstützt die normale Funktion von Nervenzellen und reguliert die neuronale Erregbarkeit. Zink spielt eine Rolle bei der neuronalen Kommunikation und Gedächtnisbildung.
- Antioxidantien: Neben Vitamin E sind auch andere Antioxidantien wie Vitamin C und Polyphenole wichtig, um das Gehirn vor oxidativem Stress und Zellschäden zu schützen.
Wie du dich am besten ernährst, damit dein Gehirn gesund und leistungsfähig bleibt, liest du hier: Steigere deine Gehirnleistung: Gib deinem Gehirn einen Boost mit BrainFood
Bereits eine Dehydrierung von 1-2% des Körpergewichts kann negative Auswirkungen auf die Gehirnfunktionen haben: Der Grund dafür ist, dass unser Blut bei Dehydrierung dickflüssiger wird. Dann kann es nicht mehr so effektiv durch die Blutgefäße fließen. Das bedeutet, dass weniger Sauerstoff und wichtige Nährstoffe in die Gehirnzellen gelangen. Dies kann die Leistungsfähigkeit des Gehirns beeinträchtigen, was sich negativ auf Gedächtnis, Konzentration und sogar Stimmung auswirken kann.
Kopfschmerzen sind ein häufiges Zeichen für Dehydrierung. Wenn das Gehirn nicht genug Sauerstoff oder andere Nährstoffe bekommt, können sich Spannungskopfschmerzen oder Migräne entwickeln. Auch unsere Stimmung kann darunter leiden; wir fühlen uns gereizter oder weniger motiviert.

Warum ausreichende Flüssigkeitszufuhr für deine Organe entscheidend ist
Nicht nur unser Gehirn, sondern auch andere wichtige Organe leiden unter Dehydrierung. Unsere Nieren, zum Beispiel, sind auf ausreichend Wasser angewiesen, um Abfallstoffe effizient aus dem Blut zu filtern. Ein Mangel an Flüssigkeit kann die Filterfunktion der Nieren beeinträchtigen und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Nierensteinen und Harnwegsinfektionen führen. Diese Erkrankungen können schmerzhaft sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Neben den Nieren beeinflusst Dehydrierung auch unsere Verdauung. Wasser ist notwendig, um die Nahrung im Magen-Darm-Trakt zu bewegen und die Verdauung zu unterstützen. Ein Mangel an Flüssigkeit kann zu Verstopfung und anderen Verdauungsproblemen führen.
Unsere Schleimhäute und Augen sind ebenfalls auf ausreichend Flüssigkeit angewiesen. Trockene Schleimhäute können zu Unwohlsein und Reizungen führen, wie zum Beispiel trockenen Augen, einer gereizten Nasenschleimhaut oder einem trockenen Hals. Diese Symptome können nicht nur unangenehm sein, sondern auch die Abwehrmechanismen des Körpers gegen Infektionen beeinträchtigen.

Kopfschmerzen? Trinken statt Schmerzmittel
Wenn du erste Anzeichen von Kopfschmerzen bemerkst, könnte das ein Hinweis auf Dehydrierung sein. Kopfschmerzen sind oft ein frühes Signal, dass dein Körper nicht genug Flüssigkeit hat, um optimal zu funktionieren. Statt sofort zu Schmerzmitteln zu greifen, solltest du versuchen, die Ursache der Kopfschmerzen anzugehen, indem du ein großes Glas Wasser trinkst. Dies kann dabei helfen, den Flüssigkeitsmangel zu beheben und deinen Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wasser wirkt wie ein »Wassertank« für dein Gehirn. Ohne genügend Vorrat an Wasser kann das Gehirn nicht optimal arbeiten. Durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr wird der Blutfluss im Gehirn verbessert, was dazu beiträgt, dass Nährstoffe und Sauerstoff effektiver transportiert werden. Dieser verbesserte Blutfluss kann oft ausreichen, um die Kopfschmerzen zu lindern, da der Körper den Flüssigkeitsmangel ausgleicht und die Gehirnfunktionen wieder normalisieren kann.
Zusätzlich zu den Kopfschmerzen können auch andere Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Schwindel auf Dehydrierung hinweisen. Wenn du merkst, dass deine Kopfschmerzen durch Wassertrinken nicht verschwinden oder andere Symptome auftreten, könnte es sinnvoll sein, einen Arzt aufzusuchen, um andere mögliche Ursachen abzuklären.

Optimal hydriert: So bleibst du leistungsfähig
Achte also darauf, dass du täglich genügend Wasser trinkst, damit dein Gehirn optimal funktioniert. Die empfohlene Menge liegt bei mindestens 1,5 bis 2 Litern pro Tag. Diese Flüssigkeitszufuhr hilft nicht nur dabei, Dehydrierung zu verhindern, sondern hält auch deine Stimmung stabil und dein Energieniveau hoch. Ein gut hydrierter Körper arbeitet effizienter und ist damit auch leistungsfähiger.
Um sicherzustellen, dass du regelmäßig trinkst, kannst du dir stündlich einen Timer stellen oder eine Trink-App nutzen. Diese digitalen Helfer erinnern dich daran, regelmäßig Wasser zu trinken, selbst wenn du im Alltagstrott das Trinken vergisst. Zusätzlich zu Wasser kannst du auch wasserreiche Lebensmittel wie Gurken, Wassermelonen und Zucchini essen, um deinen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Diese Lebensmittel bieten nicht nur eine angenehme Abwechslung, sondern liefern auch noch zusätzliche Nährstoffe.
Du meinst, dass Wasser soo laangweilig schmcekt? Da kann ich dir zustimmen. Drum habe ich mir eine schöne Wasserflasche gegönnt, in der ich das Wasser gern ein bißchen aufpeppe, zB mit etwas Obst oder Kräutern. Du kannst deiner Kreativität dabei vollen Lauf lassen. Hier sind ein paar Ideen für dich:
- Gurken und Minze: Eine klassische Kombination, die besonders erfrischend wirkt und das Wasser leicht kühlend macht.
- Ingwer und Zitrone: Fördert die Verdauung und gibt deinem Wasser einen scharfen, belebenden Geschmack.
- Erdbeere und Basilikum: Fruchtig und aromatisch, perfekt für heiße Tage.
- Apfel und Zimt: Eine herbstliche Kombination, die Wärme und Würze bringt.
Wenn du dein »infused water« schon am Abend vorbereitest, können die Zutaten noch besser durchziehen und du bekommst einen intensiveren Geschmack. Fruchtzucker reicht normalerweise aus, um deinem Wasser eine angenehme Süße zu verleihen. Du brauchst daher gar keinen zusätzlichen Zucker oder Sirup. Außerdem kannst du die Früchte und Kräuter mehrmals mit Wasser aufgießen, bevor der Geschmack nachlässt.
Eine regelmäßige und ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Wenn du dich daran hältst, bliebst du gut hydriert und genießt einen gut funktionierenden Körper, einschließlich besserer Konzentration, stabiler Stimmung und gesteigerter Energie.
Und, hast du heute schon genug getrunken? Lass dein Gehirn nicht auf dem Trockenen sitzen: Greif jetzt zur Flasche und gönn deinem Gehirn ausreichend Flüssigkeit!
Quellen:
Harvard T.H. Chan–School of Public Health: The Nutrition Score: Water
British Nutrition Foundation: Nutritional Information: Hydration
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Wusstest du, dass Fast Food die Funktion deines Kurzzeitgedächtnisses mindert?
Hast du jemals bemerkt, dass du dich nach einer Fast-Food-Mahlzeit weniger konzentrieren kannst? Es ist nicht nur Einbildung – was du isst, hat tatsächlich einen direkten Einfluss auf dein Gedächtnis und wie leistungsfähig dein Gehirn ist.
Was ist das Kurzzeitgedächtnis und warum ist es so wichtig?
Das Kurzzeitgedächtnis ist eine zentrale Funktion unseres Gehirns. Damit speichern wir Informationen über einen kurzen Zeitraum hinweg und rufe sie wieder ab. Im täglichen Leben ist das entscheidend, weil wir aktuelle Informationen wie Telefonnummern, Namen oder Anweisungen vorübergehend speichern müssen. Ohne ein gut funktionierendes Kurzzeitgedächtnis wäre es extrem schwierig, alltägliche Aufgaben zu bewältigen oder neue Informationen aufzunehmen.
Warum sollten wir das Kurzzeitgedächtnis schützen?
Das Kurzzeitgedächtnis brauchen wir nicht nur für das tägliche Funktionieren, sondern es bildet auch die Grundlage für unser Langzeitgedächtnis. Wenn Informationen im Kurzzeitgedächtnis nicht effektiv verarbeitet werden, ist es unwahrscheinlicher, dass sie in das Langzeitgedächtnis überführt werden. Eine dauerhaft ungesunde Ernährung könnte daher langfristig zu Gedächtnisproblemen führen.

Wie beeinflusst Fast Food das Kurzzeitgedächtnis?
Eine Ernährung mit viel Zucker, ungesunden Fetten und Kalorien – wie oft bei Fast Food der Fall – kann die Funktion des Kurzzeitgedächtnisses erheblich beeinträchtigen. Dies liegt daran, dass solche Lebensmittel Entzündungen im Gehirn fördern und die Neuroplastizität beeinträchtigen, also die Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu bilden. Die Neuroplastizität ist jedoch entscheidend dafür, dass wir Informationen speichern und abrufen können.
Studien zeigen: Fast Food schwächt das Kurzzeitgedächtnis
Laut einer Studie der RMT Universität in Australien schneiden Personen, die viel Fast Food essen, bei einfachen Gedächtnisübungen schlechter ab. Fast Food und anderes Junk Food kann die Plastizität des Gehirns beeinträchtigen – diese brauchen wir aber, um unsere Erfahrungen als Erinnerungen abzuspeichern. Fast Food, das reich an gesättigten Fetten und raffiniertem Zucker ist, kann die Neuroplastizität beeinträchtigen, indem es den BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) verringert, ein Protein, das für das Wachstum und die Differenzierung neuer Neuronen unerlässlich ist. Ohne ausreichenden BDNF kann das Gehirn schwieriger neue Erinnerungen bilden oder alte Erinnerungen abrufen.

Die Rolle der Gehirnplastizität: Warum gesunde Ernährung wichtig ist
Die Plastizität des Gehirns, also die Fähigkeit, neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu bilden, ist entscheidend für das Lernen und Erinnern. Wenn wir diese Fähigkeit durch eine ungesunde Ernährung schwächen, leidet darunter nicht nur unser Gedächtnis, sondern auch unsere Fähigkeit, uns an neue Situationen anzupassen.
Kurzfristige Effekte: Schon 10 Tage Fast Food schaden
Eine britische Studie zeigte alarmierende Ergebnisse: Schon nach nur 10 Tagen einer Diät, die ausschließlich aus Fast Food bestand, verschlechterte sich das Kurzzeitgedächtnis der Probanden signifikant. Dies macht deutlich, wie schnell sich schlechte Ernährungsgewohnheiten auf das Gehirn auswirken können.

Längerfristige Folgen: Übergewicht beschleunigt die Alterung des Gehirns
Die Auswirkungen von Fast Food gehen jedoch über das Gedächtnis hinaus. Forscher der Universität Cambridge fanden heraus, dass das Gehirn von Menschen mit Adipositas schneller altert. Die Weiße Substanz – verantwortlich für die Kommunikation zwischen verschiedenen Gehirnregionen – zeigt bei Übergewichtigen bereits zehn Jahre früher Alterungserscheinungen als bei Normalgewichtigen.
Fazit: Ernähre dich klug – für Körper und Geist
Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unsere körperliche, sondern auch unsere geistige Gesundheit. Zu viel Fett, Zucker oder Kalorien können unserem Gehirn dauerhaft schaden. Wir sollten deshalb nicht nur besser essen, um unseren Körper fit zu halten, sondern auch unser Gehirn. Indem du auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achtest, unterstützt du nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Gedächtnis. Gesunde Fette, Vitamine und Antioxidantien helfen dabei, die Gehirnfunktion zu erhalten und das Kurzzeitgedächtnis zu stärken.
Achte darauf, deinem Gehirn die Nährstoffe zu geben, die es braucht, um leistungsfähig zu bleiben.

Willst du wissen, wie du mit der richtigen Ernährung dein Gedächtnis und deine Konzentration verbessern kannst?
Lies hier, wie die mit dem richtigen BrainFood deine Gehirnleistung steigern kannst.
Quellen:
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Steigere deine Gehirnleistung: Gib deinem Gehirn einen Boost mit BrainFood
Unser Gehirn ist eine der faszinierendsten, aber auch empfindlichsten Maschinen in unserem Körper. Obwohl es nur 2% unseres Körpergewichts ausmacht, verbraucht es mehr als 20% unserer Energie! Und deshalb es besonders auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung angewiesen. Wie wir uns ernähren, hat nicht nur Auswirkungen auf unsere körperliche Gesundheit, sondern auch auf unsere geistige Leistungsfähigkeit und unsere Stimmung. Immer mehr Studien zeigen, dass eine gezielte Ernährung Einfluss auf das Gedächtnis, die Konzentration und die psychische Gesundheit haben kann, indem sie unser Gehirn mit wichtigen Nährstoffen versorgt und vor Entzündungen und oxidativem Stress schützt.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir, wie du deine Ernährung leicht anpassen kannst, damit dein Gehirn fit und gesund bleibt:
- Die Wissenschaft hinter BrainFood: Wie bestimmte Nährstoffe deine kognitive Funktion steigern
- Omega-Fettsäuren: Das ultimative gehirnfördernde Superfood
- Antioxidantien in Hülle und Fülle: Beeren, Nüsse und Samen für die kognitive Gesundheit
- Gesunde Fette für einen gesunden Geist: Avocado, Olivenöl und Nüsse
- Ideen fürs Frühstück: Beginne deinen Tag mit BrainFood
- Nahrhafte Mittagsfreuden, die dich durch den Tag bringen
- BrainFood-Dinner-Rezepte vor dem Schlafengehen
- Was du sonst noch für ein fittes Gehirn tun kannst
- Fazit: Füttere dein Gehirn mit BrainFood und mach dich brain-fit
Wir tauchen in das Reich der Vorteile von BrainFood ein und zeigen dir verlockende Essensideen, die nicht nur deinen Gaumen befriedigen, sondern auch deinen Geist auf Trab halten. Von Gerichten, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, bis hin zu Beeren-Smoothie-Bowls voller Antioxidantien – das Konzept von BrainFood geht über bloße Nahrung hinaus und wird zu einem mächtigen Verbündeten bei der Steigerung deiner kognitiven Leistungsfähigkeit. Mit diesen Geheimnissen kannst du deine Konzentration schärfen, dein Erinnerungsvermögen verbessern und sogar deine Stimmung heben. Begleite uns auf dieser kulinarischen Reise, die nicht nur deinen Gaumen erfreut, sondern auch deine Gehirnleistung auf ein neues Niveau hebt. Mach dich bereit auf eine Fusion aus kulinarischem Vergnügen und kognitiver Leistungssteigerung – denn mit BrainFood ist jeder Bissen ein Schritt hin zu einem schärferen Verstand und einem gesünderen Ich.
Die Wissenschaft hinter BrainFood:
Wie bestimmte Nährstoffe deine kognitive Funktion steigernBevor wir in die köstliche Welt von BrainFood eintauchen, schauen wir uns die Wissenschaft dahinter an. Es wurde festgestellt, dass bestimmte Nährstoffe einen tiefgreifenden Einfluss auf die kognitive Funktion haben und dabei helfen, das Gedächtnis, die Konzentration und die allgemeine Gesundheit des Gehirns zu verbessern. Einer der Hauptakteure bei der Steigerung der Gehirnleistung sind Omega-Fettsäuren. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren steigern nachweislich die kognitive Leistungsfähigkeit und schützen vor altersbedingtem kognitivem Verfall. Sie helfen beim Aufbau von Zellmembranen im Gehirn und fördern eine gesunde Kommunikation zwischen Gehirnzellen. Eine weitere wichtige Nährstoffgruppe für die Gesundheit des Gehirns sind Antioxidantien. Sie schützen das Gehirn vor oxidativem Stress und Entzündungen. Außerdem spielen auch gesunde Fette eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Gehirnfunktion: sie fördern die gesunde Durchblutung des Gehirns und unterstützen die optimale kognitive Funktion.
Omega-Fettsäuren:
Das ultimative gehirnfördernde SuperfoodOmega-Fettsäuren werden aufgrund ihrer unglaublichen Vorteile für die kognitive Funktion oft als »Gehirnnahrung« bezeichnet. Diese essentiellen Fette unterstützen nicht nur die allgemeine Gesundheit des Gehirns, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Gedächtnisses und der Konzentration. Die Aufnahme von Omega-3-reichen Lebensmitteln in deine Ernährung kann so einfach sein wie der Genuss einer Portion fettem Fisch wie Lachs oder Forelle ein paar Mal pro Woche. Wenn du (so wie ich) kein Fan von tierischen Nahrungsmitteln bist, kannst du dich für pflanzliche Quellen wie Chiasamen oder (noch besser, weil regional) Leinsamen entscheiden. Diese winzigen Kraftpakete sind vollgepackt mit Omega-3-Fettsäuren und du kannst sie problemlos zu Smoothies, Haferflocken oder Backwaren hinzufügen. Zusätzlich kürbeln sie deine Verdauung ordentlich an, die durch das viele Sitzen auch oft ganz schon träge werden kann. Wenn du Omega-Fettsäuren in deinen Speiseplan aufnimmst, versorgst du dein Gehirn mit den essentiellen Nährstoffen, die es für eine optimale Funktion braucht. Gönn dir also köstlichen Lachs oder streu ein paar Chiasamen auf dein Joghurt zum Frühstück – dein Gehirn wird es dir danken!
Antioxidantien in Hülle und Fülle:
Beeren, Nüsse und Samen für die kognitive GesundheitWenn du dein Gehirn besonders ankurbeln möchtest, bist du in der tollen Welt der Beeren, Nüsse und Samen genau richtig. Diese köstlichen Lebensmittel sind nicht nur voller Geschmack, sondern auch voller Antioxidantien, die dein Gehirn vor oxidativem Stress schützen können. Blaubeeren (oder wie wir Ostösterreicher sagen Heidelbeeren) werden wegen ihres beeindruckenden Gehalts an Antioxidantien oft als Superfood gefeiert. Diese kleinen Beeren sind reich an Flavonoiden, die nachweislich das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen verbessern. (Außerdem können Beeren den Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Konsum von beispielsweise Weißbrot dämpfen.) Du kannst Beeren pur als Snack genießen oder sie zu Smoothies, Salaten oder Joghurt hinzufügen, und bekommst so eine Extraportion gehirnfördernder Köstlichkeiten. Neben Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren (ich weiß, das sind keine Beeren sondern Nüsse) bieten auch Nüsse und Samen eine Fülle von Antioxidantien. Walnüsse beispielsweise sind eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin E, das mit einer verbesserten kognitiven Leistungsfähigkeit in Verbindung gebracht wird. Kürbiskerne sind eine weitere tolle Option, da sie Antioxidantien wie Vitamin E und Zink enthalten, die auch die Gesundheit des Gehirns unterstützen. Wenn du also das nächste Mal Lust auf einen Snack hast, greif zu einer Handvoll gemischter Nüsse (nicht umsonst heißen manche Nussmischungen »Studentenfutter«!) oder zauber dir eine Smoothie-Bowl voller Beeren. Deine Geschmacksknospen werden es dir danken, während dein Gehirn davon profitiert!
Gesunde Fette für einen gesunden Geist:
Avocado, Olivenöl und NüsseWenn es um die Ernährung unseres Gehirns geht, spielen gesunde Fette eine entscheidende Rolle. Avocados, Olivenöl und Nüsse sind hervorragende Quellen für einfach ungesättigte Fette, die die Gesundheit des Gehirns und die kognitiven Funktionen unterstützen. Avocados sind nicht nur cremig und lecker, sondern auch voller Nährstoffe, die dem Gehirn zugute kommen. Sie enthalten einfach ungesättigte Fette, die eine gesunde Durchblutung des Gehirns fördern und so eine optimale kognitive Funktion gewährleisten. Füge Avocadoscheiben zu Salaten und Sandwiches hinzu oder genieße sie püriert auf Toast, um dein Gehirn zu »schmieren«. Allerdings muss ich zugeben, dass ihre ökologische Bilanz leider nicht so optimal ist, da sie von weit herkommen und ihr Anbau richtig viel Wasser verbraucht. Deshalb esse ich sie nur zu besonderen Anlässen, wenn ich mir richtig etwas gönnen möchte. Olivenöl ist eine weitere fantastische Quelle für gesunde Fette. Es ist reich an Polyphenolen, starken Antioxidantien, die helfen, Entzündungen zu reduzieren und vor altersbedingtem kognitivem Verfall zu schützen. Träufle etwas natives Olivenöl extra über deine Salate oder verwende es als Brotdip, um von seiner gehirnfördernden Wirkung zu profitieren. Auch Nüsse wie Mandeln und Walnüsse stecken voller gesunder Fette, die die Gesundheit des Gehirns unterstützen. Sie sind eine praktische Snack-Option und du kannst sie problemlos in deine Mahlzeiten einbauen oder pur genießen.

Ideen fürs Frühstück:
Beginne deinen Tag mit BrainFoodMan sagt, das Frühstück sei die wichtigste Mahlzeit des Tages, und wenn es darum geht, die Gehirnleistung zu steigern, könnte diese Aussage nicht zutreffender sein. Wenn du deinen Tag mit einem nahrhaften Frühstück beginnst, legst du den Grundstein für eine optimale kognitive Funktion den ganzen Tag über. Eine köstliche Frühstücksoption voller BrainFood-Vorteile ist eine Smoothie-Bowl. Mische gefrorene Beeren, Spinat oder Grünkohl für eine Extraportion Antioxidantien, einen Esslöffel Chia- oder Leinsamen für Omega-Fettsäuren und etwas griechischen oder Soja-Joghurt für Protein. Gib Nüsse oder Müsli als Krönung darüber und genieße die erfrischende Schüssel voller Köstlichkeiten, die dein Gehirn stundenlang mit Energie versorgen. Wenn du morgens lieber etwas Warmes und Wohltuendes bevorzugst, mach dir ein Rührei oder Tofu-Scramble mit Avocadoscheiben auf Vollkorntoast. Diese Kombination sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von Proteinen, gesunden Fetten und komplexen Kohlenhydraten, das dein Gehirn mit Energie versorgt und konzentriert hält.
Mein Lieblingsfrühstück sind allerdings (Quick) Overnight Oats. Die kann ich schon am Abend vorbereiten, aber wenn ich darauf vergessen habe, sind sie auch in wenigen Minuten zusammengerührt und müssen dann nur noch ein bißchen ziehen. Mein Spezialrezept: 6 Esslöffel Haferflocken Feinblatt, 1 Esslöffel Chia- oder Leinsamen, 2 entsteinte Datteln und 1 Esslöffel Erdnussmus (am liebsten Crunchy ohne Zucker oder Salz). Das gieße ich mit kochendem Wasser auf und lasse es eine halbe Stunde ziehen.
Denk daran: Wenn du deinen Tag mit einem BrainFood-Frühstück beginnst, schaffst du die Voraussetzungen für mehr kognitive Leistung und gesteigerte Produktivität. Mach also deine Morgenmahlzeit zur Priorität!

Nahrhafte Mittagsfreuden, die dich durch den Tag bringen
Wenn die Mittagszeit naht, ist es wichtig, Mahlzeiten zu wählen, die nicht nur gut schmecken, sondern auch eine Zufuhr von Nährstoffen liefern, damit dein Gehirn auch am Nachmittag noch gut funktioniert. Sonst landest du vielleicht im sprichwörtlichen Suppenkoma! Ein nährstoffreicher Salat ist eine ausgezeichnete Wahl für ein gehirnförderndes Mittagessen. Beginn mit einer Basis aus Blattgemüse wie Spinat oder Grünkohl, füge etwas gegrillten Lachs, Huhn oder noch besser Tempeh, Tofu oder Kicherebsen für pflanzliches Eiweiß und Sonnenblumen- oder Kürbiskerne für gesunde Fettsäuren hinzu und runde das Ganze mit verschiedenen bunten Gemüsesorten und ein paar Beeren für die Extra-Portion Antioxidantien ab. Für eine zusätzliche Portion gesunder Fette ein Dressing auf Olivenölbasis darüber träufeln. Vielleicht auch ein Esslöffel Kürbiskernöl? Wenn du lieber etwas Warmes und Gemütliches magst, entscheide dich für eine herzhafte Gemüsesuppe. Nimm dafür buntes, nährstoffreiches Gemüse wie Brokkoli, Karotten und Paprika. Für einen zusätzlichen Proteinschub kannst du auch einige Bohnen oder Linsen hinzufügen.
Denk daran, BrainFood-Zutaten in deine Mittagsmahlzeiten einzubauen, damit dein Gehirn den ganzen Tag über scharf und konzentriert bleibt!

BrainFood-Dinner-Rezepte vor dem Schlafengehen
Wenn der Tag zu Ende geht, ist es an der Zeit, deinem Geist mit einem köstlichen Abendessen erforderlichen Nährstoffe zu liefern und gleichzeitig die Entspannung deines Körpers vor dem Schlafengehen nicht zu gefährden. Achte auf ein ausgewogenes Abendessen mit magerem (pflanzlichen) Eiweiß, Vollkornprodukten und viel Gemüse. Gegrilltes Huhn, Fisch oder Tofu gepaart mit Quinoa oder braunem Reis und gedünstetem Gemüse sind eine ausgezeichnete Option. Wenn du auf der Suche nach etwas Abenteuerlicherem bist, versuch doch eine asiatische Wok-Pfanne mit BrainFood-Zutaten wie Brokkoli, Paprika und Tempeh zu kochen. Pfannengerichte sind schnell und einfach zuzubereiten und machen es dir leicht, eine Vielzahl an Nährstoffen aufzunehmen.
Denk daran, dass du dein Abendessen leicht hältst und schwere, fettige Speisen vermeidest, denn die können deinen Schlaf ganz schön beeinträchtigen. Wenn du dein Gehirn vor dem Schlafengehen mit BrainFood fütterst, unterstützt du nicht nur eine optimale Gehirnfunktion, sondern förderst auch erholsamen Schlaf. Im Schlaf reinigt das Gehirn nämlich seine Neuronen quasi wie ein Geschirrspüler und befreit sich von schädlichen Ablagerungen. Lies hier mehr darüber, warum Schlaf wichtig für dein Gehirn ist und was du machen kannst, damit du besser schläfst.
Was du sonst noch für ein fittes Gehirn tun kannst
Studien haben gezeigt, dass aerobes Training die Butversorgung im Gehirn ankurbeln, und dadurch die geistige Kapazität erhöhen und Hirngewebe erhalten kann. Unglaublich, aber wahr: tägliche Bewegung für 45 Minuten bis zu einer Stunde im moderaten Bereich kann altersbedingten Gedächtnisverlust wettmachen. Entdecke hier, wie du mit Bewegung deine geistige Fitness steigern kannst.
Lass Alkohol und Nikotin weg. Die machen nämlich dein Gehirn kaputt. Und auch den restlichen Körper. So viele Antioxidantien kannst du gar nicht essen, dass du die schädlichen Auswirkungen dieser Rauschgifte wieder wettmachst.

Und last, but not least: Unser Gehirn besteht zu 75% aus Wasser. Da ist es nur naheliegend, dass eine zu geringe Wasserzufuhr beträchtliche Auswirkungen hat. Wenn wir dehydrieren, schrumpft auch unser Gehirn! Außerdem beeinflusst die Wassermenge in unserem Körper auch unsere Stimmung: zu wenig Wasser macht uns schläfrig, weniger aufmerksam und im schlimmsten fall sogar verwirrt. Ich geb’s ja zu: Wasser kann ganz schön langweilig schmecken. Versuch doch mal »Infused Water« und gib ein paar Scheiben Gurke, etwas frischen Ingwer oder ein paar Blätter Minze in deinen Wasserkrug. Auch wenn Tee für dich vielleicht langweilig klingen mag, aber hier bekommst du auch noch eine Portion Phytonutrients und andere Wirkstoffe, zum Beispiel mit grünem oder weißen Tee oder einen von vielen (auch heimischen) Kräutertees. Achtung: das gilt natürlich nur, wenn du keinen Zucker reintust!
Fazit: Füttere dein Gehirn mit BrainFood und mach dich brain-fit
Am Ende unserer Reise in die Welt von BrainFood ist klar, dass das, was wir essen, einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere kognitiven Funktionen hat. Indem wir gehirnfördernde Zutaten in unsere Mahlzeiten einbauen, können wir unser Gehirn fit halten. Von Omega-Fettsäuren in fettem Fisch bis hin zu Antioxidantien, die reichlich in Beeren, Nüssen und Samen enthalten sind – jeder Bissen hat das Potenzial, unsere Konzentration zu schärfen, unser Gedächtnis zu verbessern und unsere Stimmung zu heben. Gesunde Fette wie Avocados, Olivenöl und Nüsse unterstützen die optimale Gehirngesundheit und sorgen gleichzeitig für köstliche Aromen. Warum also nicht ein kulinarisches Abenteuer beginnen, das nicht nur deinen Gaumen verwöhnt, sondern auch deine Gehirnleistung auf ein neues Niveau bringt? Mit BrainFood als deinen Verbündeten wird jede Mahlzeit zu einer Gelegenheit, die kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern und eine gesündere Version von dir selbst zu werden.
Du kannst die Grenzen deiner Gedanken durchbrechen und neue Höhen der Konzentration und Aufmerksamkeit erreichen, die dich auf jede Aufgabe vorbereiten. Lass dein Gehirn wie einen gut geölten Motor laufen und ändere die Art und Weise, wie du denkst, lernst und arbeitest. Gib deinem Gehirn die Nahrung, die es braucht, um dein Stresslevel zu reduzieren und deine Stimmung zu verbessern. Und vergiss nicht: BrainFood hilft dir sogar, altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen zuvorzukommen. Entdecke also noch heute die aufregenden Vorteile von BrainFood.
Schenke deinem Gehirn die Liebe und Nahrung, die es verdient. Die Macht liegt bei dir!
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Wusstest du, dass Rauchen das Gehirn schrumpfen lässt?
Wissenschaftler haben in einer aktuellen, umfangreichen Studie mit 28.000 Teilnehmern klare Beweise dafür gefunden, dass das Rauchen direkte, negative Auswirkungen auf die Gesundheit unseres Gehirns hat. Die Resultate sind eindeutig: Regelmäßige Raucher haben im Durchschnitt ein um 7,1 cm2 kleineres Gehirn im Vergleich zu Nichtrauchern.
Noch alarmierender sind die Befunde für jene, die stark rauchen und mindestens eine Packung Zigaretten pro Tag konsumieren. Bei dieser Personengruppe hat man massivere Auswirkungen auf die graue Substanz im Gehirn entdeckt. Jährlich schrumpft diese bei starken Rauchern um bemerkenswerte 0,15 cm2. Es ist ein alarmierender Beweis dafür, wie das Rauchen das Gehirn physisch schädigt und dessen Struktur beeinträchtigt. Überraschenderweise scheint der Konsum von Zigaretten keine sichtbaren Auswirkungen auf die weiße Substanz des Gehirns zu haben.
Trotz dieser beunruhigenden Erkenntnisse ist es wichtig zu betonen, dass Entschlossenheit und Willenskraft im Kampf gegen das Rauchen eine signifikante Rolle spielen können. Es gibt tatsächlich einen Silberstreif am Horizont: Personen, die mit dem Rauchen aufhören, können den Schrumpfungsprozess ihres Gehirns teilweise umkehren. Jährlich kann das Gehirn dieser ehemaligen Raucher um etwa 0,09 cm2 wachsen. Auch wenn dieser Anstieg geringer ist im Vergleich zu der Schrumpfung, die durch starkes Rauchen verursacht wird, ist es ein ermutigendes Signal, dass zeigt, dass es nie zu spät ist, mit dem Rauchen aufzuhören und die Gesundheit des Gehirns wiederherzustellen. Die neue Studie liefert unumstößliche Beweise dafür, dass Rauchen nicht nur die Lunge, sondern auch das Gehirn schädigt – eine wichtige Botschaft, die jeden Raucher zum Nachdenken anregen sollte.
Aber es endet nicht bei den offensichtlichen körperlichen Schäden. Nikotin ist ein hochwirksames Neurotoxin, das eine Vielzahl an alarmierenden Auswirkungen auf das menschliche Gehirn hat. Seine Fähigkeit, die Struktur und die Funktionsweise des Gehirns zu beeinflussen und zu verändern, sollte nicht unterschätzt werden.
Bei langfristiger oder kontinuierlicher Exposition gegenüber Nikotin kann das Risiko für eine Breite von ernsthaften, oft tödlichen Neurologischen Erkrankungen signifikant erhöht werden. Hierzu gehören unter anderem Alzheimer, Parkinson und andere degenerative Gehirnerkrankungen, welche die Lebensqualität deutlich mindern und im schlimmsten Fall tödlich enden können.
Darüber hinaus hat Nikotin eine übermächtige suchterzeugende Wirkung. Das bedeutet, dass das Verlangen nach Zigaretten durch den anhaltenden Nikotinkonsum verstärkt wird, was es unglaublich schwer macht, mit dem Rauchen aufzuhören. Somit hält Nikotin die Menschen in einem Teufelskreis der Abhängigkeit gefangen, der sowohl die psychische als auch die physische Gesundheit beeinträchtigt. Es ist höchste Zeit, die Risiken und Gefahren des Nikotinkonsums ernst zu nehmen und aktive Schritte zur Beendigung dieses schädigenden Verhaltens zu unternehmen.
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Warum Einstein keine Socken trug und was Kaugummi mit deiner Konzentration zu tun hat
Wer kennt ihn nicht, den exzentrischen Wissenschaftler mit der wilden Mähne? Aber wusstest du auch, dass er keine Socken getragen hat? Warum wohl? Du denkst vielleicht, dass er Schweißfüße oder eine Wollallergie hatte, oder er sogar mit seinen Füßen dachte und deshalb so genial war. Das eher nicht, denn gedacht hatte er – wie wir alle – schon mit seinem Gehirn, das übrigens um 145g leichter war als der Durchschnitt.
- Ein gewichtiges Argument!
- Harter Verhandler oder Weichei?
- Der Körper hilft beim Konzentrieren
- Kleidung machen Leute – und Gedanken
Wie du weißt, ist unser Gehirn ein hochfunktionales Organ mit enormer Rechenleistung. Aber es funktioniert nicht genauso wie ein echter Computer, der nur etwas Strom und Inputs von außen braucht, damit er das richtige Ergebnis ausspuckt. Unser Gehirn ist viel komplexer, und es läuft eben nicht isoliert von unserer Umwelt. Es braucht wesentlich mehr als nur ein bißchen Sauerstoff, Nährstoffe und ein paar Inputs um zu funktionieren. Würde man ein Gehirn extrahieren und in einer Nährlösung mit allem Notwendigen versorgen, könnte es dennoch nicht weiterdenken.
Warum? Weil es dazu den Körper braucht! Dieser meldet ständig ans Gehirn, was er fühlt und in welcher Lage er sich befindet. Ohne dieses Körpergefühl können wir gar nicht richtig denken. Dazu gab es immer wieder Experimente: Testpersonen wurden von allen sensorischen Reizen abgeschirmt, zB in einem Isolationstank, der ganz dunkel und gefüllt mit perfekt körpertemperierten Wasser war. Weil die Haut-Sensoren keinen Widerstand ertasten konnten, hatten die Probanden das Gefühl, dass die gefühlten Außengrenzen ihres Körpers verschwimmen. Mit der Zeit fiel es ihnen auch immer schwerer, sich auf ihre Gedanken zu konzentrieren, Dinge zu abstrahieren und mathematisch-logisch zu denken. Außerdem hatten sie Halluzinationen und pseudo-psychotische Zuständen. Deshalb wird diese sensorische Derivation auch als sogenannte »weiße Folter«, ohne körperliche Gewalt, angewandt.
Wir nehmen unsere Umwelt also mit all unseren Sinnen wahr. Unser Gehirn verarbeitet diese Eindrücke alle gleichzeitig und speichert sie auch gemeinsam ab. Denk zum Beispiel an das Wort »Strand« und du weißt sofort, wie sich der Sand zwischen deinen Zehen oder die Meeresbrise in deinen Haaren und die Sonne auf deiner Haut anfühlen.
Ein gewichtiges Argument!
Unsere Sinneseindrücke entscheiden auch darüber, wie wir eine Situation beurteilen. In einem Experiment gaben Forschern aus Harvard, Yale und dem MIT Spaziergängern auf der Straße ein Klemmbrett mit einem Bewerbungsschreiben in die Hand und baten sie, den Bewerber zu beurteilen. Unglaublich, aber: Je schwerer das Klemmbrett war, desto positiver schätzen sie den Bewerber ein. Unbewusst verbanden die Befragten das Gefühl der Schwere mit etwas Wichtigem.
Harter Verhandler oder Weichei?
Dieses Forscherteam hat noch ein anderes Experiment durchgeführt: Sie setzen Versuchsteilnehmer während einer Verhandlung auf einen harten Holzstuhl oder in einen bequemen Sessel. Diejenigen auf einem harten Stuhl blieben bei der Preisverhandlung viel hartnäckiger als jene in den weichen Sesseln.
Wenn du also das nächste Mal eine wichtige Verhandlung hast, zum Beispiel einen schwierigen Kunden gewinnen oder von deinem Chef eine Gehaltserhöhung möchtest, solltest du sicherstellen, dass dein Gegenüber auf einem richtig weichen Sessel sitzt und du auf einem harten. Und ihm auch noch einen schweren Stapel guter Argumente in die Hand drückst.
Der Körper hilft beim Konzentrieren
Was aber, wenn wir uns selbst konzentrieren wollen? Kennst du das: du sitzt in einem sterbenslangweiligen Meeting und bemühst dich vergeblich, dem Vortragenden zu folgen. Und dabei ertappst du dich, dass du gedankenverloren auf deinem Schreibblock herumkritzelst. Das mag auf den ersten Blick unhöflich wirken, aber dein Körper macht instinktiv genau das Richtige! Er steigert deine Aufmerksamkeit.
In einer britischen Studie fanden Forscher heraus, dass Probanden, die während eines langweiligen Telefonats herumkritzeln durften, sich besser an den Inhalt des Gesprächs erinnern konnten, als jene, die ausschließlich zuhören durften. Und was ist der Grund? Unser Gehirn ist mit bloßen Zuhören einfach unterfordert! Wenn wir aber dem Körper zusätzlich eine Aufgabe geben, kann sich der Kopf besser konzentrieren und geht nicht ungefragt auf Fantasiereise.
Den gleichen Effekt kannst du übrigens mit Kaugummi kauen oder Herumgehen erreichen. Gehen kann aber noch viel mehr! Es macht uns auch kreativ! Nietzsche oder Einstein könnten das bestätigen, denn beide waren dafür bekannt, dass sie gerne spazieren gingen und dabei ihre größten Geistesblitze hatten. Auch Steve Jobs liebte Spaziergänge, und sogar Mark Zuckerberg kann man öfter dabei beobachten. Wichtig allerdings ist, dass du nicht zielstrebig einen vorgegeben Weg abschreitest, sondern einfach wahllos – quasi gedankenlos – umhergehst.
Kleidung machen Leute – und Gedanken
Auch welche Kleidung wir anhaben, beeinflusst unser Denken. Klar, dass wir uns in einem unbequemen und kratzigen Pulli nicht gut konzentrieren können, aber bei dem Phänomen »Clothed Cognition« steckt noch viel mehr dahinter! Die Wirtschaftswissenschaftler Adam Galinsky und Hajo Adam ließen Probanden bei einem schwierigen Test entweder ihre Alltagskleidung tragen oder steckten sie zusätzlich noch in einen weißen Labor- oder Arztkittel. Die Probanden in den Kittel waren viel konzentrierter und zeigten bessere Leistungen als jene ohne.
Und jetzt sind wir schon beim Thema Kleidung, wissen wir immer noch nicht, warum Albert Einstein keine Socken trug! Das tat er nicht, weil er ohne viel besser denken konnte, sondern schlicht, weil er sie als unnötige, aber nervige Nebensächlichkeit ansah (weil sie ständig Löcher bekamen und er sich damit nicht beschäftigen wollte) und für ihn Männersocken noch dazu das wirklich langweiligste und angepassteste Kleidungsstück schlechthin waren. Und deshalb lehnte der exzentrische Wissenschaftler diese in seiner unkonventionellen und freien Art schlichtweg ab.
Unsere Gedanken sind also nicht so frei, sondern stehen ganz schön unter dem Einfluss von unserem Körper und dessen Sinneseindrücken. Auch wenn es nur eine Nebensächlichkeit sein mag, beeinflussen Kleinigkeiten ordentlich unsere Gedanken und Entscheidungen.
Also, wenn du dich das nächste Mal konzentrieren möchtest:
kau Kaugummi, kritzle oder laufe herum! -

Wusstest du, dass jedes Neuron in deinem Gehirn bis zu 10.000 Verbindungen bildet?
Das menschliche Gehirn ist ohne Zweifel eines der wundervollsten Geheimnisse, das das Universum zu bieten hat. Geradezu sagenhaft in seiner Komplexität, steckt es voller Überraschungen, die uns ständig zum Staunen bringen. Unsere Fähigkeit zu fühlen, zu denken, zu lieben und zu lernen, all das geht auf dieses bemerkenswerte Organ zurück.
In unserem Kopf steckt ein Nervensystem, das auf einem Fundament von ganzen 86 Milliarden Neuronen aufgebaut ist. Ja, du hast richtig gehört – 86 Milliarden! Jede dieser kleinen grauen Zellen spielt eine wichtige Rolle in unserem Gehirn.
Und weißt du, was diese Zellen die ganze Zeit machen? Sie verbinden sich, wie kleine soziale Netzwerker. Sie erstellen Verbindungen, die man Synapsen nennt, mit anderen Neuronen. Und jedes Neuron hat so zwischen 1.000 und 10.000 dieser Verbindungen. Stell dir das mal vor – das ist, als hätte jeder von uns Tausende von Freunden auf Facebook oder Instagram.
Durch dieses Netzwerk fließen unaufhörlich Informationen, die unserem Gehirn ermöglichen, zu lernen, zu wachsen und zu funktionieren – eine unglaubliche Maschinerie – bereit, die unendlichen Rätsel des Universums zu entdecken und zu verstehen! Mit diesem beeindruckenden Netzwerk stellt unser Gehirn das ultimative Rätsel, die ultimative Herausforderung für Wissenschaftler und Entdecker dar.
Stell dir das vor: Jede Sekunde, in jedem Moment unseres Lebens, schaffen und stärken diese Synapsen Verbindungen, ermöglichen es uns, neue Fähigkeiten zu erlernen, Erinnerungen zu speichern, Emotionen zu empfinden und uns zu entwickeln. Es ist diese gewaltige Informationsflut, milliardenfach verstärkt, die es unserem Gehirn ermöglicht, zu funktionieren und stetig zu wachsen.
Unser Gehirn ist also weit mehr als nur ein Organ. Es ist der epische Regisseur unserer Erfahrungen, der unermüdliche Architekt unserer Wahrnehmung, die einzigartige Bibliothek unserer Erinnerungen und Emotionen. Es ist ein universales Wunder – und wir fangen gerade erst an, seine tieferen Mysterien zu enthüllen.
Diese Synapsen ermöglichen es den Neuronen, Informationen in Lichtgeschwindigkeit auszutauschen. Es ist genau dieser ständige Informationsaustausch, der unserem Gehirn ermöglicht, zu funktionieren und zu wachsen. Ohne diese Kommunikation wären wir im Grunde ein Haufen nutzloser Zellen.
So ist das Gehirn ein absolutes Wunderwerk der Natur, unsere eigener interner Supercomputer, der alle anderen Konstruktionen im Universum in den Schatten stellt. Ehrlich, wir sollten unsere grauen Zellen öfter mal feiern, denn: Jedes einzelne dieser Neuronen repräsentiert einen unverzichtbaren Baustein unseres Bewusstseins und hält in seiner einmaligen Struktur das Geheimnis unseres Menschseins.
Möchtest du noch mehr über deine Schaltzentrale wissen oder erfahren, wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholen kannst? Dann klick weiter auf:
Die Geheimnisse des Gehirns lüften: Entdecke unsere Schaltzentrale!
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholst -

Wusstest du, dass Alkohol dein Gehirn nachhaltig schädigt?
Während ein Glas Wein hier und da allgemein als gesundheitsfördernd angesehen wird, gibt es eine dunkle Seite des Trinkens, die oft übersehen wird. Alkohol kann tatsächlich eine ernsthafte Bedrohung für eines unserer wertvollsten Organe darstellen – unser Gehirn. Warum ist das so? Warum ist Alkohol so gefährlich für unser Denkzentrum? In diesem Blog werden wir die potenziell zerstörerischen Auswirkungen von Alkohol auf unser Gehirn (und unseren Körper) untersuchen und den wissenschaftlichen Grund für diese Gefahr erläutern.
In unserer Gesellschaft gilt es oft als Zeichen von Stärke oder Coolness, wenn jemand viel Alkohol vertragen kann. Das Trinken gehört bei vielen einfach dazu – auf Partys, in geselligen Runden oder sogar im Berufsleben. Wer da nicht mitmacht, wird manchmal belächelt oder als Außenseiter abgestempelt. Doch diese Einstellung hat Schattenseiten: Je mehr wir uns an den regelmäßigen Konsum gewöhnen, desto leichter übersehen wir die langfristigen gesundheitlichen Risiken.
Hinterfragen wir diese Denkweise: Stärke bedeutet nicht, mehr Alkohol zu vertragen, sondern zu wissen, wann es genug ist und auf die eigene Gesundheit zu achten. Es ist vollkommen okay, »Nein« zu sagen und sich für seinen Körper und Geist zu entscheiden. Wenn wir gemeinsam beginnen, den bewussten Umgang mit Alkohol zu normalisieren, können wir nicht nur uns selbst, sondern auch die Gesellschaft um uns herum positiv beeinflussen.

Alkohol – Von der Flasche bis zum Gehirn: Der unerwünschte Begleiter!
Alkohol ist mehr als nur ein gewöhnliches Getränk. Es schleicht sich in uns hinein und zerstört langsam aber sicher unsere wertvollsten Ressourcen – unsere Gehirnzellen! Es ist als würde man das Manuskript seines eigenen Lebens löschen, da der Alkoholkonsum die Fähigkeit, Wissen zu speichern und zu erlernen, einschränkt.
Stell dir vor, du könntest dich mitten in einem Gespräch nicht mehr richtig ausdrücken, fällst ins Lallen oder gar Torkeln. Nicht gerade ein attraktiver Anblick, oder? Das liegt an einer neurochemischen Störung, verursacht durch den Alkohol in unserem System. Alkohol verursacht ein gefährliches Ungleichgewicht unserer Neurotransmitter und verwandelt uns in weniger koordinierte Versionen unserer selbst.

Und das ist noch nicht einmal die ganze Geschichte! Alkohol ist ein wahres Meisterwerk der Zerstörung. Nicht nur hemmt er kurzfristig unsere Glutamatrezeptoren und damit unsere Gedächtnis- und Lernfähigkeit, er hinterlässt auch durch Leberschäden und Vitaminmangel tiefe Narben. Die Leber, unsere superheldenhafte Entgiftungsfabrik, wird durch Alkohol in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt, was zur Ansammlung schädlichen Ammoniaks in unserem Blutkreislauf führt. Das schadet nicht nur den Stützzellen zwischen den Neuronen, sondern greift auch die Nervenzellen im Gehirn direkt an.

Ein Schlummertrunk mit Konsequenzen: So beeinträchtigt Alkohol deinen Schlaf
Außerdem beeinträchtigt Alkohol den Schlaf, weil er das zentrale Nervensystem beeinflusst und dadurch das natürliche Gleichgewicht des Körpers stört. Obwohl einige Menschen Alkohol als Hilfsmittel zum Einschlafen verwenden, führt er tatsächlich zu einer schlechteren Schlafqualität. Alkohol kann dazu führen, dass man öfter aufwacht und einen weniger erholsamen Schlaf hat. Zudem beeinträchtigt er die REM-Schlafphase, die für das Gedächtnis und das Lernen wichtig ist. Daher fühlt man sich nach dem Aufwachen oft nicht ausgeruht und leistungsfähig, auch wenn man ausreichend Stunden geschlafen hat. Alkohol kann somit langfristig Schlafstörungen und andere gesundheitliche Probleme verursachen.

Der versteckte Einfluss auf unsere Verdauung
Nicht nur, dass Alkohol unsere guten Laune am nächsten Morgen raubt, nein, er verübt auch noch einen Angriff auf unseren Magen-Darm-Trakt und hindert ihn daran, lebenswichtige Nährstoffe aufzunehmen. Denk es dir als würdest du dir selbst die Hände binden und deiner einzigen Nahrungsquelle den Wasserhahn zudrehen. Wir sabotieren uns damit selbst auf die furchtbarste Weise:
Alkohol reizt und entzündet die Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt, wodurch unser Körper Nährstoffe aus der Nahrung schlechter absorbieren kann. Er erhöht auch die Produktion von Magensäure, was wiederum Magengeschwüre verursachen kann. Darüber beeinträchtigt Alkohol die Muskulatur des Verdauungssystems, wodurch die Bewegung des Nahrungsbreis durch den Darm verlangsamt wird, was zu Verstopfung führen kann.

Lebe voller Energie – Motivation für eine nüchterne Zukunft
Lass uns jedoch nicht verzagen, denn es steckt eine gewaltige Kraft in uns – die Macht, gesunde Entscheidungen zu treffen! Statt uns durch Alkohol zu schädigen, lass uns die Kontrolle übernehmen und die Weichen auf einen gesunden Lebensstil stellen. Im übertragenen Sinne ist es, als würden wir unsere trockenen Felder bewässern, sodass sie wieder grün und fruchtbar werden können.
Denk daran: Unser Körper ist unser Tempel und wir tragen die Verantwortung für seine Pflege. Betrachte jeden Tag als Chance, etwas Gutes für dich selbst zu tun. Triff bewusste Entscheidungen, die nicht nur dein physisches, sondern auch dein geistiges Wohl fördern.
Wie wäre es, wenn wir unsere Gesundheit in die Hand nehmen und dem Alkohol den Kampf ansagen? Bist du dabei – dein Körper wird es dir danken!

Aber ein bißchen darf schon sein, oder?
Die WHO sagt ganz klar: Es gibt keine Menge an Alkohol, die wirklich »sicher« ist. Selbst ein bisschen Alkohol kann das Risiko für ernsthafte Krankheiten wie Krebs erhöhen. Und wenn du regelmäßig trinkst, steigt die Gefahr, abhängig zu werden. Alkohol schadet nicht nur deiner Leber, sondern kann auch dein Herz, dein Gehirn und dein allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen. Die Empfehlung der WHO: Frauen sollten höchstens ein Standardgetränk pro Tag trinken, Männer maximal zwei. Ein Standardgetränk bedeutet etwa 250 ml Bier, 100 ml Wein oder 30 ml Spirituosen! Auf jeden Fall auf Alkohol verzichten sollen schwangere und stillende Frauen, Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Lebererkrankungen, Personen, die Medikamente einnehmen, die mit Alkohol interagieren könnten, und Menschen, die Auto fahren oder Maschinen bedienen müssen.
Also, achte auf dich und deinen Körper! Es ist an der Zeit, deinen Alkoholkonsum mal genauer unter die Lupe zu nehmen!
Möchtest du mehr über dein Gehirn und wie du wie du mehr aus deinem Supercomputer herausholen kannst, lesen? Dann schau mal hier rein:
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholst
Unzerbrechlich: Die Kraft von Resilienz und das Überwinden von Herausforderungen im Leben
Entfessle die Kraft eines fitten Gehirns: Entdecke, wie Bewegung deine geistige Fitness steigert! -

Wusstest du, dass unser Gehirn unbegrenzt Informationen speichern kann?
Das Gehirn ist ein wahres Meisterstück der Natur – ein Sandkorn-großes Stück enthält bereits atemberaubende 100.000 Neuronen und 1 Milliarde Synapsen! Wissenschaftler haben nun enthüllt, dass unser erstaunliches Gehirn insgesamt rund 86 Milliarden dieser Nervenzellen beherbergt, die eine unvorstellbare Quadrillion an Verbindungen knüpfen können. Eine buchstäbliche Schaltzentrale auf einer winzigen Fläche!
Die faszinierende Welt der Neuronen und Synapsen
Diese gigantische Anzahl an Verbindungen bedeutet nichts weniger als eine Endlos-Schleife an Möglichkeiten zur Informationsspeicherung, Emotionsverarbeitung und Problemlösungen. Diese Konnektivität ist es, die uns erst zu dem macht, was wir sind, und uns ermöglicht, zu lernen, zu träumen und Erinnerungen sowohl fröhliche als auch traurige zu speichern.
Kurz gesagt, jede kleine Bewegung, jeder Gedanke, jedes Gefühl, alles was wir tun oder nicht tun, wird durch unser kluges Gehirn gesteuert. Diese faszinierende Reise in unser eigenes Gehirn zeigt einmal mehr, welch unglaubliche Wunderwerke wir selbst sind!

Wunder Neurogenese: die Erneuerung unseres Gehirns
Tatsächlich kann unser fantastisches Gehirn sich selbst reparieren und neue Zellen bilden! Dieser erstaunliche Prozess wird als Neurogenese bezeichnet. Aber das ist noch nicht alles – unsere Gehirnzellen bilden auch pausenlos neue Verbindungen, intensivieren die Kommunikation und stärken effektiv unser Nervensystem. So kann unser Gehirn stets auf optimaler Ebene arbeiten. Wie aufregend ist das denn?
Diese Fähigkeit zur Selbstreparatur und Anpassung ist entscheidend für unsere kognitive Gesundheit. Neurogenese findet hauptsächlich im Hippocampus statt, einem Bereich, der eng mit Gedächtnis und Lernen verbunden ist. Darüber hinaus ermöglicht die Bildung neuer Synapsen, dass wir uns an neue Erfahrungen anpassen und unser Wissen erweitern können.
Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass Faktoren wie regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und geistige Herausforderungen die Neurogenese fördern können. Das bedeutet, dass wir aktiv dazu beitragen können, unser Gehirn jung und gesund zu halten. Wie können wir also diese faszinierenden Prozesse nutzen?
Meditation und Achtsamkeit:
Regelmäßige Achtsamkeitsmeditation hat sich als effektiv erwiesen, um neue neuronale Verbindungen zu fördern und die Neurogenese zu steigern. Studien zeigen, dass Meditierende oft eine höhere Dichte an grauer Substanz im Hippocampus aufweisen, der für Gedächtnis und Lernen wichtig ist.Kreatives Schreiben oder Kunst:
Das Ausdrücken von Kreativität durch Schreiben, Malen oder andere künstlerische Aktivitäten kann das Gehirn stimulieren und zur Bildung neuer neuronaler Verbindungen beitragen. Kreativität fordert das Gehirn heraus, neue Wege zu finden, um Gedanken und Ideen zu formulieren, was die neuronale Plastizität fördert.Gillam T. Enhancing public mental health and wellbeing through creative arts participation.
Lernen von komplexen Fähigkeiten:
Das Erlernen neuer, komplexer Fähigkeiten, wie z. B. Programmieren, Tanz oder das Spielen eines Musikinstruments, erfordert das Zusammenspiel verschiedener Gehirnregionen. Solche Aktivitäten fördern die Neurogenese, da sie das Gehirn zwingen, sich anzupassen und neue Verbindungen zu bilden.Hanna-Pladdy B, MacKay A. The relation between instrumental musical activity and cognitive aging.
Sprachen lernen:
Das Erlernen einer neuen Sprache stimuliert das Gehirn und fördert die Bildung neuer neuronaler Verbindungen. Studien haben gezeigt, dass mehrsprachige Personen oft über verbesserte kognitive Fähigkeiten und Gedächtnisleistungen verfügen, da das Gehirn beim Sprachenlernen aktiv neue Strukturen entwickelt.
Das Phänomen des Neuronensterbens
Allerdings können Nervenzellen im Gehirn auch sterben: Ein üblicher Grund ist altersbedingtes Absterben. Wie andere Zellen im Körper, sterben sie im Laufe der Zeit natürlich ab und werden durch neue Zellen ersetzt. Dies ist jedoch ein langsamer Prozess und wir verlieren im Laufe der Zeit mehr Neuronen, als wir ersetzen können.
Ein weiterer Grund für den Tod von Gehirnzellen ist eine Verletzung oder ein Trauma, wie ein Schlaganfall: Das Blut kann die Gehirnzellen nicht mit genügend Sauerstoff versorgen. Dieser Mangel an Sauerstoff kann Zellen in dem betroffenen Bereich schnell absterben lassen. Die Symptome sind abhängig vom betroffenen Gehirnareal und variieren stark (Ausfall oder Störung von Sinneseindrücken, Sprachstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen oder halbseitige Muskellähmungen).
Bestimmte Krankheiten und Zustände können ebenfalls zum Tod von Gehirnzellen führen. Zum Beispiel führt die Alzheimer-Krankheit zu einem fortschreitenden Verlust von Gehirnzellen, was zu Gedächtnisverlust und anderen geistigen Veränderungen führt. Ein anderes Beispiel ist Parkinson: bei diesen Patienten ist eine progressive Degeneration der Substantia nigra zu beobachten. Dieser spezifische Teil der Basalganglien ist maßgeblich für die Planung und Initiierung von Bewegungen. Seine Degeneration führt zu einer Beschränkung der motorischen Fähigkeiten und letztendlich zu den bekanntesten Symptomen der Parkinson-Erkrankung.

Die verheerenden Auswirkungen von Alkohol
Zuletzt führen auch Lebensgewohnheiten wie übermäßiger Alkohol- oder Drogenkonsum zu einem schnelleren Absterben von Gehirnzellen. Im Rauschzustand können die einzelnen Gehirnzellen nicht richtig miteinander kommunizieren, was uns lallen oder torkeln lässt, weil die Balance der Neurotransmitter gestört ist. Alkohol hemmt nämlich bestimmte Glutamatrezeptoren, die für Kommunikation der Nervenzellen, das Erinnerungsvermögen und Lernen zuständig sind. Auf Dauer allerdings hinterlassen Alkohol und Drogen auch noch bleibende Schäden, und zwar indirekt: durch Leberschäden und Vitamin-Mangel.
Lies mehr über, welche Auswirkungen Alkohol auf unser Gehirn hat, in unserem BrainFact: Alkohol schädigt dein Gehirn

Die unendlichen Möglichkeiten unseres Gedächtnisses: Mach mehr daraus!
Zusammengefasst ist unser Gehirn wirklich ein unglaubliches Wunderwerk, wenn es um das Speichern von Informationen geht. Wenn wir das richtige Wissen und die passenden Techniken nutzen, können wir diese Fähigkeit richtig ausschöpfen. Unser Gehirn ist wie ein riesiger Speicher, der nur darauf wartet, gefüllt zu werden!
Probiere dafür verschiedene Lernmethoden und Techniken zum Merken aus. Dinge wie Visualisierung, Wiederholung oder das Verknüpfen neuer Informationen mit bereits Bekanntem können dein Gedächtnis echt verbessern. Studien haben gezeigt, dass Strategien wie »Chunking« und Mnemonik dir helfen, Informationen besser zu speichern und sie später leichter abzurufen.
Gesundheit spielt ebenfalls eine große Rolle für unsere Denkleistung. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf sind wichtig, um unser Gedächtnis zu unterstützen. Wenn wir aktiv auf unser Gehirn achten und es mit den richtigen Reizen versorgen, können wir nicht nur besser lernen, sondern verringern auch das Risiko von Gedächtnisverlust im Alter.
Wenn wir in die Gesundheit unseres Denkapparats investieren, bleiben wir länger aktiv, geistig wach und fit.
Hier findest du noch mehr Informationen über unser Gehirn und wie du es trainieren kannst:
Die Geheimnisse des Gehirns lüften: Entdecke unsere Schaltzentrale!
Wusstest du, dass es ein Mythos ist, dass wir nur 10% unseres Gehirns verwenden?
Wusstest du, dass Lernen die Struktur deines Gehirns verändert?
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholst
Entfessle die Kraft eines fitten Gehirns: Entdecke, wie Bewegung deine geistige Fitness steigert! -

Wusstest du, dass der Pottwal das größte Gehirn hat?
Heute tauchen wir einmal nicht in das komplexe Terrain unseres Gehirns ein, sondern in Gehirne von Tieren. Warum das, denkst du? Während die Größe des Gehirns nicht immer direkt proportional zu Intelligenz ist, bietet es doch eine interessante Perspektive auf die Art und Weise, wie verschiedene Arten denken und lernen. Begleite uns auf dieser aufregenden wissenschaftlichen Reise, während wir die Geheimnisse hinter den Gehirnen einiger außergewöhnlicher Tiere entschlüsseln.

Wer hat das größte Gehirn?
Das größte Gehirn aller Lebewesen hat der Pottwal. Es wiegt etwa 10 Kg und ist doppelt so groß wie ein Basketball, also 7-mal größer als das menschliche Gehirn. Es hat auch doppelt so viele Neuronen wie das menschliche Gehirn, nämlich 200 Millionen.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass er auch »intelligenter« ist. Neuronen sind für die Verarbeitung von Informationen zuständig, aber die Anzahl allein sagt wenig über kognitive Fähigkeiten aus. Es zeigt eher, wie anpassungsfähig ihr Nervensystem an die marinen Lebensbedingungen ist.
Bei Pottwalen benötigt das Nervensystem eine höhere Anzahl von Neuronen, um die Bewegungskoordination und Kontrolle des riesigen Körpers zu gewährleisten. Ein Großteil dieser Neuronen befindet sich in den Bereichen, die für die Steuerung des riesigen Körpers zuständig sind. Besonders die motorischen Neuronen spielen eine wichtige Rolle, indem sie Signale über große Distanzen an die Muskeln senden, um präzise Bewegungen wie Schwimmen und Tauchen zu ermöglichen. Die hohe Anzahl an Neuronen unterstützt also die komplexen motorischen Funktionen, die bei der Größe eines Pottwals notwendig sind. Dadurch wird die Interaktion zwischen Gehirn und Muskeln in einem so großen Körper möglich.
Abgesehen davon leben Pottwale meist in Gruppen und können sich gegenseitig etwas beibringen, zum Beispiel wie sie Harpunen ausweichen. So ging die Trefferquote von Walfängern in weniger als zweieinhalb Jahren um 58% zurück.

Fähigkeiten, die beeindrucken
Im Vergleich dazu wiegt das Gehirn der Honigbiene nur ein Milligramm und hat nur knapp eine Million Neuronen. Obwohl das im Vergleich zum menschlichen oder Pottwal-Gehirn winzig ist, reicht diese geringe Anzahl an Neuronen aus, um komplexe Verhaltensweisen wie Navigation, Kommunikation und das Sammeln von Nahrung zu steuern. Es zeigt, dass nicht die Anzahl der Neuronen allein die kognitiven Fähigkeiten bestimmt, sondern wie diese Neuronen organisiert sind und welche Aufgaben sie im Gehirn übernehmen.
Bienen können zählen, Regeln lernen und Formen unterscheiden. Besonders gut ist aber das Gedächtnis für räumliche Zusammenhänge: sie finden weit entfernte Nektarplätze wieder und können mit anderen Bienen kommunizieren.

Klein, aber oho?
Das kleinste Gehirn hat allerdings die Seekuh, zumindest im Verhältnis zu ihrer Körpermasse. Obwohl das Gehirn der Seekuh zwar einfach strukturiert ist, heißt das nicht, dass sie nicht intelligent ist. Ihre Lebensweise erfordert allerdings keine ausgeprägte Jagd- oder Fluchtintelligenz, da sie friedlich in seichten Gewässern lebt, sich von Pflanzen ernährt und kaum natürliche Feinde hat. Dadurch sind Hirnareale, die etwa bei Raubtieren für Beutefang oder Überlebensstrategien zuständig sind, bei Seekühen weniger entwickelt. Ihr Gehirn ist also an ihre ruhige, stressarme Lebensweise angepasst.
Obwohl der Pottwal das meiste Gehirnvolumen, die Honigbiene ein winziges Gehirn und die Seekuh das kleinste Gehirn im Verhältnis zur Körpermasse besitzt, zeigt uns die Natur, dass Intelligenz nicht nur von der Größe des Gehirns abhängt. Jedes dieser Tiere hat ein Gehirn, das perfekt an seine Umgebung und seine Herausforderungen angepasst ist. Egal ob gigantisch, winzig oder einfach strukturiert – die Natur entwickelt immer raffinierte Lösungen für die jeweiligen Lebensanforderungen.
Während der Pottwal Millionen von Neuronen benötigt, um seine immense Größe zu kontrollieren, arbeitet das winzige Gehirn der Honigbiene effizient an komplexen Aufgaben. Die Seekuh wiederum lebt entspannt ohne große Bedrohungen und benötigt dafür keine ausgeklügelten Überlebensstrategien. Die beeindruckende Vielfalt der Gehirnstrukturen in der Tierwelt lehrt uns, dass Anpassungsfähigkeit wichtiger ist als schiere Größe – und das ist die wahre Intelligenz der Natur.

Für das menschliche Gehirn bedeutet dies, dass unsere kognitiven Fähigkeiten und Intelligenz durch die Evolution speziell auf die Herausforderungen unseres sozialen und kulturellen Lebens zugeschnitten wurden. Anders als bei Tieren, deren Gehirne hauptsächlich körperliche Steuerungs- oder Überlebensfunktionen übernehmen, steht bei uns die Verarbeitung von Sprache, Problemlösung, Zusammenarbeit und abstraktem Denken im Vordergrund. Unsere Gehirne sind darauf ausgerichtet, in komplexen Gemeinschaften zu agieren, emotionale Bindungen zu knüpfen und kreative Lösungen für Probleme zu finden. Diese Anpassungen sind entscheidend für unser Überleben und unseren Fortschritt als Spezies.
Willst du mehr über das menschliche Gehirn erfahren und was es leisten kann? Dann schau mal hier rein:
Wusstest du, dass dein Gehirn so unverwechselbar ist wie dein Fingerabdruck?
Wusstest du, dass unser Gehirn nur 2% unserer gesamten Körpermasse ausmacht?
Wusstest du, dass unser Gehirn ganz viele Falten hat – und das auch aus einem guten Grund? -

Wusstest du, dass dein Gehirn so unverwechselbar ist wie dein Fingerabdruck?
Kein Mensch hat das gleiche Gehirn – weder in seiner Struktur noch in seiner Funktion. Jede Falte, jeder Gedanke und jede neuronale Verbindung machen dein Gehirn zu einem Unikat. Es ist so individuell, dass man dein Gehirn zur Erkennung deiner Identität verwendet werden könnte – und zwar genauso sicher wie einen Fingerabdruck.
Der Fingerabdruck ist seit über 100 Jahren das Maß der Dinge, wenn es um die Identifizierung von Menschen geht. Ähnlich wie der Fingerabdruck, weist dein Gehirn eine unverwechselbare Struktur auf. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die neuronalen Verbindungen und die Hirnstruktur jedes Menschen so einzigartig sind, dass sie potenziell als »Gehirnabdruck« genutzt werden könnten. Dieser »Gehirnabdruck« zeigt nicht nur deine Identität, sondern auch, wie du denkst und fühlst.

Unser Gehirn ist ein Universum für sich, gefüllt mit unerforschen Möglichkeiten und Superkräften, die weit über das normale menschliche Verständnis hinausgehen. Voller Geheimnisse und Rätsel, die darauf warten, entschlüsselt zu werden. Wissenschaftler haben durch aufschlussreiche Studien und Forschungen gezeigt, dass das menschliche Gehirn eine immense Bandbreite von Fähigkeiten besitzt, die unsere herkömmliche Wahrnehmung von Realität, Wissen und Intelligenz in Frage stellen.
Unser Gehirn ist noch immer ein Mysterium
Mit seinen Tiefen der Feinheiten, der Subtilität und der umwerfenden Komplexität birgt das menschliche Gehirn unergründliche Superkräfte. Und trotz jahrzehntelanger Forschung und tausenden von Studien, bleibt das Gehirn ein weitgehend unerforschtes Territorium. Die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Techniken und Methoden hat uns die Möglichkeit gegeben, tiefer in die Realität unserer eigenen Gehirne einzutauchen, um so die Macht unserer Gedanken zu erkennen und zu verstehen.
Bahnbrechende Gehirn-Studie
Wissenschaftler der Spitzenklasse haben in jüngsten Experimenten hochentwickelte EEG-Technologie (Elektroenzephalographie) genutzt, um das menschliche Gehirn auf tiefer Ebene zu erforschen. Sie haben bei den ausgewählten 50 Testpersonen detaillierte Gehirnscan-Studien durchgeführt, um ihre Gehirnaktivitäten und Reaktionen auf diverse visuelle Stimuli zu beobachten und zu analysieren.

Das Experiment umfasste die Präsentation einer Flut von 500 unterschiedlichen Bildern – die Palette reichte von komplexen, kunstvollen Meisterwerken bis hin zu simplen, alltäglichen Szenen. Diese Vielfalt an visuellen Reizen hatte zum Ziel, ein möglichst breites Spektrum an Gehirnreaktionen hervorzurufen. Selbst die geringsten Unterschiede in den Reaktionen der Testpersonen auf die Bilder wurden aufgezeichnet und untersucht.
Durch die Verwendung dieser fortschrittlichen Technologie erhofften sich die Wissenschaftler ein besseres Verständnis dafür, wie das Gehirn auf visuelle Reize reagiert und wie diese Reaktionen unsere Wahrnehmungen, Emotionen und letztendlich unser Verhalten beeinflussen können.
Unerwartete atermberaubende Ergebnisse
Die Ergebnisse dieser Forschung waren nichts weniger als atemberaubend. Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass jeder der Testpersonen auf sein ganz eigenes, einzigartiges Muster reagiert. Die Tatsache, dass jeder Proband so individuell reagierte, war bereits faszinierend, aber es wurde geradezu unvorstellbar, als die Wissenschaftler erkannten, dass die Unterschiede in der Gehirnaktivität tatsächlich so spezifisch waren, dass sie als einzigartige Fingerabdrücke dienen konnten.
Mit Hilfe eines hochmodernen Computerprogramms waren sie sogar in der Lage, eine Person lediglich durch die Interpretation und Analyse ihrer Gehirnreaktionen zu identifizieren. Stell dir das vor: Ein spezifischer Schlüssel zur individuellen Gehirnlandschaft eines jeden Einzelnen, der es uns ermöglicht, ein noch tieferes Verständnis für die menschliche Gedankenwelt zu entwickeln.
Diese bahnbrechende Forschung ist wegweisend und hebt die neurowissenschaftliche Erkenntnis auf ein neues Level. Es unterstreicht die Bemühungen, die Dynamik und Komplexität des menschlichen Gehirns besser zu verstehen und könnte zahlreiche Türen für weitere Forschungen öffnen – von der Verbesserung der psychologischen Hilfe bis hin zur Entwicklung von Technologien, die direkt mit unserem Bewusstsein interagieren könnten. Dies ist wahrhaftig eine Forschung von höchster Bedeutung und mit weitreichenden Implikationen.

Was bedeutet das jetzt?
Ist unser Gehirn einzigartig wie ein Fingerabdruck? Können wir tatsächlich behaupten, dass unser geistiges Innenleben, unsere mentalen Abläufe und unser Denken uns zu absoluten Einzelstücken in der Weltbevölkerung machen? Haben diese Prozesse das Potenzial, uns von Milliarden anderen Menschen eindeutig zu unterscheiden und damit unseren individuellen Platz im Universum zu markieren?
Forscher arbeiten bereits an Technologien, die Gehirnscans zur Identifikation verwenden könnten – ein Verfahren, das in der Cybersicherheit und in der Medizin revolutionär sein könnte. Stell dir vor, du entsperrst dein Smartphone oder dein Bankkonto einfach mit deinem Gehirn, ohne Fingerabdruck oder Passwort.
Diese revolutionären Erkenntnisse zeigen uns, dass wir gerade erst damit begonnen haben, das unermessliche Potenzial und die unbegrenzte Kapazität unseres eigenen Gehirns zu erforschen und zu verstehen. Es eröffnet uns eine neue Welt voller erstaunlicher Möglichkeiten für unsere Wissenschaft, Technologie und letztlich das Verständnis unserer eigenen Identität.
Quellen:
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Unkaputtbar? Wie du echte Resilienz entwickelst
Krisen, Rückschläge, Stress – niemand kommt drum herum. Aber warum gehen manche Menschen daran fast zugrunde, während andere selbst bei kleineren Rückschlägen ins Wanken geraten? Wir stehen immer erstaunlich stabil bleiben? Was macht den Unterschied aus?
Ein Wort: Resilienz.
Diese «psychische Widerstandskraft» hilft uns, in schwierigen Zeiten aufrecht zu bleiben – oder wieder aufzustehen. Sie ist nicht angeboren. Wir können sie lernen. Und du hast sie bereits in dir.
Man könnte Resilienz als positives Gegenstück zur Vulnerabilität ansehen. Aber Resilienz bedeutet nicht absolute «Unverwundbarkeit»!

Was ist Resilienz eigentlich – wirklich?
Resilienz bedeutet nicht, dass man immer stark ist. Auch nicht, Gefühle zu unterdrücken oder ständig positiv zu denken. Es geht nicht darum, hart oder zäh zu sein. Es geht darum, mit schwierigen Situationen so umzugehen, dass du daran nicht zerbrichst. Dass du mit der Zeit sogar wächst.
Du kennst vielleicht Menschen, die schwere Krankheiten durchgestanden, Verluste verkraftet oder große berufliche Rückschläge erlebt haben – und trotzdem freundlich geblieben sind. Offen. Klar. Vielleicht sogar weiser. Diese Menschen sind nicht Superhelden. Sie sind resilient.
Das Wort Resilienz kommt vom lateinischen «resiliens», was so viel bedeutet wie »zurückbiegen«. Es beschreibt die Fähigkeit, nach einem Stoß gestärkt zurückzufedern.

Sei kein Stein – sei ein Bambus
Ein Baum, der nicht biegsam ist, bricht. Resiliente Menschen sind nicht hart wie Beton – sondern flexibel wie Bambus. Sie knicken bei Sturm, aber sie richten sich wieder auf.
Das ist keine Schwäche. Das ist echte Stärke.
Was Resilienz wirklich stärkt
Resilienz ist kein Zufallsprodukt – sie entsteht aus vielen Faktoren, die sich gegenseitig beeinflussen: deine genetische Veranlagung, dein Selbstwertgefühl, deine Persönlichkeit, dein Umfeld und der Zugang zu stabilen Lebensgrundlagen wie gesunde Ernährung, ein sicheres Zuhause oder medizinische Versorgung.
Aber: Was wirklich zählt, ist, wie du mit Herausforderungen umgehst. Menschen mit hoher Resilienz haben meist ein starkes soziales Netz – Familie, Freund:innen oder Kolleg:innen, die da sind, wenn’s drauf ankommt. Sie wissen, wo sie Unterstützung finden, und nutzen aktiv Strategien, um durch schwierige Zeiten zu kommen.
Resiliente Menschen konzentrieren sich auf das, was sie beeinflussen können. Sie bleiben in Bewegung – sei es durch Sport, sinnstiftende Arbeit oder kleine Routinen, die ihnen Halt geben. Sie wühlen sich nicht endlos durch Probleme, sondern fragen sich: Was kann ich heute tun, um es besser zu machen?

Kein Schutzschild, aber ein innerer Kompass
Resilienz schützt dich nicht vor dem Leben. Aber sie hilft dir, dich darin zu orientieren. Stell dir vor: Zwei Menschen verlieren gleichzeitig ihren Job. Der eine fällt in ein tiefes Loch, der andere denkt nach ein paar Tagen klar: Was jetzt? Was will ich eigentlich? – und macht sich auf den Weg. Gleiche Situation. Unterschiedliche Reaktion. Warum?
Der zweite hat Strategien gelernt, mit Stress und Veränderung umzugehen. Er kann sich innerlich beruhigen. Klar denken. Hilfe annehmen. Neues anpacken. Das ist Resilienz in Aktion.

Resilienz kann man üben – du auch
Resilienz ist ein Muskel. Je öfter du ihn trainierst, desto stärker wird er.
Was hilft konkret?
- Akzeptanz: Nicht jedes Problem lässt sich lösen. Aber du kannst lernen, es zu tragen, ohne daran zu zerbrechen.
- Selbstwirksamkeit: Du merkst: Ich kann etwas tun. Auch wenn es klein ist. Auch wenn du langsam gehst.
- Verbindung: Du suchst Kontakt. Sprichst mit Menschen, denen du vertraust. Isolation macht verletzlich. Nähe heilt.
- Sinn finden: Selbst im Chaos lässt sich oft ein Warum entdecken. Vielleicht nicht sofort – aber irgendwann.

Wie steht’s um deine Resilienz?
Nimm dir einen Moment und frag dich:
1. Welche habe ich in meinem Leben schon überstanden? Eine Naturkatastrophe wie eine Überschwemmung oder eine Lawine; eine persönliche Katastrophe, wie der Tod eines Ehepartners oder eines Kindes; ein Hausbrand, eine Scheidung, ein Bankrott, ein Arbeitsplatzverlust, eine Krankheit, eine Behinderung?
2. Was hat mir damals geholfen? Wie bin ich mit meinen Gefühlen umgegangen? Habe ich es vermieden, darüber zu sprechen, was passiert ist? Habe ich mir erlaubt, die Gefühle über das Ereignis zu entladen? Habe ich an andere in meinem Leben gedacht und wie sie mit einer ähnlichen Krise umgegangen sind oder umgehen würden?
3. Was kann ich daraus heute mitnehmen? Wie hat der Alleingang geklappt? Wenn du um Hilfe gebeten hast, wer hat dir in diesen schweren Zeiten geholfen?
Wenn du magst, schreib’s dir auf. Es ist etwas anderes, Dinge in Schwarz-Weiß zu sehen, als einfach nur darüber nachzudenken. Keiner muss sehen, was du aufgeschrieben hast, es sei denn, du möchtest es teilen. Manchmal hilft es, wenn ein:e Freund:in oder ein Familienmitglied es liest und man gemeinsam darüber spricht, was da steht. Du entscheidest.
Vielleicht entdeckst du, dass du stärker bist, als du denkst.

Du brauchst keine »Superresilienz«
Es geht nicht darum, immer souverän zu bleiben oder alles wegzustecken. Manchmal haut dich das Leben einfach um. Dann liegst du am Boden – und das ist okay.
Resilienz zeigt sich nicht daran, wie sehr du fällst. Sondern daran, wie du wieder aufstehst.
Bereit für mehr innere Stärke?
Bei Brainbracer bekommst du keine Wohlfühl-Floskeln, sondern Tools, die wirklich funktionieren – für mehr Klarheit, Fokus und mentale Stärke im Alltag.
Zum Beispiel unsere Braintonics: kurze, gezielte Audiotrainings, die dich in stressigen Momenten wieder runterholen, sortieren und stärken. Keine Umwege, kein Esoterik-Overload – sondern echte Wirkung, hörbar und spürbar.
👉 Probier’s aus – dein Nervensystem merkt den Unterschied.
Resilienz beginnt im Alltag: 4 Strategien, die wirklich helfen
Gerade für Unternehmer:innen, Führungskräfte und Entscheider:innen ist Stress oft kein Ausnahmezustand, sondern Tagesgeschäft. Umso wichtiger ist es, nicht nur »funktionieren« zu müssen – sondern innerlich stabil zu bleiben. Hier sind vier Strategien, die dich im Alltag stärken und deine Resilienz auf Dauer aufbauen:

1. Achtsamkeit – mehr als ein Wellnesstrend
Achtsamkeit heißt: kurz anhalten. Atmen. Spüren, was gerade da ist – ohne gleich zu reagieren. Klingt simpel, wirkt tief. Studien zeigen: Schon ein paar Minuten täglich können den Cortisolspiegel senken und dir helfen, wieder klar zu denken.
Du musst dafür nicht auf einem Meditationskissen sitzen. Bewusstes Atmen vor dem nächsten Meeting reicht. Oder ein kurzes Braintonics zwischendurch – geführt von Lothar Lehner, mit Stimme und Wirkung, die dich runterholen, sortieren und neu fokussieren.

2. Beziehungen pflegen – nicht nur fürs Business
Dein Netzwerk ist mehr als ein Karrierekatalysator. Es ist auch ein Resilienzanker. Menschen, mit denen du offen sprechen kannst. Die dich nicht nur beruflich, sondern auch menschlich tragen, wenn’s wackelt.
Pflege deine Kontakte nicht nur dann, wenn du etwas brauchst. Ruf an, geh zu Netzwerktreffen, tausch dich aus – und schaff dir so einen emotionalen Puffer gegen Druck und Überforderung.

3. Körperpflege ist Selbstführung
Resilienz beginnt im Nervensystem – und das liebt Regelmäßigkeit. Bewegung, gutes Essen, Schlaf: keine sexy Tipps, aber echte Gamechanger. Wer dauerhaft unter Strom steht, braucht einen Körper, der mitmacht.
Also: Geh raus, bevor du ausrastest. Beweg dich, statt dich zu zerdenken. Schlaf wie jemand, der ernst nimmt, was morgen ansteht. Das ist kein Luxus – das ist strategisches Selbstmanagement.

4. Grenzen setzen – ohne schlechtes Gewissen
»Nein« sagen ist kein Egoismus, sondern Selbstschutz. Besonders in Führungspositionen ist es entscheidend, die eigenen Ressourcen zu schützen. Du kannst nicht für alle da sein, wenn du selbst auf dem Zahnfleisch gehst.
Frage dich regelmäßig: Was ist wirklich meins – und was nicht? Delegiere konsequent. Kommuniziere klar. Und erkenne Überlastung nicht als Schwäche, sondern als Signal. Wer Verantwortung trägt, muss mit sich selbst anfangen.
Kleine Schritte, große Wirkung
Diese vier Strategien sind keine Raketenwissenschaft – aber sie wirken. Wenn du sie regelmäßig lebst, baust du Resilienz wie ein stabiles Fundament: unaufgeregt, verlässlich, tragfähig.
Und wenn’s mal holprig wird? Dann stehst du nicht wackelig da, sondern ruhst in dir. Genau darum geht’s.
Resilienz ist kein Talent, sondern ein Trainingsfeld.
Du kannst sie lernen, üben und Schritt für Schritt stärken – jeden Tag ein bisschen mehr. Sie wirkt direkt auf dein Wohlbefinden, deine mentale Gesundheit und deine Fähigkeit, mit dem Leben umzugehen, wenn’s ernst wird.
Wenn du herausfinden willst, wie du in stressigen Zeiten gelassen bleibst und Krisen nicht nur überstehst, sondern an ihnen wächst – dann klick dich rein in unseren Blog.
Dort findest du Impulse, die dir helfen, deine innere Stärke auszubauen – klar, alltagstauglich und auf den Punkt:Nie wieder Stress!
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«Glücklich ist, wer …» -

Wusstest du, dass unser Gehirn nur 2% unserer gesamten Körpermasse ausmacht?
Trotz seiner relativ kleinen Größe im Vergleich zum Rest unseres Körpers verbraucht es eine erstaunlich hohe Menge an Ressourcen. Obwohl es nur rund 2% unseres Körpergewichts ausmacht, beansprucht es 20% des gesamten Sauerstoffs und 25% der Glukose, die unser Körper produziert.
Warum? Unser Gehirn ist ein Hochleistungsorgan. Es steuert nicht nur grundlegende Funktionen wie Atmung, Herzschlag und Reflexe, sondern auch komplexe kognitive Prozesse wie Problemlösen, Planung und Kreativität. Im Gegensatz zu anderen Organen kann unser Gehirn Sauerstoff und Energie jedoch nicht effizient speichern. Es ist daher auf eine kontinuierliche Versorgung über das Blut angewiesen, um seine vielfältigen Aufgaben zu erfüllen.
Warum das Gehirn so ressourcenintensiv ist
Unser Gehirn enthält rund 86 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), die in einem riesigen Netzwerk miteinander verbunden sind. Diese Neuronen kommunizieren durch elektrische Signale und chemische Botenstoffe (Neurotransmitter), die ständig ausgetauscht werden – ein Prozess, der viel Energie benötigt. Allein der Energieaufwand, um diese Verbindungen aufrechtzuerhalten, erklärt, warum das Gehirn so viel Glukose und Sauerstoff verbraucht.
Hinzu kommt, dass das Gehirn ständig aktiv ist, selbst im Schlaf. Während wir schlafen, ist unser Gehirn alles andere als ruhig. Es arbeitet fleißig, um Erinnerungen zu festigen, Giftstoffe zu entfernen und sich zu regenerieren. Schlaf ist also nicht nur eine Pause für den Körper, sondern auch für das Gehirn, um wieder fit und leistungsfähig zu werden.
So hältst du dein Gehirn fit
Dein Gehirn ist ziemlich anspruchsvoll, wenn es um Energie und Sauerstoff geht. Deshalb lohnt es sich, ihm ein bisschen Extra-Aufmerksamkeit zu schenken. Hier sind ein paar einfache Tipps, die deinem Gehirn gut tun:
- Atemübungen – Sauerstoff für klare Gedanken
Richtig zu atmen klingt banal, macht aber einen riesigen Unterschied. Tiefes Ein- und Ausatmen, wie beim Bauchatmen oder in einem festen Rhythmus, sorgt dafür, dass dein Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird. Nebenbei bringt es dich runter, wenn du gestresst bist, und hilft dir, klarer zu denken. Probier’s einfach mal aus – du wirst den Unterschied spüren. - Mentaltraining – dein Gehirn bleibt formbar
Wusstest du, dass dein Gehirn sich ständig verändert? Mit Denksport, neuen Hobbys oder Konzentrationsübungen kannst du diese „Neuroplastizität“ aktiv fördern. Das schärft deinen Verstand und stärkt Gedächtnis, Fokus und Problemlösungsfähigkeiten. Es ist wie ein Fitnessstudio – aber für deinen Kopf. - Gute Ernährung – Futter fürs Gehirn
Dein Gehirn liebt gesunde Snacks. Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Fisch), Antioxidantien (z. B. aus Beeren) und langkettige Kohlenhydrate (z. B. Vollkornprodukte) halten es in Topform. Und vergiss nicht, genug Wasser zu trinken – schon ein bisschen Dehydration kann dich müde und unkonzentriert machen. - Bewegung – mehr als nur Fitness
Ein Spaziergang, eine Runde Joggen oder ein bisschen Yoga wirken Wunder. Bewegung fördert die Durchblutung und liefert deinem Gehirn Sauerstoff und Nährstoffe. Außerdem sorgt der »Glückscocktail« aus Endorphinen dafür, dass du dich besser fühlst und Stress abbaust.
Dein Gehirn ist dein wichtigstes Werkzeug
Denk daran: Dein Gehirn ist dein persönliches Steuerzentrum – der „Zentralcomputer“ deines Körpers. Genauso wie ein hochwertiger Computer regelmäßige Updates und Pflege benötigt, braucht auch dein Gehirn die richtige Balance aus Ernährung, Bewegung, mentaler Herausforderung und Ruhe. Ja, dein Gehirn ist ein echter Power-Performer, aber es braucht die richtigen Voraussetzungen, um auf Hochtouren zu laufen. Kleine Änderungen in deinem Alltag können schon viel bewirken. Also, gönn deinem Gehirn etwas Gutes – es wird es dir danken! 😊
Eine gute Möglichkeit sind unsere Braintonics – kurze und effektive Mentalübungen, mit denen du dich schnell entspannst oder fokussierst. Rasch und einfach auf Knopfdruck.
Willst du noch mehr Fakten über dein Gehirn kennen lernen? Dann klick hier:
Wusstest du, dass das menschliche Gehirn ungefähr 1,5 kg wiegt?
Wusstest du, dass sich das menschliche Gehirn noch bis zu deinem 25. Lebensjahr entwickelt?
Wusstest du, dass 60% des menschlichen Gehirns aus Fett bestehen?
Wusstest du, dass es ein Mythos ist, dass wir nur 10% unseres Gehirns verwenden?Weitere Ideen, wie du dein Gehirn trainierst, findest du hier:
TrainYourBrain 🧠 »Humor I«
TrainYourBrain 🧠 »Fokus I«
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholst - Atemübungen – Sauerstoff für klare Gedanken
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«Glücklich ist, wer …»
Glück spielt in unserem Leben eine zentrale Rolle, egal ob wir es offen zugeben oder nicht. Glück ist in vielerlei Hinsicht wichtig, denn es kann Ihnen helfen, sich mehr Zufriedenheit, Freude und Wohlbefinden zu verschaffen. Es kann uns auch helfen, uns auf unsere Umgebung besser einzustellen und uns selbst mehr Wertschätzung und Anerkennung zu geben.
Die Frage, ob Glück erlernt oder erworben werden kann, ist eine Frage, die viele Menschen schon seit Ewigkeiten beschäftigt. Wir leben in einer Zeit, in der die Fähigkeit, glücklich zu sein, wichtig ist. Unser gesellschaftlicher Erfolg und unsere Fähigkeit, uns selbst zu erfüllen, hängen vom Schweregrad unseres Glücks ab.

Doch was ist Glück eigentlich?
Ich glaube, wir sind uns einig, dass Glück eines der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse ist. Glück ist ein bewusstes Erlebnis, das uns ein Gefühl von Zufriedenheit und Erfüllung verleiht. Es entsteht durch positive Erfahrungen, Beziehungen, Erfolge und Erfahrungen in unserem Leben.
Glück spielt also in unser aller Leben eine zentrale Rolle, egal ob wir es offen zugeben oder nicht. Denn Glück ist in vielerlei Hinsicht wichtig: es verschafft uns mehr Zufriedenheit, Freude und Wohlbefinden. Es hilft uns auch, uns auf unsere Umgebung besser einzustellen und uns selbst mehr Wertschätzung und Anerkennung zu geben.

Aber kann man Glück wirklich erlernen oder erwerben?
Man kann nun argumentieren, dass «Geld nicht glücklich macht», dass man Glück nicht kaufen kann. Denn es ist unmöglich, etwas zu erwerben, das man monetär nicht bewerten kann. Aber natürlich kannst du kurzfristig dein Glücksempfinden durch den Erwerb von Dingen, wie materiellen Werten oder Erfahrungen, erhöhen. Materielle Wertsachen, wie ein neues Auto oder eine neue Wohnung, können Menschen dabei helfen, sich glücklicher zu fühlen. Ebenso kann der Erwerb neuer Erfahrungen, wie Reisen oder neue Hobbys, Glück bringen. Durch solche Erfahrungen lernen sich Menschen selbst und andere besser kennen und fühlen sich dabei glücklich.

Glück ist subjektives Empfinden, das jeder Mensch anders definiert und wahrnimmt.
Jedoch meine ich, dass Glück kein Zustand ist, den es zu erreichen gilt, sondern ein Prozess – eine innere Reise, die jeder auf seine Weise und nach seinem eigenen Tempo erlebt. Die meisten Menschen erkennen, dass es notwendig ist, sich aktiv auf die Suche nach Glück zu begeben. Dazu gehören die Entwicklung positiver Einstellungen, die Investition in Beziehungen, die Befolgung der positiven Verhaltensweisen und die Auseinandersetzung mit persönlichen Werten und Zielen.
So könnte man sagen, dass Glück eine Kombination aus mentaler und emotionaler Intelligenz ist. Wir Menschen können lernen, wie wir unsere Gedanken kontrollieren und uns selbst motivieren. Wir können auch lernen, in schwierigen Situationen auf negative Gedanken zu reagieren und positive Emotionen zu erzeugen. Für jeden ist das Glück anders und die Suche nach Glück ist ein ständiger Prozess. Wir können uns jedoch bemühen, Glück zu erreichen, indem wir uns bewusst machen, was uns wichtig ist und wie wir dorthin gelangen können.

Wie kann ich glücklich werden?
Glück kann man erwerben, indem man sich die Dinge «anschafft», die uns glücklich machen, wie eine Reise machen, etwas Neues lernen oder ein neues Hobby entwickeln. Auch die Investition in neue Erfahrungen, wie den Besuch einer Veranstaltung, das Ausprobieren eines neuen Restaurants oder das Kennenlernen neuer Menschen tragen positiv zu unserem Glücksempfinden bei.
Glück erlernen ist da schon eine langfristige und nachhaltige Aufgabe, z.B. durch die Entwicklung positiver Gewohnheiten wie regelmäßiges Meditieren, gesunde Ernährung, körperliche Bewegung und vor allem gute soziale Beziehungen. Damit wirst du dir mehr bewusst und konzentrierst dich mehr auf das, worauf es (dir) im Leben wirklich ankommt: mit einem positiven Mindset und einem positiven Umfeld führst du ein erfüllteres und glücklicheres Leben.
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Unzerbrechlich: Die Kraft von Resilienz und das Überwinden von Herausforderungen im Leben
1, 2 oder 3 – du musst dich entscheiden!
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Wusstest du, dass unser Gehirn ganz viele Falten hat – und das auch aus einem guten Grund?
Stell dir vor, dein Gehirn wäre so glatt wie ein Luftballon – klug wäre es dann leider nicht. Ohne die vielen Falten in deinem Gehirn wärst du nicht in der Lage, diesen Text zu lesen – geschweige denn, ihn zu verstehen. Sie sehen auf den ersten Blick vielleicht nicht besonders hübsch aus, aber diese Falten machen uns genau zu den denkenden, lernenden und kreativen Wesen, die wir sind.
Mehr Platz für mehr Power
Unser Gehirn besteht aus vielen Teilen, aber die äußerste Schicht – die Großhirnrinde oder der Cortex – ist das, was wir normalerweise mit unserem Gehirn assoziieren. Diese dünne Schicht ist für viele komplexe Funktionen verantwortlich, die uns als Menschen auszeichnen: Denken, Planen und Erinnern. Der Cortex ermöglicht uns, dass wir logisch denken, miteinander sprechen, die Welt um uns herum sehen und hören können.
Obwohl die Großhirnrinde nur wenige Millimeter dick ist, macht sie fast die Hälfte des gesamten Gehirnvolumens aus. In ihrer Struktur erinnert sie ein wenig an eine Walnuss. Warum ist sie so gefaltet? Stell dir vor, du möchtest ein großes Tuch in eine kleine Schublade legen. Wenn du es glatt hineinlegst, passt es nicht. Wenn du es jedoch faltest und knitterst, bringst du es unter. Genauso funktioniert es mit unserem Gehirn: Durch die Falten passt mehr Gehirnmasse in unseren Schädel – eine clevere Lösung der Natur.
Gehirnfalten und Denkvermögen
Diese Falten – Gyri und Sulci genannt – sorgen nicht nur für Platz, sie beeinflussen auch direkt unser Denken. Die Großhirnrinde ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen – zum Beispiel Sprache, Bewegung oder Erinnerungen. Dank der Falten liegen diese Bereiche näher beieinander, was die Kommunikation zwischen ihnen beschleunigt.
Je mehr Oberfläche, desto mehr Nervenzellen – und desto besser können wir Informationen verarbeiten.
Evolutionäre Meisterleistung
Aber warum hat nicht jedes Lebewesen so ein gefaltetes Gehirn? Tiere mit hoher Intelligenz, wie Menschen, Delfine oder Elefanten, haben besonders viele Falten. Tiere mit einfacheren Denkprozessen, wie Mäuse oder Vögel, haben dagegen eher glatte Gehirne. Diese Falten sind also das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution, um möglichst viel Denkleistung auf möglichst wenig Platz unterzubringen.
Ohne diese Falten wäre unser Kopf ungefähr so groß wie der eines Elefanten – ein ziemlich unpraktisches Design! Die Natur hat mit der gefalteten Struktur eine Lösung geschaffen, die unsere Intelligenz maximiert, ohne unsere Köpfe riesig werden zu lassen.
Das nächste Mal, wenn du eine geniale Idee hast oder blitzschnell auf eine Frage reagierst, denk daran: Deine Gehirnfalten machen das möglich! Sie sind der unsichtbare Motor hinter unserer Denkgeschwindigkeit, Kreativität und unserem Gedächtnis – ein echtes Meisterwerk der Natur.
Faszinierend, nicht?
Möchtest du mehr über die erstaunlichen Funktionen deines Gehirns erfahren? Besuche unsere anderen Blogbeiträge und finde heraus, wie du dein Gehirn optimal nutzen und gesund halten kannst!
Mehr Fakten über unser Gehirn liest du hier:
Wusstest du, dass jedes Neuron in deinem Gehirn bis zu 10.000 Verbindungen bildet?
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Wusstest du, dass unser Gehirn keinen Schmerz empfinden kann?
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Wusstest du, dass alle Nervenbahnen im Gehirn eines Erwachsenen hintereinander gelegt eine Länge von ca. 5,8 Millionen Kilometern ergibt?
Unser Gehirn ist eine der komplexesten Strukturen, die wir kennen – ein Organ, das uns bewusst denken, fühlen, und lernen lässt. In ihm befinden sich Milliarden winzige Strukturen, die zusammenarbeiten und den Rahmen für unser gesamtes Bewusstsein bilden. Doch wie funktioniert es genau, was steckt hinter dieser »Denkmacht«? Die Zahlen sprechen für sich: das Gehirn ist ein wahres Wunderwerk der Natur!
Die Bausteine unseres Geistes: Wie Neuronen zusammenarbeiten, um Gedanken zu formen
Synapsen: Die Brücken unserer Gedanken
Verbindungen, die uns menschlich machen: Das neuronale Netz erklärt
Gliazellen: Die stillen Helfer im GehirnWenn man alle Nervenbahnen im Gehirn eines Erwachsenen hintereinander legt, ergibt das eine unglaubliche Länge von etwa 5,8 Millionen Kilometern. Das ist viel mehr als der Abstand zwischen der Erde und dem Mond, der ist nämlich durchschnittlich 385.000 km, also etwa 30 Erddurchmesser. Aber das ist ja gar nichts: Unsere Nervenbahnen würden tatsächlich sogar 145 mal um den Erdumfang reichen!
Diese Zahlen zeigen, wie unglaublich komplex unser Gehirn ist und wie viele Informationen es verarbeiten kann. Jede Nervenbahn hilft uns dabei, mit der Welt um uns herum zu interagieren, und steuert unsere Gedanken, Gefühle und Erinnerungen. Sie sind für alles zuständig – von einfachen Bewegungen bis zu unseren anspruchsvollsten Denkleistungen.

Die Bausteine unseres Geistes: Wie Neuronen zusammenarbeiten, um Gedanken zu formen
Unser Gehirn enthält etwa 100 Milliarden Nervenzellen – so viele wie es Sterne in unserer Milchstraße gibt. Diese Neuronen sind die »Kommunikationszellen« unseres Gehirns und erfüllen grundlegende Aufgaben: Sie verarbeiten, übertragen und speichern Informationen. Jedes Neuron ist wie eine kleine Recheneinheit, die auf spezifische Reize reagiert, sei es eine Berührung, ein Geräusch oder ein Gedanke. Durch elektrische Impulse und chemische Signale leiten sie diese Informationen blitzschnell weiter, sodass wir innerhalb von Millisekunden reagieren können.
Neuronen bestehen aus verschiedenen Teilen: dem Zellkörper, der die grundlegenden Lebensfunktionen der Zelle steuert, und den Fortsätzen, den Dendriten und Axonen. Dendriten empfangen Signale von anderen Neuronen und leiten sie an den Zellkörper weiter. Das Axon hingegen transportiert Signale vom Zellkörper zu anderen Nervenzellen oder zu Muskelzellen im Körper.
Doch das wahre Wunder steckt in den Verbindungen, denn die Nervenzellen sind auf winzige, spezialisierte Strukturen angewiesen, um miteinander zu kommunizieren und Informationen auszutauschen.

Synapsen: Die Brücken unserer Gedanken
Die Verbindung, die diese riesige Anzahl an Nervenzellen effektiv arbeiten lässt, sind die Synapsen. Das sind kleine Kontaktstellen, an denen das elektrische Signal durch chemische Botenstoffe in ein Signal für die nächste Zelle umgewandelt wird. Tatsächlich kann ein Neuron bis zu 10.000 Verbindungen haben, die es mit anderen Zellen verknüpfen. Insgesamt gibt es etwa 100 Billionen Synapsen in unserem Gehirn, die wie kleine Kommunikationsbrücken funktionieren und es ermöglichen, auf unsere Umgebung zu reagieren, zu lernen, und Erinnerungen zu speichern. Das macht das menschliche Gehirn so extrem leistungsfähig: Dank dieser unzähligen Verknüpfungen ist unser Gehirn in der Lage, parallel viele Informationen gleichzeitig zu verarbeiten, Erinnerungen zu speichern, zu lernen und unsere Erfahrungen mit der Außenwelt zu verbinden.

Verbindungen, die uns menschlich machen: Das neuronale Netz erklärt
Neuronen arbeiten dabei nicht isoliert, sondern in spezialisierten Gruppen und Netzwerken, die jeweils unterschiedliche Funktionen im Gehirn steuern. Diese Netzwerke sind darauf spezialisiert, spezifische Aufgaben wie motorische Fähigkeiten, die Verarbeitung von Sinneseindrücken, die Wahrnehmung von Emotionen oder die Bildung von Erinnerungen zu übernehmen. Sie kommunizieren nicht nur innerhalb ihrer eigenen Netzwerke, sondern auch miteinander und bilden ein fein abgestimmtes System, in dem die Informationen ständig hin- und herfließen.
Durch diese intensive Vernetzung kann das Gehirn besonders flexibel auf Veränderungen und neue Informationen reagieren. Es passt sich kontinuierlich an und lernt dabei aus Erfahrungen – eine Eigenschaft, die uns Menschen enorm anpassungsfähig macht. Wenn wir beispielsweise ein neues Instrument lernen oder eine Fremdsprache meistern, bilden sich neue Verbindungen zwischen den Neuronen, wodurch sich die entsprechenden Netzwerke verändern und verstärken. Dieses dichte neuronale Netz ermöglicht uns also nicht nur ein Bewusstsein und die Fähigkeit zum kreativen Denken, sondern auch die Anpassungsfähigkeit, die für unsere Entwicklung und unser Überleben von entscheidender Bedeutung ist. Ein wahres Wunderwerk der Natur!

Gliazellen: Die stillen Helfer im Gehirn
Doch Nervenzellen und Synapsen alleine reichen nicht aus. Mitten in diesem Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen und Billionen von Synapsen gibt es etwa eine Billion Stützzellen, sogenannte Gliazellen. Obwohl sie oft im Schatten der Nervenzellen stehen, sind sie entscheidend für die Gesundheit und Funktion unseres Gehirns. Gliazellen schaffen eine schützende Umgebung für die Nervenzellen, versorgen sie mit wichtigen Nährstoffen und übernehmen die Reparatur von geschädigtem Gewebe. Unermüdlich arbeiten sie daran, abgestorbene Zellen zu entfernen und das empfindliche Gleichgewicht im Gehirn zu erhalten. Diese oft übersehenen Zellen sorgen so dafür, dass unser Gehirn optimal arbeiten kann.
All diese Zahlen und Fakten führen uns eindrucksvoll vor Augen, wie einzigartig und mächtig unser Gehirn ist. Es ist ein Mikrokosmos für sich, der unser Bewusstsein, unser kreatives Denken und unsere Fähigkeit, die Welt um uns herum zu erleben, ermöglicht.
Möchtest du noch tiefer in die Geheimnisse unseres Gehirns eintauchen? Abonniere unsere BrainMail oder lies weiter in unseren BrainFacts, um mehr über die faszinierende Welt der Neurowissenschaften zu erfahren. Erkunde mit uns die Funktionsweise unseres Verstandes – es ist eine Reise wert!
Wusstest du, dass unser Gehirn ganz viele Falten hat – und das auch aus einem guten Grund?
Wusstest du, dass Lernen die Struktur deines Gehirns verändert?
Wusstest du, dass es ein Mythos ist, dass wir nur 10% unseres Gehirns verwenden?
Auch wenn unser Gehirn unglaublich leistungsfähig ist, kann es in unserem oft stressigen Arbeitsalltag passieren, dass unser Gehirn an seine Grenzen kommt. Doch es gibt hilfreiche Techniken, die uns dabei unterstützen können, klarer zu denken und produktiver zu sein. Hier findest du einige leicht umsetzbare Tipps, die dir helfen können, deinen Kopf frei zu bekommen, konzentrierter zu arbeiten und deine Aufgaben schneller und stressfreier zu erledigen – ohne großen Aufwand oder spezielle Hilfsmittel:
- Pausen gezielt nutzen – Das Gehirn braucht regelmäßige Pausen, wenn es auf höchstem Niveau arbeiten soll. Auch wenn es dir schwer fällt, dass du dich vom Schreibtisch löst, hilft dir ein kurzer Spaziergang oder eine kurze Mentalübung wie zum Beispiel der »Zehn-Finger-Hack«, um deinen Kopf frei zu bekommen und dann wieder voll Elan deine Aufgaben anzugehen.
- Die Pomodoro-Technik – Mit dieser Methode arbeitest du in 25-minütigen Einheiten, gefolgt von kurzen Pausen. So bleibt dein Gehirn konzentriert und leistungsfähig, ohne müde zu werden.
- Mentaltraining durch Meditation – Eine einfache Atemübung wie zum Beispiel das »Bienensummen« kann weit mehr bewirken als nur kurzfristigen Stressabbau. Sie fördert auch die Stabilität der neuronalen Netzwerke, die für langfristiges Gedächtnis und Konzentration zuständig sind. So unterstützt diese Atemtechnik nicht nur die Entspannung im Moment, sondern hilft deinem Gehirn auch, leistungsfähiger und aufnahmefähiger zu bleiben.
- Schlaf als Superkraft – Während du schläfst, läuft in deinem Gehirn eine faszinierende »Aufräumaktion«: Informationen werden verarbeitet und Erinnerungen sortiert. Regelmäßiger, erholsamer Schlaf ist daher entscheidend, wenn du am Tag klar, kreativ und produktiv sein willst. Lies mehr über die Bedeutung von Schlaf für dein Gehirn auf unserem Blog! 🧠💤
- Unsere Braintonics geben deinem Gehirn einen echten Boost! Sie unterstützen dabei, neue Verbindungen zwischen deinen Nervenzellen zu schaffen und bestehende Verknüpfungen zu stärken. Das macht dich mental fitter und hilft dir, Herausforderungen gelassener und erfolgreicher zu meistern. Probier’s aus und spüre selbst den Unterschied!
Mit einfachen Techniken wie diesen kannst du deinem Gehirn helfen konzentrierter und stressfreier zu arbeiten. Egal ob du mit einer Atemübung deine Nerven beruhigst oder mit einer kurzen Pause deine Energie auflädst – die Methoden sind einfach, haben aber große Wirkung. Sie helfen dir dabei, in hektischen Momenten klarer zu denken, die tägliche To-do-Liste fokussierter abzuarbeiten und schwierige Projekte ohne das Gefühl von Druck anzugehen.
Warum nicht heute damit anfangen? Schon ein paar Minuten können dir helfen, den Kopf freizubekommen und fokussierter zu arbeiten. Manchmal reicht ein kleiner Anstoß, um Großes zu bewirken – lass dein Gehirn das Beste aus sich herausholen! Ich bin gespannt, wie es für dich läuft.
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Wusstest du, dass Lernen die Struktur deines Gehirns verändert?
Tatsächlich ist das Gehirn weit mehr als ein bloßer Aufbewahrungsort für Information – es ist ein hochintelligenter Prozessor, der neue Informationen nicht nur speichert, sondern sie auch mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft und verwebt.
Tauch ein in die aufregende und faszinierende Welt unseres Gehirns. Lass uns gemeinsam den faszinierenden Aspekt hinter dem einfachen Prozess des Lernens entdecken: wie es die Struktur unseres Gehirns neu formt und gestaltet. Erkunden wir gemeinsam, wie die Nervenzellen, die Grundbausteine unseres Gehirns, miteinander verbunden sind und kommunizieren.
Entdecke die Wunder des Lernens, wie es tiefe und wirkungsvolle Veränderungen im Gehirn bewirkt, und mach dich mit auf die spannende Reise, wie dieses erstaunliche Organ – unser Gehirn – lernt, wächst und sich ständig weiterentwickelt!
Also, mal ehrlich, hast du dich jemals gefragt, wie das Lernen eigentlich unser Gehirn verändert? Nun, lass uns mit den Bausteinen unseres Gehirns beginnen – den Nervenzellen oder Neuronen, wie die Wissenschaftler sie nennen.

Unser Gehirn besteht aus ungefähr 86 Milliarden Neuronen, die Informationen durch elektrische Impulse weiterleiten. Denk an sie wie einen Internet-Provider in deinem Kopf. Genau wie E-Mails und Nachrichten in Sekundenbruchteilen um die Welt geschickt werden, leiten diese Neuronen Informationen in Form von elektrischen Impulsen durch dein Gehirn.
Und diese Typen sind super sozial – sie bilden ein gigantisches Netzwerk, indem sie sich über winzige »Fäden«, die Dendriten und Axone, miteinander verbinden. Verbunden sind diese dichten Netze von Neuronen miteinander durch komplexe Muster von Synapsen.
Diese Synapsen sind die speziellen Verbindungsstellen zwischen den Nervenzellen. Sie sind aber nicht statisch, sondern ändern sich dynamisch und sind die entscheidenden Faktoren für die Übertragung von Informationen zwischen unseren Nervenzellen im Gehirn.

Sie verändern ihre Struktur und verbessern dadurch die Übertragung von Informationen. Es ist nicht nur eine Theorie, sondern mittlerweile fest in der Wissenschaft verankert: Beim Lernen – einem der komplexesten und faszinierendsten Prozesse unseres Gehirns – spielen eine entscheidende Rolle. Lernen erzeugt tatsächlich neue Synapsen im Gehirn und stärkt zeitgleich die bestehenden.
Jedes Mal, wenn wir lernen, wird unser Neuronen-Netzwerk verstärkt und das macht uns effizienter und schlauer. Und wie soll das gehen?
Wenn du etwas machst (zum Beispiel einen Gitarrenakkord spielen, die Hauptstädte der Welt benennen oder sogar die neuesten TikTok-Tanzschritte ausprobieren), feuern bestimmte Neuronen in deinem Gehirn in einer speziellen Reihenfolge. Wenn du das wiederholst, feuern diese Neuronen feuern wieder und wieder auf die gleiche Weise. Mit der Zeit vergrößert sich die Verbindung zwischen diesen Neuronen, fast so als würdest du eine Spur in einem Feld erstellen, indem du immer wieder den gleichen Pfad entlang gehst. Diese verstärkten Neuronenverbindungen sind im Wesentlichen dein Gedächtnis, das »sich erinnert« und dich daran erinnert, wie du die Akkorde spielen musst, die Hauptstädte heißen und du diese halsbrecherischen TikTok-Bewegungen ausführst.
Das heißt, Lernen – und das ist keine bloße Hypothese, sondern eine nachgewiesene Tatsache – modifiziert die Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn konkret. Diese Veränderungen wirken sich nicht nur oberflächlich aus, sondern haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Art und Weise, wie neuronale Signale durch das Gehirn fließen, denn festere und dickere Verbindungen übertragen Informationen schneller und effizienter. Logisch, oder? Sie tragen somit wesentlich zur Steigerung unserer Gehirnleistung bei und spielen eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung unserer kognitiven Fähigkeiten.

Aber das passiert nicht willkürlich und planlos, sondern unser Gehirn entwickelt und passt sich an, abhängig davon, welche Art von Fähigkeiten und Informationen wir erlernen. Wenn wir motorischen Fähigkeiten wie Klavierspielen oder Tanzen lernen, kommt es zu einer signifikanten Vergrößerung des motorischen Kortex. Demgegenüber vergrößert das Lernen und Gebrauchen von sprachlichen Informationen spürbar das Wernicke-Areals, das Teil des Sprachzentrums ist. Taxifahrer andererseits besitzen erwiesenermaßen einen grösseren Hippocampus, weil sie ständig navigieren und sich räumlich orientieren müssen, was zur Verbesserung und Entwicklung dieses speziellen Gehirnareals führt.
Das Neubilden und Stärken von Synapsen optimiert die Kommunikation zwischen den Nerven, was uns letztendlich leistungsfähiger macht und Information besser verarbeiten lässt. Dass unser synaptisches Netzwerk beim Lernen stärker wird, ist eben mehr als nur ein Nebenprodukt – es ist eine wesentliche Voraussetzung dafür und ein lebendiger Beweis, wie bemerkenswert anpassungsfähig unser Gehirn ist.
Die lebenslange Fähigkeit unseres Gehirns, neue Synapsen zu bilden und bestehende zu stärken, bezeichnet man als »synaptische Plastizität«. Dies ist ein lebenslanger Lernprozess, bedeutet also, dass unser Gehirn lebenslang wächst und sich weiterentwickelt. Es handelt sich dabei um einen unglaublichen Aspekt der menschlichen Gehirnstruktur, und man kann mit Sicherheit sagen, dass Lernen tatsächlich formt, wie unser Gehirn funktioniert.

Lernen ist auch essenziell, um unser Gehirn in Schuss zu halten. Es gibt Hinweise, dass geistig aktive Senioren bessere kognitive Fähigkeiten haben und seltener unter kognitiven Beeinträchtigungen leiden.
Zusammengefasst: Unser Gehirn speichert Informationen nicht als einzelne Fakten, sondern verknüpft sie miteinander, um neue neuronale Verbindungen zu schaffen. Diese Verbindungen erleichtern uns das Abrufen und Anwenden von Informationen. Wir werden also tatsächlich schlauer, je mehr Verbindungen wir formen!
Denk dran: Lernen ist ein ständiger Gehirn-Trainer! Bleib also stets neugierig und lern weiterhin, denn jedes neue Wissen formt und stärkt dein Gehirn!
Lies mehr über unser faszinierendes Gehirn:
Die Geheimnisse des Gehirns lüften: Entdecke unsere Schaltzentrale!Erfahre, wie du dein Gehirn trainieren kannst:
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholst -

Wusstest du, dass unser Gehirn keinen Schmerz empfinden kann?
Es klingt wie ein Wunder der Natur, aber es ist wahr: Selbst wenn man in deinem Gehirn herumstochern würde, – absolut abzuraten, natürlich – dein Gehirn würde diesen Eingriff nicht als Schmerz wahrnehmen.
Ja, du hast richtig gelesen: Dein Gehirn – dieses super komplexe und beeindruckende Organ, das für alle möglichen phänomenalen Prozesse ein deinem Körper verantwortlich ist, kann keine Schmerzen fühlen.

Und das hat einen sehr bestimmten, faszinierenden Grund:
Im Gegensatz zu den meisten anderen Teilen unseres Körpers, besitzt unser Gehirn keine sogenannten Schmerzrezeptoren. Während der Rest unseres Körpers durch Nervenenden empfindlich auf Schmerz reagieren kann, hat unser Gehirn keine solchen Schmerzrezeptoren. Das bedeutet, es kann nicht wahrnehmen, wann es verletzt wird. Lies weiter, warum das so ist:
Wie wir Schmerz empfinden
Aber warum habe ich dann Kopfschmerzen?
Wie entsteht Schmerz?
Wenn der Geist den Schmerz besiegt
Placebo – Kraft des Glaubens
Warum wir oft an der falschen Stelle leiden
Wäre es dann nicht super, wenn wir keine Schmerzen hätten?
Wer hätte gedacht, dass unser Gehirn so einzigartig und paradox ist?
Wie wir Schmerz empfinden
Schmerzrezeptoren – sogenannte Nozizeptoren – sind spezialisierte sensorische Nervenendigungen, die im schmerzempfindlichen Gewebe unseren Körpers vorkommen. Sie sind dafür verantwortlich, Schmerzen zu erkennen und an unser Gehirn weiterzuleiten. Das bedeutet, wenn wir uns verletzen oder einen Schmerz fühlen, sind es diese Rezeptoren, die das Missbehangen registrieren und als Signal an unser Gehirn senden. Dieses interpretiert dann die Erfahrung von Schmerz und signalisiert uns, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie befinden sich in der Peripherie unseres Körpers und ziehen in Form von langen Neuronenfasern zum Rückenmark. Von dort wird das Signal dann an das Gehirn weitergeleitet.
Aber das Gehirn selbst besitzt keine dieser Rezeptoren. Daher kann es auf physischer Ebene keine Schmerzen empfinden. Das ist auch der Grund, warum Patienten bei bestimmten Arten von Gehirnoperationen bei vollem Bewusstsein bleiben können – weil das Gehirn die Operation selbst nicht als schmerzhaft registriert.

Aber warum habe ich dann Kopfschmerzen?
Nun, auch wenn es sich nicht so an fühlt, als würden die Schmerzen direkt aus deinem Gehirn kommen, stammen sie in Wirklichkeit meist von den Nerven und Muskeln in deinem Kopf und deinem Nacken. Dein Gehirn »spürt« die Schmerzen nicht, es interpretiert nur die Signale, die es von diesen anderen Bereichen erhält.
Außerdem hat das Gewebe, das das Gehirn umgibt – die Hirnhäute – sehr wohl Nozizeptoren und können Schmerzempfindungen auslösen. Dies erklärt Kopfschmerzen und Migräne, die nicht im Gehirn, sondern in den schmerzempfindlichen Strukturen um das Gehirn herum entstehen.

Wie entsteht Schmerz?
Stell dir vor, ein Läufer nähert sich dem letzten Kilometer eines Marathons. Durch die intensive und ungewohnte Belastung entstehen in seinen Muskeln kleine Risse, die eine lokale Entzündung hervorrufen. Diese Schwellung aktiviert die Nozizeptoren, was den typischen Dehnungs- oder Ziehschmerz auslöst. Die Rezeptoren werden entweder direkt durch Abbauprodukte beschädigter Zellen gereizt oder indirekt, weil Wasser in die Zellen eindringt. Zusätzlich führt eine eingeschränkte Durchblutung zu weiteren Schmerzen. Dies ist der Grund für den quälenden Muskelkater nach intensiver körperlicher Anstrengung.
Nozizeptoren in der Haut sind dafür verantwortlich, potenziell schädliche Reize zu erkennen, und sie sind darauf spezialisiert, auf verschiedene Arten von Reizen zu reagieren. Dazu gehören mechanische Reize, wie Druck, thermische Reize, wie extreme Hitze oder Kälte, sowie chemische Reize, die bei Verletzungen entstehen. Diese Nozizeptoren leiten die Schmerzsignale über spezialisierte Nervenbahnen an das Gehirn weiter, das diese Signale in das Gefühl von Schmerz umwandelt. Es gibt zwei Haupttypen von Schmerzsignalübertragungen: Die Aδ-Fasern sind für einen schnellen, stechenden Schmerz verantwortlich, während die C-Fasern einen langsameren, dumpfen Schmerz vermitteln.

Wenn der Geist den Schmerz besiegt
Schmerz ist nicht einfach nur ein Signal, das unser Körper ans Gehirn schickt – es hängt stark davon ab, was gerade in unserem Kopf vorgeht. Emotionen wie Angst, Freude oder Stress haben einen großen Einfluss darauf, wie stark wir den Schmerz empfinden. Zum Beispiel gibt es viele Berichte von Soldaten im Kampf oder Sportlern bei Wettkämpfen, die sich schwer verletzen, aber zunächst kaum oder gar keinen Schmerz spüren. Das liegt daran, dass das Gehirn in solchen Extremsituationen auf »Überlebensmodus« umschaltet und Schmerzempfindungen aktiv unterdrückt.
Das passiert, weil unser Gehirn bei starker Anspannung oder Gefahr körpereigene Schmerzmittel freisetzt, sogenannte endogene Opioide. Diese Stoffe wirken ähnlich wie Medikamente, die Schmerz unterdrücken, und ermöglichen es, trotz schwerer Verletzungen weiter zu funktionieren. Wenn wir in ernster Gefahr sind, kann das Gehirn so das Schmerzempfinden herunterregeln, damit handlungsfähig und dadurch am Leben bleiben.
Interessanterweise tritt dieser Effekt nicht nur bei körperlicher Belastung auf, sondern auch in alltäglichen stressigen oder emotionalen Situationen. Wenn wir gestresst oder stark abgelenkt sind, wie zum Beispiel bei einer schwierigen Aufgabe oder einem emotionalen Ereignis, kann der Schmerz weniger intensiv wirken. Schmerz ist eben nicht nur eine rein körperliche Erfahrung, sondern hängt stark von unserer psychischen und emotionalen Verfassung ab. Das erklärt, warum wir oft weniger Schmerzen verspüren, wenn wir beschäftigt oder emotional aufgewühlt sind. So kann das Gehirn in besonderen Situationen den Schmerz anpassen oder sogar ganz ausblenden, wenn es notwendig ist.

Placebo – Kraft des Glaubens
Der Placebo-Effekt ist ein verblüffendes Phänomen. Stell dir vor, du bekommst eine Tablette ohne Wirkstoff, aber allein der Glaube, dass sie hilft, reduziert deine Schmerzen. Das Gehirn aktiviert dann seine eigenen Schmerzmittel – die sogenannten Endorphine – die wie Opiate wirken und die Schmerzsignale blockieren. Dabei handelt es sich nicht um Einbildung, sondern um einen tatsächlichen chemischen Prozess im Körper! Der Glaube an die Wirkung kann genauso stark sein wie bei echten Medikamenten. Das zeigt, wie mächtig das Gehirn ist, wenn es um die Schmerzwahrnehmung geht.
Dieser Effekt erklärt auch, warum alternative Methoden wie Akupunktur oder Hypnose bei manchen Menschen funktionieren. Wenn wir fest davon überzeugt sind, dass eine Behandlung funktioniert, kann unser Gehirn uns tatsächlich helfen, uns besser zu fühlen. Bei Kindern zeigt sich der Placebo-Effekt oft schon durch einen einfachen »Heilekuss« der Mutter – der Glaube daran, dass der Kuss hilft, sorgt dafür, dass die Schmerzen nachlassen.
Auch bei Menschen, die unter starkem Stress stehen oder von starken Emotionen überwältigt werden, kann das Gehirn den Schmerz einfach »wegschalten«. Der Placebo-Effekt zeigt uns, dass nicht nur Medikamente, sondern auch unsere Überzeugungen und Erwartungen einen riesigen Einfluss auf unser Schmerzempfinden haben. Das Gehirn hat die Kraft, Schmerzen zu verstärken oder sie zu unterdrücken – und manchmal reicht der bloße Glaube an eine Besserung aus, um eine echte Heilung zu erleben.

Warum wir oft an der falschen Stelle leiden
Unser Körper hat eine faszinierende Art, Schmerzen zu empfinden – manchmal an Stellen, an denen sie gar nicht entstehen. Das nennt man übertragener Schmerz. Es passiert, wenn Schmerzen in einem inneren Organ auftreten, wir sie aber an einer anderen Stelle, meist in der Haut, fühlen. Der Grund dafür ist, dass die Nervenbahnen der Organe und der Haut im Rückenmark denselben Weg nehmen. Ein typisches Beispiel ist Angina pectoris, bei der ein Problem mit dem Herzen Schmerzen im linken Arm oder der Brust auslösen kann, obwohl die Ursache tatsächlich im Herzen liegt.
Wenn die Schmerzsensoren in unseren inneren Organen – viszerale Nozizeptoren – aktiviert werden, senden sie ihre Signale über die gleichen Nervenbahnen ins Rückenmark wie die Sensoren aus der Haut. Dort vermischen sich die Signale, was dazu führt, dass unser Gehirn den Schmerz häufig falsch zuordnet. Anstatt den Schmerz im Inneren des Körpers zu verorten, denken wir oft, er kommt von der Haut oder einer benachbarten Körperregion.
Ein weiteres Beispiel ist eine Blinddarmentzündung. Oft fühlen sich die Schmerzen zu Beginn um den Bauchnabel herum an, obwohl der Blinddarm woanders sitzt. Dieses Phänomen zeigt beeindruckend, wie unser Gehirn die Schmerzsignale fehlinterpretieren kann, weil die Nervenwege miteinander vermischt werden.

Wäre es dann nicht super, wenn wir keine Schmerzen hätten?
Auf keinen Fall! Schmerzen sind ein wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers. Sie warnen uns vor möglichen Verletzungen oder Krankheiten und helfen uns, gefährliche Situationen zu vermeiden. Ohne Schmerz könnten wir uns verletzen, ohne es zu merken, und das könnte zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Bei Menschen, die keine Schmerzen empfinden können, wie etwa bei der seltenen Erkrankung kongenitale Analgesie, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Sie bemerken oft nicht, wenn sie sich verletzen oder verbrennen. Dies führt häufig zu dauerhaften Schäden, wie etwa Infektionen durch unbehandelte Wunden oder ernsthaften körperlichen Problemen, wie Gelenkschäden, weil sie nicht auf Überlastung reagieren.
Schmerz hat auch eine positive Seite, weil er uns im Heilungsprozess unterstützt. Er erinnert uns daran, dass wir uns ausruhen und auf unsere Verletzungen achten sollen. Wenn wir Schmerzen empfinden, ist das oft ein Zeichen, dass wir besser auf unseren Körper achten sollten – sei es durch einen Besuch bei medizinischen Fachpersonen oder durch Anpassungen in unserem Lebensstil. So hilft uns Schmerz nicht nur, uns zu schützen, sondern auch, dass wir gesund bleiben.

Wer hätte gedacht, dass unser Gehirn so einzigartig und paradox ist?
Das Gehirn ist ein beeindruckender Schmerzmacher, der selbst jedoch keinen Schmerz fühlen kann. Dies zeigt, wie kompliziert und faszinierend das Zusammenspiel von Körper und Geist bei der Schmerzverarbeitung wirklich ist.
Also, das nächste Mal, wenn du Kopfschmerzen hast, denk daran, dass dein Gehirn nicht wirklich der Ort der Schmerzen ist:
Es ist nur ein unschuldiger Bote!
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Wusstest du, dass unser Gehirn ganz viele Falten hat – und das auch aus einem guten Grund?
Wusstest du, dass das menschliche Gehirn ungefähr 1,5 kg wiegt?
Wusstest du, dass dein Gehirn schneller und stärker als ein Supercomputer ist?
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Wusstest du, dass sich Informationen im Gehirn mit 431 km/h fortbewegen?
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie deine innere Uhr funktioniert? Oder wie du dich an etwas erinnerst, das vor vielen Jahren passiert ist? Das alles sind komplexe Prozesse, die dank der Arbeit von unzähligen Neuronen und Neurotransmittern möglich sind.
Jeder flüchtige Gedanke, den du hast, jede Erinnerung, die du hervorrufst und jedes Gefühl, das du empfindest, ist das Ergebnis einer erstaunlichen Aktivität in deinem Gehirn. In diesem Moment bewegen Milliarden von Neuronen die Informationen deinem Gehirn mit atemberaubender Geschwindigkeit von 120 Metern pro Sekunde (etwa 413km/h). Diese kleinen Zellen sind die Bausteine unseres Nervensystems und ihr schneller und unermüdlicher Betrieb ist das, was unser Gehirn am Laufen hält.

Wie die Informationen weitergeleitet werden
Dieses Gehirn ist ein faszinierendes Netzwerk aus Neuronen, also Nervenzellen. Jede Nervenzelle besteht aus einem Zellkörper, Dendriten und einem Axon. Der Zellkern enthält die DNA und reguliert die Zellaktivitäten, wie die Synthese von RNA und Proteinen. Die Dendriten fungieren als »Empfänger« und nehmen die Signale von anderen Nervenzellen oder Sinneszellen auf, während die Axone sozusagen die »Sender« sind. Diese Signale werden von chemischen Botenstoffen, den Neurotransmittern, übertragen, die von anderen Neuronen freigesetzt werden.
Wenn die empfangenen chemischen Signale stark genug sind, erzeugen die Zellkörper eine elektrische Spannung, die als »Aktionspotenzial« bezeichnet wird. Dieses Aktionspotenzial ist ein schneller Wechsel in der elektrischen Ladung über die Zellmembran des Neurons. Dieser Prozess beginnt am Axonhügel (dem Übergang vom Zellkörper zum Axon) und breitet sich entlang des Axons aus, ähnlich wie ein elektrischer Impuls entlang eines Kabels.

Wovon die Geschwindigkeit abhängt
Die Geschwindigkeit, mit der diese Aktionspotenziale weitergeleitet werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein entscheidender Faktor ist die Myelinscheide, eine Art Isolierschicht um die Nervenfasern. Sie wird von speziellen Zellen (Schwann-Zellen im peripheren Nervensystem und Oligodendrozyten im zentralen Nervensystem) gebildet und ermöglicht es dem Aktionspotenzial, schneller zu reisen, indem es von einem Ranvier’schen Schnürring (kleine Lücken in der Myelinschicht) zum nächsten springt, was als saltatorische Erregungsleitung bezeichnet wird.
Myelinisierte Nervenfasern leiten Signale besonders schnell, mit Geschwindigkeiten von bis zu 120 Metern pro Sekunde. Im Vergleich dazu bewegt sich das Aktionspotenzial in unmyelinisierten Fasern kontinuierlich entlang des Axons und ist deshalb deutlich langsamer: Sie schaffen nur etwa 1 bis 3 Meter pro Sekunde.
Diese Unterschiede sind nicht nur theoretischer Natur – sie haben direkte Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Zum Beispiel ermöglicht die schnelle Signalübertragung durch myelinisierte Nervenfasern blitzschnelle Reaktionen, wie das reflexartige Zurückziehen der Hand von einer heißen Herdplatte.

Wie die Information übertragen wird
Wenn das Aktionspotenzial das Ende des Axons erreicht, werden Neurotransmittern in den synaptischen Spalt – den winzigen Raum zwischen dem Neuron und der nächsten Zelle – freigesetzt. Diese Neurotransmitter binden an Rezeptoren auf der Oberfläche der nächsten Nervenzelle (oder einer anderen Zielzelle wie einer Muskelzelle), wodurch ein neues elektrisches Signal in dieser Zelle ausgelöst wird. Und das Spiel beginnt von vorne.
Nachdem die Neurotransmitter ihre Nachricht übermittelt haben, werden sie entweder wieder in das ursprüngliche Neuron aufgenommen, abgebaut oder von anderen Zellen entfernt, um den synaptischen Spalt für das nächste Signal zu »resetten«.

Was die Informationsübertragung beeinflusst
Dieser Prozess der Signalübertragung ermöglicht es dem Gehirn, Informationen blitzschnell zu verarbeiten, Entscheidungen zu treffen und den Körper zu steuern. Jedes Neuron kann Tausende von Verbindungen (Synapsen) zu anderen Neuronen haben, was die Komplexität und Effizienz des Nervensystems enorm erhöht.
Es gibt verschiedene Faktoren, die die Geschwindigkeit der Informationsweiterleitung beeinflussen können. Mit zunehmendem Alter oder bei neurologischen Erkrankungen kann die Myelinschicht abgebaut werden, was zu einer Verlangsamung der Signalübertragung führt. Dies kann Reaktionszeiten verlängern und kognitive Fähigkeiten beeinträchtigen.
Wie wir gesehen haben, sind es nicht nur die Neuronen allein, sondern auch ihre Wechselwirkungen und Verbindungen, die unser Gehirn so außergewöhnlich machen. Entscheidend sind auch die chemischen Botenstoffe, die Neurotransmitter: Sie geben Befehle an die Neuronen, Informationen zum und vom Gehirn und durch den gesamten Körper zu leiten.
Veränderungen im Gleichgewicht dieser Neurotransmitter können erhebliche Auswirkungen auf das Verhalten, die Stimmung und die kognitive Funktion haben. Hier sind einige Beispiele für die Auswirkungen solcher Veränderungen:

1. Dopamin
- Erhöhtes Dopamin: Kann zu Zuständen wie Schizophrenie oder Manie führen, die durch übermäßige Erregung und Halluzinationen gekennzeichnet sind.
- Vermindertes Dopamin: Ist häufig mit Parkinson-Krankheit verbunden, was zu motorischen Störungen, Zittern und Schwierigkeiten bei der Bewegung führt.
2. Serotonin
- Erhöhtes Serotonin: Zu viel Serotonin kann das Serotonin-Syndrom verursachen, eine gefährliche Erkrankung, die Unruhe, Verwirrung, erhöhten Puls und Blutdruck, Muskelzuckungen und sogar Krampfanfälle auslösen kann.
- Vermindertes Serotonin: Wird oft mit Depressionen, Angstzuständen und Schlafstörungen in Verbindung gebracht. Ein Mangel an Serotonin kann auch das Risiko für aggressive Verhaltensweisen erhöhen.
3. Noradrenalin (Norepinephrin)
- Erhöhtes Noradrenalin: Kann zu Symptomen wie erhöhter Herzfrequenz, Bluthochdruck, Angstzuständen und Panikattacken führen.
- Vermindertes Noradrenalin: Wird häufig mit depressiven Zuständen und niedriger Motivation assoziiert.
4. GABA (Gamma-Aminobuttersäure)
- Erhöhtes GABA: Führt zu beruhigenden Effekten und kann Angst reduzieren, aber auch zu übermäßiger Sedierung und Schläfrigkeit führen.
- Vermindertes GABA: Kann Angstzustände, Reizbarkeit und in extremen Fällen epileptische Anfälle auslösen.
5. Acetylcholin
- Erhöhtes Acetylcholin: Kann übermäßige Muskelkontraktionen, Krämpfe und vermehrte Speichelproduktion verursachen.
- Vermindertes Acetylcholin: Ist mit Alzheimer-Krankheit verbunden und führt zu Gedächtnisstörungen, Aufmerksamkeitsdefiziten und Lernschwierigkeiten.
Veränderungen in der Balance dieser und anderer Neurotransmitter können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter genetische Prädispositionen, Ernährung, Medikamente, Stress und Umwelteinflüsse.

Was wir für eine schnelle Signalübertragung tun können
Die Signalübertragung im Gehirn ist ein hochkomplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter Ernährung, Lebensstil und Umwelt. Wenn du die Gesundheit des Gehirns und die Effizienz der neuronalen Kommunikation fördern willst, kannst du gezielt deine Neuronen und Neurotransmitter unterstützen:
1. Ernährung zur Unterstützung der Myelinisierung und Neurotransmitterproduktion
- Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren sind besonders wichtig für die Gesundheit der Myelinscheide, die das Axon von Neuronen umgibt und die Geschwindigkeit der Signalübertragung erhöht. Fette Fische wie Lachs, Makrele und Thunfisch sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Auch Walnüsse und Leinsamen sind gute pflanzliche Quellen.
- Antioxidantienreiche Lebensmittel: Beeren, grünes Blattgemüse und Nüsse enthalten Antioxidantien, die die Gehirnzellen vor oxidativem Stress schützen. Freie Radikale können die neuronale Funktion beeinträchtigen und die Signalübertragung verlangsamen.
- B-Vitamine: Besonders B6, B9 (Folsäure) und B12 spielen eine entscheidende Rolle bei der Synthese von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin. Diese Vitamine sind in Vollkornprodukten, Eiern und Hülsenfrüchten zu finden.
Lies mehr darüber: Steigere deine Gehirnleistung: Gib deinem Gehirn einen Boost mit BrainFood
2. Regelmäßige körperliche Aktivität
- Förderung der Neurogenese: Regelmäßige Bewegung, insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen oder Schwimmen, fördert die Bildung neuer Neuronen (Neurogenese) im Hippocampus, einem Gehirnbereich, der für das Gedächtnis wichtig ist. Bewegung erhöht zudem die Durchblutung des Gehirns, was die Versorgung der Neuronen mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert.
- Reduktion von Entzündungen: Körperliche Aktivität reduziert chronische Entzündungen im Körper, die die Funktion von Neuronen beeinträchtigen und die Signalübertragung verlangsamen können.
Hier findest du noch mehr Infos: Entfessle die Kraft eines fitten Gehirns: Entdecke, wie Bewegung deine geistige Fitness steigert!
3. Stressmanagement
- Balance der Neurotransmitter: Chronischer Stress erhöht die Produktion von Cortisol, einem Hormon, das die Signalübertragung im Gehirn negativ beeinflussen kann. Techniken wie Meditation, Achtsamkeitstraining und tiefe Atemübungen helfen, Cortisolspiegel zu senken und das Gleichgewicht der Neurotransmitter aufrechtzuerhalten.
- Mehr und längere Entspannungsphasen: Regelmäßige Entspannungsphasen, wie sie durch Yoga oder Tai Chi gefördert werden, unterstützen die Regeneration der Neuronen und verbessern die neuronale Plastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue Informationen und Erfahrungen anzupassen.
Mehr Infos und Tipps findest du hier: Nie wieder Stress!
4. Kognitive Herausforderungen und Lernaktivitäten
- Stärkere neuronale Verbindungen: Mentale Herausforderungen, wie das Erlernen einer neuen Sprache, das Lösen von Rätseln oder das Spielen von Instrumenten, fördern die Bildung und Stärkung neuer synaptischer Verbindungen. Dies verbessert die Effizienz der Signalübertragung zwischen den Neuronen.
- Anregung der Neuroplastizität: Durch ständige kognitive Aktivität bleibt das Gehirn flexibel und anpassungsfähig, was die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Informationen verbessert.
Wusstest du, dass Lernen die Struktur deines Gehirns verändert?
5. Schlafhygiene
- Regeneration der Neuronen: Ausreichender und erholsamer Schlaf ist entscheidend für die Regeneration von Neuronen und die Konsolidierung von Gedächtnisinhalten. Während des Schlafes durchläuft das Gehirn Phasen intensiver neuronaler Aktivität, die die Signalübertragung und den Erhalt von Verbindungen stärkt.
- Tiefschlafphasen: Diese Phasen sind besonders wichtig für die Entfernung von Abfallprodukten aus dem Gehirn, die sich tagsüber ansammeln. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützt diese Prozesse optimal.
Wie du besser schlafen kannst, liest du hier: 9 effektive Tipps für erholsamen Schlaf – weil Schafe zählen überbewertet ist
Mit diesen praktischen Tipps kannst du dein Gehirn gesund halten und die neuronale Signalübertragung ankurbeln. Ein gesunder Lebensstil, der auf ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, Stressmanagement und ausreichendem Schlaf basiert, ist entscheidend für ein optimal funktionierendes Gehirn.
Ein Gedanke noch am Schluss
Was noch erstaunlicher ist, ist dass unsere Gehirne ständig verändern, lernen und sich anpassen. Es ist ein ständiges Wachstum und Umbau, damit wir uns an die Herausforderungen und Anforderungen des Lebens anpassen können. Es ist ein schönes Beispiel für die Wunder der Natur, und doch gibt es immer noch so viel mehr zu lernen und zu entdecken.
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Wusstest du, dass 60% des menschlichen Gehirns aus Fett bestehen?
Wusstest du, dass sich das menschliche Gehirn noch bis zu deinem 25. Lebensjahr entwickelt?
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Wusstest du, dass dein Gehirn schneller und stärker als ein Supercomputer ist?
Unser menschlicher Körper ist eine erstaunliche Maschine, insbesondere unser Gehirn. Es ist bekannt für sein Durchhaltevermögen und seine Fähigkeit, stundenlang zu arbeiten, ohne abzubauen. Aber wie steht es um den Energieverbrauch unseres Gehirns im Vergleich zu, sagen wir, einem Hochleistungsrechner?
Bevor wir uns mit dem Vergleich beschäftigen, sollten wir uns zuerst mit der Frage auseinandersetzen, wie viel Leistung unser Gehirn verbraucht. Untersuchungen haben ergeben, dass das menschliche Gehirn, wenn es unter starkem Stress oder hoher geistiger Aktivität steht, etwa 15 bis 20 Watt Leistung verbraucht – ähnlich wie eine sparsame LED-Lampe. Dies ist im Vergleich zu den leistungsstarken Maschinen, an die wir gewöhnt sind, eine verschwindend geringe Menge!
Der Wert ist jedoch noch beeindruckender, wenn man die Komplexität und Effizienz des menschlichen Gehirns berücksichtigt. Trotz der geringen Leistungsaufnahme ermöglicht unser Gehirn uns komplexe Aufgaben, von der Lösung mathematischer Probleme bis hin zur Fähigkeit, unsere Emotionen und Interaktionen mit anderen zu steuern.
Jetzt zum Vergleich mit einem leistungsstarken Computer: Aktuelle Supercomputer, diese technologischen Supergiganten, die entwickelt wurden um einige der komplexesten Probleme der Welt zu lösen, wie beispielsweise der Summit Supercomputer, benötigen in laufendem Betrieb mehr als 10 Mega-Watt Leistung.
Wenn man diese beiden Werte vergleicht, sieht man, dass unser Gehirn nicht Tausende oder Zehntausende, sondern eine beeindruckende halbe Million Mal weniger Leistung verbraucht als ein Hochleistungsrechner. Dies ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass unser Gehirn die Fähigkeit hat, Aufgaben zu erledigen, die selbst die leistungsstärksten Computer nur schwer nachahmen können, wie die Verarbeitung von Emotionen und komplexem Denken.
Sogar mit all den technologischen Fortschritten in den letzten Jahrzehnten übertreffen menschliche Gehirne immer noch Hochleistungscomputer in weiteren Hinsichten. Dies ist besonders auffällig, wenn wir die Größenunterschiede betrachten – das Gehirn ist klein genug, um in unseren Köpfen Platz zu finden, während diese Computer enorme Mengen an Raum einnehmen. Darüber hinaus benötigen Computer, insbesondere Supercomputer, Kühlgeräte, um sicherzustellen, dass sie nicht überhitzen, was ihren Energieverbrauch weiter erhöht. Im Gegensatz dazu, funktioniert das Gehirn bei Körpertemperatur und benötigt keine zusätzlichen Kühlmechanismen.
Ein weiterer Aspekt ist, dass das Gehirn auf eine völlig andere Weise arbeitet als ein Computer. Anstatt binäre Logik und lineare Prozesse zu verwenden, arbeiten die Neuronen des Gehirns durch das Senden von elektrischen Impulsen, mit einer Komplexität, die ein Computer noch nicht nachbilden konnte. Daher sind trotz ihres Energieverbrauchs Supercomputer und menschliche Gehirne für sehr unterschiedliche Aufgaben optimiert. Doch die Tatsache, dass unser Gehirn nur die Leistung eines kleinen Glühbirne benötigt, um zu funktionieren und dennoch beeindruckende kognitive Fähigkeiten aufweist, sagt viel über das effiziente Design der Natur aus.
Obwohl die Energieeffizienz unseres Gehirns im Vergleich zu den heutigen Computern atemberaubend ist, ist es wichtig zu bedenken, dass dies nicht unbedingt bedeutet, dass unser Gehirn in jeder Hinsicht überlegen ist. Derzeit können Computer Berechnungsaufgaben viel schneller ausführen als das menschliche Gehirn und sind in der Lage, riesige Mengen an Daten zu verarbeiten und zu speichern.
Zusammengefasst: Unser Gehirn, das verantwortlich ist für all unsere scharfen Gedanken, tiefgründigen Emotionen und kreativen Ideen, verbraucht einen Bruchteil der Energie eines mechanischen Rechners. Wenn wir uns diese unglaubliche Tatsache vor Augen führen, wird uns einmal mehr bewusst, wie erstaunlich und einzigartig der menschliche Körper ist. Die wahre Effizienz liegt buchstäblich in unserem Kopf. Ein Hoch auf unser übermächtiges Gehirn! Es zeigt uns, dass Power nicht immer eine tosende Maschine bedeuten muss. Manchmal ist sie nur so groß wie ein Fußball und arbeitet leise und unermüdlich im Dunkeln. 😉
Willst du noch mehr über unser faszinierendes Gehirn erfahren? Klick hier für mehr BrainFacts und anderes Interssantes:
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„Ich bin so emotional, wie ich will!“
Emotionen beeinflussen unser Verhalten und bestimmen, wie wir unser Leben wahrnehmen. Das wissen wir seit dem Blogartikel „Du bist immer so emotional!“. Aber wir sind unseren Emotionen nicht hilflos ausgeliefert. Nein, wir können sie regulieren. Wir können nämlich selbst bestimmen, welche Emotionen wir haben, wann wir sie haben und wie wir sie erleben und ausdrücken.
Warum wollen wir unsere Emotionen regulieren?
Der wichtigste Grund ist sicher, dass wir unsere positiven Emotionen maximieren, wie zum Beispiel Lust, oder Negative vermeiden wollen, wie zum Beispiel Unlust – also eine hedonistische Motivation.
Oft ist es uns aber wichtig, die „richtigen“ Emotionen zu haben. Richtig insofern, dass sie zur aktuellen Situation und deren Anforderungen passen: wir bereiten beispielsweise unser aggressives Verhalten vor einer erwarteten Konfrontation strategisch vor, indem wir unsere Ärgergefühle verstärken (funktionale Motivation).
Wir regulieren unsere Emotionen aber auch, um im sozialen Miteinander besser zurechtzukommen (prosoziale Motivation). So verbergen wir unsere Enttäuschung über ein unpassendes Geschenk, weil wir die Gefühle des Gebers nicht verletzen wollen. Eine Verkäuferin täuscht ein Lächeln vor oder eine Gastgeberin gute Laune, wie es eben soziale Gepflogenheiten erwarten.
Aber auch Selbstschutz kann ein Ziel von Emotionsregulation sein: wir reduzieren unseren Stress und schützen unseren Selbstwert, indem wir psychologische Abwehrmechanismen wie Verdrängung („Er ist nicht immer so!“), Distanzierung („Das geht mich nichts an!“) oder strategische Umdeutung („Er hat es nicht böse gemeint!“) anwenden.
Schließlich setzen wir Emotionen für gezieltes Eindrucksmanagement ein: wir sind schadenfroh, wenn ein Konkurrent scheitert, oder maskieren unser Lampenfieber vor einem Auftritt oder Vortrag.
Wie regulieren wir unsere Emotionen?
Es gibt fünf Strategien, wie wir unsere Emotionen regulieren können: Stationsauswahl und -modifikation, Aufmerksamkeitskontrolle und kognitive Umbewertung vor einer erlebten Situation und Reaktionskontrolle nach dem Auftreten einer Emotion.
1. Situationsauswahl
Wir steuern unsere Emotionen, in dem wir eine Situation strategisch aufsuchen, die eine gewünschte Emotion auslöst, oder vermeiden sie. Zum Beispiel treffen wir uns mit Freunden, wenn wir einen lustigen Abend verbringen wollen, oder wir täuschen eine Krankheit vor, wenn wir einen gefürchteten Vortrag nicht halten wollen.
2. Situationsmodifikation
Wir können aber auch eine Situation aktiv so verändern, dass sie besser unseren eigenen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Wir bereiten uns beispielsweise auf den gefürchteten Vortrag besonders intensiv vor und nehmen ihm so den Schrecken.
3. Aufmerksamkeitskontrolle
Wir kontrollieren unsere emotionale Reaktion, indem wir uns auf bestimmte Aspekte der Situation besonders konzentrieren. Vor allem wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf nicht-emotionale Aspekte der Situation oder irrelevante Reize lenken. In unserem Beispiel des gefürchteten Vortrags können wir den Blickkontakt zu den Zuhörern vermeiden und uns besonders auf unsere Vortragsfolien konzentrieren.
4. Kognitive Umbewertung
Dies ist eine sehr effektive Methode, zu der Verdrängung, Leugnung und Intellektualisierung zählen. Wir nehmen das Glas halbvoll wahr oder sehen in der Krise eine Chance. So erinnern wir uns an bereits erfolgreich gemeisterte Vorträge und sind aufgrund dieser Erfolge zuversichtlicher für den bevorstehenden Vortrag.
5. Reaktionskontrolle
Wir können unsere Emotionen aber auch willentlich verstärken oder unterdrücken. Eine Strategie ist, während des Vortrag tief durchzuatmen, wenn wir merken, dass unsere Stimme zittrig wird, aber wir uns unsere Aufregung und Nervosität nicht anmerken lassen wollen.

Die Effektivität dieser Regulationsstrategien wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bewiesen. Dass das Unterdrücken von Emotionen funktioniert, haben unter anderen der Psychologe James J. Gross und Neurowissenschafter Robert W. Levenson 1997 gezeigt. Sie haben Versuchsteilnehmer:innen einen traurigen, einen fröhlichen bzw. einen neutralen Film gezeigt und sie angewiesen, ihre Emotionen nicht zu zeigen. Durch diese Anweisung haben die Teilnehmer:innen nicht nur weniger Emotionen gezeigt, sondern sie auch weniger gespürt. Sie haben Emotionen wie Traurigkeit oder Fröhlichkeit weniger intensiv wahrgenommen.
Diese Erkenntnis deckt sich auch mit der Facial-Feedback-Hypothese, die wir im Blog „Du bist immer so emotional!“ bereits vorgestellt haben. Diese besagt, dass die Unterdrückung oder Intensivierung eines Emotionsausdrucks im Gesicht das Empfinden dieser Emotion reduziert oder verstärkt. Eine derartige Unterdrückung erhöht allerdings auch die kardiovaskuläre Aktivitätstrengt allerdings unser Herz-Kreislauf-System ganz schön an. Das ist nur verständlich, denn wenn wir ständig unsere Angst oder andere Emotionen unterdrücken, haben wir chronisch Stress, und das macht uns anfälliger für Herz- und Asthmaerkrankungen. Außerdem verbraucht es Ressourcen im Gehirn, vorallem Energie. Und diese fehlt uns dann, wenn wir Entscheidungen treffen wollen, unsere Gedanken kontrollieren oder aktiv agieren wollen. Dieser Effekt wird „ego depletion“ genannt. Außerdem reagieren wir weniger auf unser Gegenüber, weil wir uns so angestrengt auf das Unterdrücken konzentrieren und abgelenkt sind.
Es gibt also unterschiedliche Wege, um Emotionen zu kontrollieren. Meist möchten wir einfach nur unser Wohlbefinden steigern. Oder wir wollen uns in einer Situation angemessen verhalten – zumindest wie wir glauben, dass es von uns erwartet wird. Der Königsweg dafür sind Situationskontrolle und kognitive Umbewertung, weil sie bereits eingreifen, bevor die Emotion überhaupt entsteht. Ist die Emotion schon entstanden, bleibt uns nur noch Reaktionskontrolle, aber dies geschieht auf Kosten unserer körperlichen, kognitiven und sozialen Gesundheit.
Wir Menschen sind unseren Emotionen nicht hilflos ausgeliefert, sondern haben viele Strategien, wie wir diese Emotionen kontrollieren und an unsere persönlichen Bedürfnisse und unser soziales Umfeld anpassen können.
Also sei emotional – genau so, wie du willst!
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Wusstest du, dass das menschliche Gehirn mit 25 Jahren »ausgewachsen« ist?
Das klingt erstmal ernüchternd – vor allem, wenn du gerade mitten im Berufsleben stehst, Teams führst, Entscheidungen triffst und ständig Neues lernen musst. Aber keine Sorge: »Ausgewachsen« heißt nicht »am Ende seiner Möglichkeiten«. Im Gegenteil.
Unser Gehirn entwickelt sich von hinten nach vorn – von den Arealen für Bewegung und Sinneswahrnehmung bis hin zum Frontallappen. Der ist zuständig für Planung, Impulskontrolle und komplexes Denken. Und genau dieser Bereich reift als letzter – oft erst mit Mitte 20. Das erklärt, warum viele junge Menschen schneller aus dem Bauch heraus entscheiden oder langfristige Folgen noch nicht im Blick haben.
Und danach? Stillstand? Fehlanzeige.
Auch wenn mit 25 die strukturelle Entwicklung weitgehend abgeschlossen ist, bleibt unser Gehirn ein lebenslang lernfähiges Organ. Es passt sich an, verknüpft neu, baut um. Fachleute nennen das Neuroplastizität – für uns heißt es: Wir sind nicht festgelegt. Wir können umlernen, umdenken, uns weiterentwickeln. Auch – und gerade – als erfahrene Erwachsene.
Mit jedem Jahr wächst etwas, das junge Menschen nicht kaufen können: Tiefgang.
Du gewinnst an Überblick. An Intuition. An Reife im Umgang mit Konflikten. Während andere sich noch in Theorie verlieren, bringst du Erfahrung auf den Punkt. Du liest zwischen den Zeilen. Du weißt, wie sich ein unausgesprochenes Nein anfühlt. Du erkennst Muster, wo andere nur Chaos sehen.
Gleichzeitig bleibt es eine Herausforderung: Neue Technologien, neue Arbeitsformen, neue Generationen. Wenn du aufhörst zu lernen, fährst du mit angezogener Handbremse. Nicht, weil du es nicht mehr kannst – sondern weil du dein Potenzial nicht nutzt.
Ein Plädoyer für Lebenslanges Lernen
Dein Gehirn ist kein Speicher, den man irgendwann vollschreibt. Es ist ein Netzwerk. Es lebt von Bewegung, Irritation, Neuverschaltung. Von Neugier, Austausch, Spiel. Genau deshalb ist lebenslanges Lernen keine Kür – es ist dein wichtigstes Instrument.
Denn wer geistig beweglich bleibt, führt besser. Agiler. Klarer. Und vor allem: mit mehr Freude.
Warum das für dich entscheidend ist
Stell dir dein Gehirn wie die Schaltzentrale eines Hochleistungsunternehmens vor. Du bist CEO, CFO und CTO in einem. Jeden Tag jonglierst du zwischen Strategie und Krisen, Vision und KPI, Empathie und Effizienz. Und genau hier liegt der Haken: Unter Dauerlast schrumpfen die Ressourcen, die dein Gehirn für kluge Entscheidungen, kreative Ideen und souveränes Leben braucht.
Wenn du morgens aufwachst und schon die To-do-Liste vor deinem inneren Auge kreist, wenn der Tag wie ein Tunnel beginnt – ohne Raum zum Denken, nur noch zum Reagieren – dann ist das kein Zeichen von Schwäche. Es ist ein Warnsignal deines Gehirns, das sagt: »Ich arbeite am Limit.«
Das Gehirn ist kein Muskel – aber es verhält sich wie einer
Wie jeder Hochleistungsmotor braucht auch dein Gehirn regelmäßige Wartung und gezielte Impulse, um nicht in den Energiesparmodus zu fallen. Die gute Nachricht: Neuroplastizität ist dein Verbündeter. Du kannst dein Denken verändern, Muster aufbrechen und neue Wege der Problemlösung erschließen – unabhängig von deinem Alter.
Doch das passiert nicht nebenbei zwischen Zoom-Meetings und Status-Reports. Es braucht bewusste Pausen, gezielte Reize und manchmal auch das unangenehme Gefühl, etwas noch nicht zu können.
Lernen ist kein Luxus – es ist ein Überlebensprinzip
Leben ohne kontinuierliches Lernen ist wie ein Navigationssystem mit veraltetem Kartenmaterial. Die Welt verändert sich – rasend schnell. KI, hybride Teams, steigende Komplexität. Wer hier Schritt halten will, darf sich nicht auf die Routinen von gestern verlassen.
Lebenslanges Lernen bedeutet nicht, dass du jeden Trend mitmachst oder ständig auf Seminare rennst. Es heißt: neugierig bleiben. Fragen stellen. Zuhören. Lesen. Reflektieren. Fehler zulassen – auch vor anderen.
Und dann kommt da dieser magische Moment
Du stehst in einem Workshop, eigentlich schon müde vom Tag. Dann stellt jemand eine Frage, die dich aufhorchen lässt. Plötzlich denkst du anders. Tiefer. Weiter. Du verknüpfst Dinge, die vorher nicht zusammengehörten. Du spürst: Da passiert etwas. Mein Denken dehnt sich aus.
Das ist Neuroplastizität in Aktion. Kein Buzzword, kein Tool – sondern ein Erlebnis. Und du kannst es kultivieren.
Fazit: Erwachsen sein ist kein Ziel – sondern ein Lernprozess
Vergiss die Idee, dass du als Erwachsener »fertig« sein musst. Wenn du aufhörst zu lernen, verlierst du die Verbindung – zu dir selbst, zu deinen Mitmenschen, zu deiner Rolle.
Dein Gehirn ist bereit für Wachstum – auch nach 25. Die Frage ist: Bist du es auch?
Erfahre, wie du mehr aus deinem Denkapparat herausholen kannst und hol dir einige Übungen für dein Gehirntraining:
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9 effektive Tipps für erholsamen Schlaf – weil Schafe zählen überbewertet ist
Schlaf ist so viel mehr als nur das, was wir nach einem langen, anstrengenden Tag machen. Er nimmt einen wesentlichen Teil unseres Lebens ein, weshalb es wichtig ist, ihn zu verstehen und zu verbessern. Es gibt so viele Dinge, die wir tun können, um unseren Schlaf zu verbessern! Mit unseren 9 Tipps für erholsamen Schlaf wirst du friedlich einschlafen und in der Früh topfit wieder aufwachen.
Erinnerst du dich noch an diese Zeiten, als wir als Kinder stundenlang spielten, ohne uns jemals erschöpft zu fühlen? Aber jetzt, da wir älter (und hoffentlich weiser) sind, verstehen wir, wie wertvoll eine gute Nachtruhe ist. Sie gibt uns die notwendige Energie, um durch den Tag zu kommen, und mit klarem Verstand leistungsfähig zu sein.
Aber wie viele von uns können behaupten, wirklich guten Schlaf zu bekommen? Die ständigen Sorgen und der Stress des Alltags, dazu noch diese handy-süchtigen Zeiten, in denen wir leben, machen es uns richtig schwer, eine ordentliche Ruhezeit zu finden.
Viele Faktoren beeinflussen unseren Schlaf, weil unser Bewusstsein im Schlaf nicht völlig ausgeschaltet ist. Wir nehmen zum Beispiel Schmerzen, Geräusche oder Helligkeit wahr, die unsere Schlafqualität massiv beeinträchtigen. So passiert es, dass wir am nächsten Morgen gerädert, immer noch müde und schlichtweg unfit aufwachen.
Schlafmangel wirkt sich massiv auf dich und deine Gesundheit aus. Wenn wir müde sind, können wir Situationen nicht richtig einschätzen und Gefahren nicht rechtzeitig erkennen. Laut einer Studie aus Deutschland werden mehr Unfälle durch Sekundenschlaf als durch Alkohol am Steuer verursacht. Wir verlieren jegliche Kontrolle über unseren Körper und können das Fahrzeug nicht mehr aktiv steuern. Auch unser Immunsystem leidet unter Schlafmangel: Wer oft weniger als drei Stunden schläft, erhöht sein Risiko für einen Herzstillstand um 400% im Vergleich zu 6 Stunden Schlaf. Schon zwei Stunden weniger Schlaf pro Woche verringern das Immunsystem um 40% und begünstigen u.a. Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Herzprobleme, weniger Testosteron, Depressionen und Diabetes. Dadurch sinkt auch unsere Lebenserwartung deutlich. Umso mehr sollten wir auf unseren Schlaf achten und unsere Schlafhygiene nicht vernachlässigen.
Wenn du an optimaler Gesundheit, mentaler Leistung und Wohlbefinden interessiert bist, sollte Schlaf in deinem Leben eine wichtige Rolle spielen. Denn der Schlaf spielt eine Schlüsselrolle für deine Gesundheit. Wenn du richtig schläfst, kannst du deine Gehirnleistung steigern. Jede Schlafphase hat dabei eine wichtige Rolle.
Den größten Einfluss auf unsere Hirnleistung hat die Tiefschlafphase: die Erlebnisse des Tages werden verarbeitet und abgespeichert. Dadurch verändern sich die Synapsen zwischen den einzelnen Nervenzellen: Neue Verbindungen bilden sich, bestehende werden umgeordnet oder abgebaut. Das Gehirn gleicht alte Informationen mit neuen ab, bringt sie in einen Kontext und aktualisiert so dein Wissen. Durch den Hippocampus werden die Informationen dann vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis übertragen, damit du sie nicht mehr vergisst.
In der Traumschlafphase wiederum lernst du Bewegungen und Empfindungen. Zusätzlich wird dein Gehirn auch noch gereinigt: die angesammelten Giftstoffe werden im Schlaf über die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit abtransportiert. Schlafen ist also auch eine Entgiftungskur für dein Gehirn.
Wichtig: Verzichte auf Schlaftabletten – die Tabletten bekämpfen nur die Symptome und nicht die Ursache!
1. Wie man sich bettet, so schläft man auch!
Ein Schlüsselfaktor für erholsamen Schlaf ist die Umgebung: dein Schlafzimmer soll ein entspannender, sauberer und angenehmer Ort für dich sein. Dabei spielen Lärm, Einrichtung und Temperatur eine entscheidende Rolle:
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Lärm – häufig von Verkehr verursacht – schlechten Schlaf- und dadurch langfristige Gesundheitsprobleme verursachen kann. Versuche deshalb laute Geräuschkulisse zu vermeiden. Und wenn du darauf keinen Einfluss hast, weil du eben z.B. an einer stark befahrenen Straße wohnst, probier doch einmal mit Ohrstöpseln zu schlafen.
Auch deine Einrichtung ist wichtig. Nicht nur ein schönes und gemütliches Bett, sondern auch die Dekoration an der Wand und auf dem Nachtkästchen helfen dir, dass du dich in deinem Schlafzimmer richtig wohl fühlen kannst. Dazu zählt auch eine gute Matratze. Es lohnt sich jedenfalls in eine rückenfreundliche Matratze zu investieren und diese nach einer gewissen Zeit auszutauschen.
Extratipp: Aufräumen.
Wenn alles aus deinem Kleiderkasten herausquillt und schmutzige Wäsche sich rund um dein Bett türmt, ist das keine entspannte und schöne Umgebung, in der du gerne einschläfst.Die Temperatur in deinem Schlafzimmer kann die Schlafqualität noch stärker beeinflussen als der Lärm von außen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 16 und 20 Grad, bei einer Luftfeuchtigkeit von 50%. Natürlich ist jeder von uns verschiedenen, und andere Faktoren wie Jahreszeit, Bettdecke und Matratze spielen auch mit. Am besten lüftest du kurz vor dem Schlafengehen noch einmal durch. So kommen mehr Sauerstoff und kühlere Temperaturen in dein Schlafzimmer.
Extratipp: Der richtige Duft.
Gib ein paar Tropfen Lavendelöl in eine Duftschale und stell diese neben dein Bett. Das ätherische Öl wirkt entspannend und lässt dich ruhig ins Land der Träume gleiten.2. Entdecke die dunkle Seite der Nacht
In hellem Licht schüttet unser Körper Serotonin aus. Und das ist gut so, denn Serotonin wirkt aktivierend und antidepressiv. Aber es unterdrückt auch die Produktion vom Schlafhormon Melatonin. Wenn also jetzt im Sommer besonders früh die Sonne in dein Schlafzimmer scheint, kannst du deinen Schlaf mit einem dunklen Vorhang oder einer Schlafbrille verlängern.
Extratipp: Das blaue Licht von Smartphones oder Tablet ist genauso hinderlich wie Tageslicht, weil es die Produktion von Melatonin im Gehirn hemmt. Also, vermeide vor dem Schlafengehen lieber TV, Smartphone oder den Computerbildschirm. Wenn du es gar nicht aushältst, kurz vor dem Einschlafen noch die letzten Nachrichten und Mails zu checken, nutze den Nachtmodus. Er reduziert das aktivierende, kurzwellige Blaulicht.
3. Wachwerden ist völlig normal
Es ist völlig normal, wenn du in der Nacht wach wirst. Unser Schlaf durchläuft mehrere Phasen. In manchen schlafen wir ganz tief und in manchen eher leicht. Da kann es auch passieren, dass man ganz aufwacht. Das ist kein Grund zum Ärgern. Sondern nimm es einfach wahr, was es ist: nur eine kurze Unterbrechung. Dreh dich einfach um und schlaf weiter. Wichtig ist, dass du nicht auf die Uhr schaust und innerlich verkrampfst. Dann kannst du nur noch schwer einschlafen und gerätst leicht ins Grübeln. Stell also deinen Wecker außerhalb deines Sichtfeld auf, entspann dich und konzentriere dich auf deinen Atem. So kannst du schnell wieder einschlafen.
Extratipp: Achtsamkeits- oder Dankbarkeitsübungen.
Such dir ein paar nette Übungen heraus und übe sie untertags. Dann hast du sie im Ernstfall in der Nacht auch parat und kannst sie anwenden.4. Keine negativen Gedanken
Kennst du das Zitat von Rainer Haak »Wer sich nachts zu lange mit den Problemen von morgen beschäftigt, ist am nächsten Tag zu müde, sie zu lösen«? Besonders beim Einschlafen, oder wenn wir nachts aufwachen, haben wir Ruhe und Zeit, um über den Tag und unsere Erlebnisse nachzudenken. Grundsätzlich ist das normal und muss dich nicht beunruhigen. Leider schleichen sich aber auch Gedanken über unsere Probleme und Sorgen ein. Wenn die Probleme besonders stark werden, kann man auch in eine kleine Depression schlittern.
Löse dich von diesem negativen Gedanken: mach dir schöne Momente bewusst und denke an positive Dinge, damit du einen guten Tagesabschluss findest.
Extratipp: Journaling.
Du reflektierst deinen Tag, hältst schöne Momente fest und schreibst dir negative Erlebnisse von der Seele. Am leichtesten klappt das mit einem vorgedruckten Journaling-Buch. Hier beantwortest du jeden Tag ein paar kurze Fragen und am Ende der Woche beschäftigst du dich mit komplexeren Fragen. Das hilft dir auch beim Reflektieren und Ordnen deiner Gedanken.5. Die Dosis macht das Gift
Auch wenn Alkohol dich entspannt und du dadurch besser einschlafen kannst, solltest du den letzten Schluck zwei Stunden vor dem Schlafengehen trinken, besser wären 4 bis 6 Stunden. Alkohol verhindert nämlich, dass wir in die Tiefschlafphase abtauchen. Diese ist aber sehr wichtig, weil wir hier die Informationen des Tages verarbeiten. Zusätzlich macht Alkohol den Schlaf unruhiger. Er beeinflusst außerdem die Produktion von Wachstumshormonen sowie des Schlafhormons Melatonin und wirkt sich auf unseren Metabolismus aus.
Nikotin löst stimulierende Reaktionen im Gehirn aus und beeinflusst deshalb auch unseren Schlaf. Raucher*innen haben öfter Probleme beim Einschlafen, wachen öfter auf und haben weniger tiefen Schlaf als Personen, die nicht rauchen, weil Schlaf unter Einfluss von Nikotin weniger erholsam ist und man schlechter regeneriert. Deshalb solltest du die letzte Zigarette vier Stunden vor dem Schlafengehen rauchen.
Ca 90% der Bevölkerung konsumiert Koffein. Eine einzelne Dosis kann deinen Fokus verbessern, deine Energie und deine sportliche Leistung steigern. Allerdings kann Koffein für 6-8 Stunden im Blut bleiben und dein Nervensystem stimulieren. Diese Stimulation hindert dich daran, in der Nacht zu entspannen und besser zu schlafen. Du solltest also keine großen Mengen Kaffee nach 15/16 Uhr trinken, wenn du besser schlafen möchtest. Das gilt besonders für koffeinsensible Menschen oder bei Einschlafproblemen.
6. Einschlafbooster Meditation
Mit einer Meditation kannst du gut deine Schlafqualität erhöhen. Meditieren sorgt nicht nur untertags für einen klaren Geist, sondern bringt dich auch am Abend zur Ruhe und lässt dich entspannen. Einfache Atemübungen können dich auch beim Einschlafen unterstützen. Die leichteste Methode ist das Zählen deines Atems. Beim Einatmen beginnst du mit dem Zählen: einatmen – 1, ausatmen – 2, einatmen – 3, ausatmen – 4 und so weiter. Diese Übung wirkt sehr entspannend und hilft dir auch, dass deine Gedanken nicht zum Probleme Wälzen beginnen.
Kennst du schon unsere Braintonics zum Einschlafen? Lothars Stimme führt dich ganz sanft in die Entspannung und lässt dich leicht ins Land der Träume gleiten.
7. Such dir ein Einschlafritual
Klingt vielleicht ein bisschen spirituell, ist es aber nicht. Sondern wissenschaftlich erwiesen. Wir Menschen mögen nämlich Rituale. Sie helfen uns, das Leben zu strukturieren und auf Bekanntes zurückzugreifen. Mit einem Einschlafritual stimmst du deinen Körper auf den Schlaf ein. Wenn du das regelmäßig machst, weiß dein Körper dann ganz genau, wann es Zeit zu schlafen ist und findet wie automatisch in den erholsamen Schlaf. Such dir ein schönes Ritual, das dich entspannt und mache es jeden Tag. So wird es einfach zur Gewohnheit und du wirst schneller einschlafen und besser schlafen.
Du hast keine Idee, wie du dein Ritual gestalten sollst? Du kannst ein ruhiges Buch lesen, deinen Lieblingstee trinken, ein entspanntes Bad nehmen oder eine Massage genießen (selbst oder von deinem Partner). Das hat noch einen wichtigen Nebeneffekt, denn der Körper senkt seine Temperatur im Schlaf ab. Mit einem heißen Tee oder einem heißen Tee hilfst du schon vor dem Schlafengehen deinem Körper dabei ein wenig, weil du so von außen Wärme zuführst.
Extratipp: Malen.
Das beruhigt den Geist und hilft beim Entspannen. Es gibt wunderschöne Ausmalbücher für Erwachsene zu verschiedenen Themen. Da findest du bestimmt eines, das dir gefällt.8. Leben ist Bewegung
Hast du Kinder? Dann weißt du, dass die am besten schlafen, wenn sie sich körperlich richtig ausgepowert haben. Das funktioniert auch bei uns Erwachsenen. Viel Bewegung, besonders an der frischen Luft helfen beim Einschlafen. Ein Spaziergang am Abend vor dem Schlafengehen ist die perfekte Einschlafhilfe, weil dich die frische Luft mit viel Sauerstoff versorgt. Wenn du dich tagsüber viel bewegst, schläfst du abends schneller ein und schläfst auch länger. Welche Sportart du betreibst, ist egal. Regelmäßiges Training verbessert dein Herzkreislaufsystem und deine allgemeine Gesundheit.
Aber: drei Stunden vor dem Schlafengehen solltest du keinen Sport mehr treiben, weil dich das aufputscht und du dann erst recht nicht abschalten kannst.
9. Gute Ernährung wirkt sich positiv auf den Schlaf aus
Das hast du bestimmt auch schon selbst erlebt: nach einem großen, fettigen Abendessen konntest du nicht wirklich einschlafen und hast dich die ganze Nacht hin und her gewälzt. Klar, dein Körper war so sehr mit der Verdauung dieser Lebensmittel beschäftigt, dass er gar nicht zur Ruhe kommen konnte. Verzichte deshalb auf üppige Mahlzeiten vor dem Schlafengehen.
Über gesunde und richtige Ernährung gibt es viel Bücher und viele Meinungen. Wissenschaftler haben aber bestätigt, dass fett- und kohlenhydratreiches Essen negative Auswirkungen auf unseren Schlaf haben. Entscheidend ist also, dass du kalorienreiche Mahlzeiten am Abend vermeidest, wenn du dich im Schlaf gut erholen möchtest.
Ein altbekannter Ratschlag ist ein Glas Milch vor dem Schlafengehen, weil Milch Melatonin enthält. Aber die Menge an Melatonin ist sehr gering – du müsstest schon richtig viel davon trinken. Besser sind beispielsweise Walnüsse. Diese heben deinen Melatoninspiegel deutlich an. Außerdem sind sie reich an Omega 3 Fettsäuren, die gut für dein Gehirn und vorbeugend gegen Entzündungen sind. So stärkst du nebenbei auch noch dein Immunsystem und hilfst deinem Körper im Schlaf zu regenerieren.
So, und jetzt ab ins Bett und gute Nacht!
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Wusstest du, dass dein Gehirn bis zu 23 Watt erzeugt und damit sogar eine Glühlampe zum Leuchten bringen könnte?
Es ist schon ziemlich beeindruckend, wenn man so drüber nachdenkt: Unser Gehirn ist der größte Energieverbraucher in unserem Körper. Und es ist auch nicht schüchtern, wenn es darum geht, diesen Status zu behaupten. Während andere Organe wie unsere Leber oder unsere Nieren eher hinterherhinken, behauptet sich das Gehirn als der unumstrittene Champion des Energieverbrauchs.
Obwohl es nur 2% des gesamten Körpergewichts ausmacht, braucht es ein Fünftel von dem, was wir essen, für sich. Aber das ist nicht das ganze Bild. Denn unser Gehirn ist nicht nur ein extremer »Energie-Junkie«, es hat auch die unbestreitbare Verantwortung, die Energie in unserem ganzen Körper zu lenken und zu verteilen. Und wie geht es mit dieser Verantwortung um? Nun, es sichert sich erstmal seinen eigenen Anteil, ohne groß Rücksicht auf die anderen Organe zu nehmen. Ein bisschen selbstsüchtig?
Die Sache ist die: Das Gehirn versorgt vorrangig seine eigenen Zellen, bevor es Energie an andere Organe abgibt. Es ist sozusagen der eifrigste Energiesparer im Körper. Aber das hat auch einen guten Grund: Es muss ständig auf Hochtouren laufen, um all die wichtigen Aufgaben zu erfüllen, die es zu erledigen hat.
Diese erstaunliche Fähigkeit, vor allem an sich selbst zu denken und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass unser gesamter Körper funktioniert, ist nur eine von vielen Adaptationen, die unser Körper entwickelt hat, um zu überleben und zu gedeihen.
Doch trotz des scheinbaren Egoismus des Gehirns, dürfen wir nicht vergessen: All dies dient dazu, den Rest von uns am Laufen zu halten. Ohne das Gehirn und seine unermüdliche Arbeit, wären wir nicht in der Lage, zu funktionieren – geschweige denn zu überleben. Also lasst uns dankbar sein für dieses großartige Organ und seinen unaufhörlichen Durst nach Energie – es tut schließlich alles für unser Wohlergehen!
Während es für die Königsdisziplin – das bewusste Denken – nur ca. 5 Prozent des Energieverbrauchs benötigt, geht der ganze Rest für die Grundaktivität, die ständig von selbst ablaufende interne Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Allerdings ist das alles andere als ein Leerlauf: Es sichtet und sortiert quasi wie ein Computer die Daten auf der Festplatte. Außerdem erledigt es auch alle lebenserhaltenden Funktionen: Regulierung der Atmung, des Pulses, Aufrechterhaltung des Gleichgewichts, Körpertemperatur und so weiter.
Also mal ehrlich, ich finde wir sollten nicht nur hervorheben, sondern regelrecht feiern, was für eine außergewöhnliche Leistung unser Gehirn tagtäglich hinlegt – und das auch noch mega-energy-sparend! Unser Gehirn ist der wahre Rockstar unter den Energieeffizienz-Champs. Stell dir vor, dieses Ding in deinem Kopf steuert ohne Pause all das, was dich zu dir macht. Und das mit rund 85 Milliarden Neuronen (das sind echt viele Nullen!). Gleichzeitig braucht es dafür nur circa 23 Watt – und das ist im Grunde genommen die Power eines kleinen, urgemütlichen, energiesparenden Lichtchens, das du abends in deinem Wohnzimmer anknipst. Verblüffend, oder? Also großes Kino, dieses Gehirn!
Wenn wir das mal umrechnen, verschlingt ein moderner Hochleistungsrechner tausende Male mehr Strom für die gleichen Aktionen als unser Gehirn. Das macht die Sache ganz schön klar, oder? Unser Gehirn ist einfach der absolute Spitzenreiter, wenn es um Energieeffizienz geht.
Das müssen wir einfach mal zugeben: Unser Gehirn ist nicht nur der Kapitän oder Chef auf der Brücke, es ist der Heavy-Weight-Champion im Bereich Energieverbrauch. Gibt es etwas anderes, das eine vergleichbare Performance mit so wenig Energie hinlegt? Ich meine, welche Maschine oder Organ kann das schon? Keine! Denn unser Gehirn benötigt lediglich etwa 516 Kilokalorien, ungefähr den Energiegehalt einer Rippe Schokolade, um einen ganzen Tag lang zu funktionieren. Stell dir das mal vor: Ein bißchen Schoki reicht aus, um unser Denkorgan den ganzen Tag am Laufen zu halten!
Also eines steht fest: Unser Gehirn ist wohl die energieeffizienteste Maschine, die es gibt. Es ist wirklich faszinierend, wie geschickt die Natur mit Energie umzugehen weiß!
Willst du noch mehr faszinierende Fakten über dein Gehirn wissen?
Die Geheimnisse des Gehirns lüften: Entdecke unsere Schaltzentrale!
Wusstest du, dass sich das menschliche Gehirn noch bis zu deinem 25. Lebensjahr entwickelt?
Train your Brain – wie du das Beste aus deinem Denkapparat herausholst
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Die Geheimnisse des Gehirns lüften: Entdecke unsere Schaltzentrale!
Heute begeben wir uns auf eine faszinierende Reise tief in das komplizierte Reich des Gehirns. Es ist wirklich ein bemerkenswertes Organ, das den Schlüssel zu unseren Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen in sich trägt. Mach dich darauf gefasst, dass wir die wundersame Struktur und Funktion dieses komplexen Organs erforschen werden. Wir werden Geheimnisse lüften, die dich in Erstaunen versetzen und Ihre Neugierde in neue Höhen treiben werden. Mach dich bereit für eine Reise durch die bemerkenswerten Gefilde der Neurowissenschaften, bei der wir die Wunder unseres außergewöhnlichen Gehirns entdecken werden. Aber halte dich fest, denn wir werden gleich ein verstecktes Juwel im Gehirn entdecken – den bemerkenswerten Hippocampus, in dem das ganze Leben lang neue Neuronen gebildet werden. Schnapp dir also eine Tasse Tee, lehn dich zurück und mach dich bereit, die fesselnden Wunder des Gehirns wie nie zuvor zu erkunden. Lass uns gemeinsam eintauchen, ja?
Nun, ich finde es ziemlich faszinierend: Unser Gehirn besteht aus Nervenzellen, die miteinander kommunizieren, wie ein Netzwerk. Deshalb wird es auch oft als »Schaltzentrale« bezeichnet. Es ist vergleichbar mit einem Computer, in dem verschiedene Netzwerke Informationen austauschen und Befehle erteilen. Der Vergleich mit einer Rechenmaschine liegt also auf der Hand.

Genau wie die Transistoren in einem Computer bilden auch die Nervenzellen in unserem Gehirn komplexe Netzwerke, um Informationen auszutauschen. Es gibt zwei Arten von Nervenzellen: Neuronen und Gliazellen. Die Gliazellen bilden die weiße Substanz im Inneren unseres Gehirns, während die Neuronen auf der Oberfläche des Gehirns zu finden sind, die als Kortex oder graue Substanz bezeichnet wird.
Jedes Neuron hat zwei unterschiedliche Teile: lange Axone, die Informationen übertragen, und kürzere Dendriten, die Informationen empfangen. Diese Informationen liegen in Form von elektrischen Impulsen vor, die die Neuronen anregen, Nachrichten zu übermitteln. Es ist wirklich erstaunlich, wie unser Gehirn funktioniert, nicht wahr?

Elektrizität allein reicht nicht aus, damit das Gehirn richtig funktioniert.
Elektrizität an sich hat keine bestimmte Richtung oder Ziel. Er kann nicht einfach von einer Nervenzelle zur anderen wandern. Daher müssen die elektrischen Impulse in ein spezielles Format umgewandelt werden, das nur bestimmte Neuronen verstehen können. Auf diese Weise werden bestimmte Neuronen zielgerichtet miteinander verbunden. Der Raum zwischen dem Axon eines Neurons und dem Dendriten eines anderen Neurons wird als synaptischer Spalt bezeichnet. Hier kommen die Synapsen ins Spiel – sie sind das Bindeglied zwischen den Gehirnzellen. Sie wandeln elektrische Impulse in die richtige Form um, nämlich in chemische Botenstoffe. Diese Neurotransmitter können den synaptischen Spalt überwinden. Auf der Empfängerseite werden sie von der Nervenzelle wieder in ein elektrisches Signal umgewandelt und weitergeleitet. Es braucht also die Hilfe dieser speziellen Verbindungen und chemischen Botenstoffe, um Informationen effektiv zu übertragen.

Neuronale Netze steuern unseren Körper.
Wenn Neuronen häufig gemeinsam elektrische Impulse weiterleiten, »feuern« sie gleichzeitig und bilden neue Synapsen und immer komplexere neuronaler Netze. Diese Netzwerke steuern höhere kognitive Funktionen wie Sprache, Bewegung und Gedächtnis, die wiederum den Körper regulieren. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Organismus und können nicht getrennt betrachtet werden.
Das Seepferdchen entscheidet über unsere Erinnerungen.
Jeden Tag werden in unserem Gehirn neue Zellen gebildet, nämlich im Hippocampus. Diese im 16. Jahrhundert entdeckte Hirnregion hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Form eines Seepferdchens, daher ihr Name. Der Hippocampus befindet sich im Inneren des Gehirns und besteht aus zwei Teilen, einen in jeder Hemisphäre. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Bindeglied zwischen Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis zu sein. Im Wesentlichen wird das gesamte Wissen, das wir besitzen, im Hippocampus für eine Dauer von bis zu zwei Jahren gespeichert. Dazu gehören verschiedene Informationen, zum Beispiel, ob wir gerade den Herd ausgeschaltet haben oder die Namen der aktuellen Bundesminister.
Relevante Informationen und häufig abgerufenes Wissen werden innerhalb der ersten zwei Jahre in der Hirnrinde gespeichert und bilden das Langzeitgedächtnis. Alles, was als irrelevant angesehen wird, wird jedoch vergessen. Deshalb weißt du wahrscheinlich auch nicht mehr, was du voriges Jahr am 5. Dezember zu Abend gegessen hast.
Der Hippocampus speichert jedoch nicht nur neu erworbene Informationen, sondern ist auch ein wichtiger Bestandteil des räumlichen Gedächtnisses. Er beherbergt nämlich die »Platzzellen«, die dafür verantwortlich sind, wie wir Räume wahrnehmen und uns sie erinnern. Diese Platzzellen stehen in ständigem Austausch mit den »Gitterzellen« in der Großhirnrinde, die uns helfen, uns im Raum zu orientieren.
Außerdem bekommen die Platzzellen Informationen aus dem Gyrus piriformis, dem Geruchszentrum des Gehirns (kein griechisches Fleischgericht ;)). Das bedeutet, dass die Erinnerung an einen Ort immer unbewusst mit der Erinnerung an einen Geruch verbunden ist.

Neue Nervenzellen für die Großhirnrinde
Aber das ist noch nicht alles: Innerhalb des Hippocampus gibt es ein spezielles Gebiet, den Gyrus dentatus (hat auch nichts mit griechischem Essen zu tun). Dieser Bereich ist neben dem Riechzentrum der einzige, der während des gesamten Lebens neue Neuronen produzieren kann. Diese neu gebildeten Zellen wandern dann in verschiedene Regionen der Großhirnrinde, wo sie Netzwerke von Neuronen bilden und je nach Regionen spezifische Funktionen erfüllen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unser Gehirn wirklich faszinierend ist! Bei der Erforschung seiner Struktur und Funktion haben wir den bemerkenswerten Hippocampus entdeckt, der im Laufe unseres Lebens neue Neuronen bildet. Er ist das entscheidende Bindeglied zwischen unserem Kurz- und Langzeitgedächtnis und ermöglicht uns, Informationen zu behalten und abzurufen.
Je mehr wir uns in die Komplexität des Gehirns vertiefen, desto mehr erkennen wir, wie unglaublich es ist. Bleib auf Entdeckungsreise und staune über die Wunder unseres Gehirns!
Möchtest du wissen, wie du deine Schaltzentrale in einen leistungsfähigen Denkapparat verwandelst und dein Gehirn optimal trainierst? Dann schau mal hier rein:
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